Kapitel 31 ✔

35.1K 1.6K 88
                                    

Mit zittrigem Körper kam ich an dem Ort an wo wir uns treffen sollten, Sasha und ich. Ich war total aufgeregt und ich wusste nicht mal wieso.

Da ich nicht richtig stehen konnte, setzte ich mich auf einen großen Felsen und fing an meine Fingernägel zu kauen. Doch eins fragte ich mich, wo war das Bauch brennen oder das schnelle pumpende Herz? Oder hatte ich dies nur bei Kyle?

Warscheinlich war das nur bei Kyle. Ungeduldig schaute ich auf mein Handy, 17.02 Uhr. Es sind nur zwei Minuten, nur zwei.

Nun wartete ich schon ganze 10 Minuten und es wurde immer kälter und dunkler, hatte er mich vielleicht sitzen gelassen? Mein Atem war tief und langsam, ich war ein wenig enttäuscht.

Vielleicht sollte ich noch fünf Minuten warten? Er hatte es bestimmt vergessen. Leider hatte ich nicht seine Nummer, sonst würde ich ihn jetzt anrufen. Ich entschied mich noch weitere 10 Minuten zu warten, ich sollte nicht sofort schlecht denken.

Langsam stand ich vom Felsen auf und ging Richtung Häuschen, Sasha hatte mich wirklich sitzen gelassen. Und ich dachte wir hätten eine besondere Verbindung, wie Naiv war ich eigentlich?

,,Lou, warte!'', sofort blieb mein Herz stehen und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, Sasha hatte mich doch nicht vergessen!

 ,,Warte bitte, es tut mir so leid.'', sagte er und kam auf mich zu.

,,Was ist?'', fragte ich kalt. Ich war enttäusch von ihm, sehr sogar.

 ,,Tut mir leid, aber ich musste etwas klären. Ich konnte dir nicht bescheid sagen, da ich deine Nummer nicht habe, tut mir echt verdammt leid.''

Jetzt stand er genau vor mir und schaute runter, in meine Augen. Es war bereit dunkel, doch seine blauen Augen leuchteten mich an. Irgendwie kann er wirklich nichts dafür, ich meine wie sollte er mir auch bescheid sagen können?

,,Na gut, es ist nicht schlimm. Ich dachte schon du hast mich sitzen gelassen.'', sagte ich und haute ihm verspielt auf die Schulter.

,,Und wie gehts dir so?'', fragte er. Ich zuckte mit den Schultern und schaute hoch zu ihm.

,,Gut und dir?'', er schaute mich ernst an, was hatte ich falsch gemacht?

,,Du hast mir die Sache immer noch nicht erzählt warum du gestern so geweint hast.'', sagte er. Ich schluckte stark, scheiße.

 ,,Es ist eine lange geschichte, Sasha.'', sagte ich leicht genervt.

Er nickte nur und lief still weiter, ich war ihm so dankbar das er nicht weiterhin fragte.

 ,,Hast du schon mal Liebe gespürt?'', unterbrach er plötzlich die Stille. Liebe, ob ich sie jemals gespürt habe? Nein.

,,Nein und ich habe es auch nicht vor.'', sagte ich und spielte mit meinen Finger.

,,Warum nicht? Sie ist wunderschön. Un..''-,,Sag mir bitte was an Liebe so wunderschön ist? Am Ende wirst du da liegen gelassen mit Schmerz und Trauer. Liebe ist schön, am anfang, aber nach einer Zeit wird sie nicht mehr so Intensiv und toll. Ich hasse sie, mehr als alles andere.'', während ich die Liebe beschimpfte dachte ich an meine Mam, es tat mir so leid für sie.

,,Nein, das stimmt nicht. Liebe ist da wo sie sein möchte, nicht wo du es willst. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl wenn dein Herz schneller pocht weil diese eine Person in deiner Nähe ist. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl wenn dein Bauch brennt und gleichzeitig am Kribbeln ist weil diese eine Person dir  Aufmerksamkeit schenkt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl wenn du dich in diesen komischen Rausch befindest, Lou. Liebe, sie macht dich Verrückt, Gierig, Krank, Glücklich, Traurig, alles. Klar, sie verletzt dich viel zu oft. Sie kann dich kaputt machen, aber Liebe ist nicht daran Schuld. Es ist der Mensch schuld der dies anstellt. Und das beste Gefühl ist, wenn diese Person deine Liebe erwidert, glaub mir, du wirst der glücklichste Mensch der Welt. Man kann es so nennen, 'Und plötzlich kommt eine besondere Person die dir das Gefühl gibt wichtig zu sein, etwas besonders.', vielleicht hört sich der Satzt ein wenig dumm an, aber er ist die Pure Wahrheit.'', und meine Vermutung, die ich versuchte zu unterdrückte, platzte förmlich.

,,Kyle'', flüsterte ich sofort und blieb stehen. Ich hatte gefühle für Kyle, für meinen Kyle.

Er ist der Junge der mein Herz schneller als sonst schlagen lässt, er ist dieser Junge der meine Gefühle kontrollieren kann. Er ist dieser Junge der mich komplett Verrückt, glücklich oder Traurig macht. Kyle war diese eine Person die sich heimlich in meine Gedanken schlich und mich ein wenig zum Nachdenken brachte. Ich liebte diesen Jungen, mehr als mich selber.

,,Ich liebe ihn, Kyle.'',  ich wollte nie Lieben, niemals. Doch Kyle, er hatt vieles Verändert, zu viel. Es ist einfach in mein Leben geplatzt ohen Rücksicht zu nehmen. Das schlimmste an der ganzen Sachen war, ich wusste nicht ob es gut oder schlecht war.

,,Sasha, tut mir leid ich muss weg, ich will mich hinlegen.'' sagte ich und wirkte komplett verloren.

 ,,Ich komme mit dir, in dieser Situation lasse ich dich nicht alleine.'', sagte er und nahm meine Hand. Langsam nickte ich und wir gingen los.

Auf dem Weg sagte niemand was, jeder verfolgte seine eigenen Gedanken. Was er wohl gerade machte? Dachte er auch gerade an mich? Ich musste lächeln, Kyle hatte mich komplett um den Finger gewickelt.

Aber warum war es ausgerechnet er? Warum konnte es nicht ein Normaler Junge sein? Kyle würde niemals meine Gefühle erwidern. Er hatte jemanden viel besseres Verdient, die Schlau war, Hübsch und einfach genau so Perfekt wie er. Obwohl niemand so Perfekt wie er sein konnte.


My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt