Kapitel 25 ✔

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Genervt ließ ich meinen Stift fallen, nun hatte ich mich zum 7ten mal verschrieben und das alles wegen diesen ekligem Gestöhne unter mir. Aggressionen sammelte sich immer mehr in mir und ich war kurz davor zu platzen.

Wütend setze ich mich auf mein Bett und versuchte dieses Geräusch von -was auch immer- zu überhören. Doch es gelang mir nicht, was sollte ich jetzt tun? Dann fiel mir die perfekte Idee ein, ich schnappte mir meine Kopfhörer, schloss die an mein Handy an und machte Musik an. Perfekt, jetzt hörte ich nur noch die Musik.

Warum machte Kyle so etwas? Machte er es wegen mir? Nein, das ist wäre absurd. Ich fand das alles so komisch und wollte eine Erklärung, aber was konnte ich schon machen?! Ich war das liebe Mädchen von nebenan, das vor einer Woche einen Ausraster in der Schule hatte.

Ich lachte bei diesen Gedanke auf, Lena war nicht die einzige verrückte. Lena, sie war eine wundervolle Person. Ihre Orangen Haare die ihr bis zur unter die Brust reichten, ihre Rehbraunen Augen und ihre Pinken süßen Lippen, alles war perfekt.

Nach einer halben Stunde Musik hören und über alles nachdenken, machte ich meine Musik aus und hoffte es war vorbei. Ein großer Stein fiel mir vom Herzen als ich nichts mehr hörte, endlich! Wurde auch mal Zeit.

Mit einem seufzen setzte ich mich wieder hin und machte die restlichen Aufgaben.

Doch plötzlich hörte ich ein Seufzen hinter mir, ruckartig drehte ich mich um und schaute einen halbnackten Kyle an. Er hatte nur eine Simson's Boxershorts an und schon wieder passierte es.

Mein Gehirn wollte nur noch das, was ich nicht wollte. Ich versuchte mein Blick nicht auf seinen Trainierten Körper zu lassen, doch es war schwerer als gedacht. Laut meinem Gefühl waren meine Wangen rot wie sonst was.

,,Lou?!', schrie Kyle. Ich zuckte zusammen.

,,J-ja?'', fragte ich. Jetzt war ich wahrscheinlich noch roter, wenn das überhaupt ging.

,,Du sollst die Hausaufgaben für mich machen.'', sagte er und hielt mir sein Heft vor die Nase. Mein Mund war offen, aber ich konnte nicht sagen, mein kompletter Hals war blockiert. Mit zittriger Hand nahm ich es ihm entgegen, es grinste nochmal dreckig und verließ mein Zimmer. Das war doch nicht sein ernst...

Schnell schrieb ich alles nochmal von mir ab und legte mit schmerzender Hand den Stift weg. Warum tat ich ihn den gefallen überhaupt? Er konnte seinen hübschen Kopf selber mal benutzen.

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und schloss für ein kurzen Moment die Augen, ich konnte nicht mehr. So viel Probleme die offen waren und einfach nicht aufhören wollen auf meiner Seele zu plagen. Ich war einfach müde.

Wenigstens war meine Mam glücklich, sie hatte einen gut verdienten Job als Sekretärin und eine beste Freundin. Moment mal, wenn sie jetzt gut verdient, dann können wir uns doch jetzt eine eigene Wohnung suchen?! Dann müsste ich Kyle nicht mehr Tagtäglich sehen, sofort sprang ich auf und wollte nach unten, aber dann fiel mir ein das sie genau wie Maria arbeiten war.

Ich sollte wirklich was essen, der Joghurt vor ein paar Stunden hat mich nicht satt gemacht. Müde stand ich auf und ging runter, hofften wir mal das ich Kyle nicht begegnete. Und zum ersten mal hatte ich Glück und Kyle war nicht in der Küche.

Ich schnappte mir eine Packung Nudel und machte den Topf mit Wasser voll. Leider  konnte ich nicht wirklich gut Kochen, es sei denn es waren Nudeln, denn die musste man nur in einen Topf reinmachen. Ich grinste vor mich hin, als ich daran dachte wie ich mit 14 versuchte Hähnchen mit gebratenen Kartoffeln zu machen.

Alles war am ende eine völlige Katastrophe, das Hähnchen war nicht mehr Braun sondern Schwarz und die Kartoffeln schmeckten nach verbranntem Holz. Gott, wenn ich nur daran dachte.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt