Kapitel 57 ✔

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Bei mir angekommen, ging ich mit Kyle hoch und hoffte einfach das meine Eltern nicht da waren. Langsam schloss ich die Tür auf und zog meine Schuhe aus, genauso wie Kyle.

,,Lou?'', hörte ich meine Mutter rufen. Ich kniff mein Augen zusammen.

 ,,Scheiße'', flüsterte ich und verzog mein Gesicht.

,,Was?'', fragte ich als ich ins Wohnzimmer kam.

,,Wo warst du?'', ich war immernoch verdammt Wütend auf sie und das würde warscheinlich auch für ein paar Wochen so bleiben.

,,Bei mir Zuhause.'', antwortete ich kalt. Sie riss ihre Augen auf und erhob sich vom Sofa.

,,Du hast eine eigene Wohnung?'', fragte sie sauer. Ich nickte gelassen. Ich hatte es ihr bereits gesagt, also warum wurde sie jetzt schon wieder so sauer? Geschockt schüttelte sie den Kopf.

 ,,Das kannst du doch nicht machen.''. Ich lachte auf und schaute sie an.

,,Ich bin 18 Jahre alt und somit volljährig.''

Nun spiegelte sich Schmerz in ihren Augen wieder, für ein kurzen Moment wurde ich schwach und wollte mich entschuldigen, doch dann fiel mit ein was sie gesagt hatte.

 ,,Lass uns doch nochmal über alles reden, Lou.'', bat sie mich.

,,Später vielleicht.'', sagte ich und ging mit Kyle in mein Zimmer.

,,Alles ok?'', fragte er mich. Ich nickte seufzend und fing an das nötigste einzupacken. Es war ein komisches Gefühl hier auszuziehen. Ein leichtes Lächeln huschte mir über die Lippen, als ich das Foto von meiner Mutter und mir sah. 

Es war eine glückliche Frau drauf, mit einem kleinem Mädchen in der Hand. Sie lachte beide um die Wette und ich könnte schwören, dass da mein Leben noch so Perfekt war. Wir beide waren schon immer das beste Team gewesen, schließlich hatte uns viel zusammengebracht.

,,Was schaust du da?'', hörte ich jemanden ganz sanft fragen. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Körper voll mit Gänsehaut bedecken.

,,Ich vermisse die Zeit, wo ich ohne Probleme lachen konnte.'', sagte ich und lächelte traurig.

Kyle nahm mich in den Arm und der Schmerz war nicht mehr so groß. Es machte mich so glücklich zu wissen das Kyle für mich da war und mich nicht im stich ließ.

Nach ungefähr einer Stunde war ich fertig, Kyle und ich trugen die zwei Kisten in sein Auto. Als ich einsteigen wollte, lief meine Mutter nochmal auf mich zu.

,,Lou, warte!'', sagte sie. Genervt wartete ich was sie von mir wollte.

,,Es tut mir wirklich leid und ich merke erst jetzt wie weh dir das eigentlich getan hat. Bitte melde dich bei mir und ich wollte dir nur sagen das dein Vater und ich auf dich Stolz sind.'', sie umarmte mich und ich erwiderte es überrumpelt.

Danach stieg ich ins Auto wo Kyle auf mich wartete, etwas verloren schnallte ich mich an. Still schaltete Kyle den Motor an und fuhr Nach Hause.

Angekommen, mussten wir zweimal hoch und runter laufen, damit unsere Sachen in unserer Wohnung waren. Wir beide redeten nicht, wahrscheinlich weil mich das gerade echt fertig gemacht hatte. Ich wusste nicht was mit mir los war, aber irgendwas kränkte mich.

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und dachte an den heutigen Tag nach. Zum Glück hatte man mir gestern mein Gips abgenommen, sonst müsste Kyle alles selber tragen. Ich schaute mich genauer in meinem Zimmer um, das hieß, Schublade, Schrank und andere kleinere Sachen.

Es wurde immer und immer dunkler, Kyle war wahrscheinlich in seinem Zimmer. Also stand ich auf, ging ich dir Küche und goss mir ein Glas Wein ein. Ich trank nicht viel Alkohol, aber heute hatte ich irgendwie Lust darauf.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt