Kapitel 39 ✔

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,,So, wir machen jetzt die Geräte aus, sind sie bereit?'', hörte ich eine dunkle Stimme. Sie wollte die Geräte ausschalten? Sie wollte mich einfach so aufgeben? Nun merkte ich die ganze Angst die durch meine Körper floss. Nie hätte ich gedacht das ich eigentlich so eine Angst vor dem Tod hatte.

Ich versuchte mich zu bewegen, ihnen zu zeigen das ich seelisch da war, aber nichts klappte. Vielleicht war das wirklich mein Schicksal, ich sollte sterben. Es war Schade, schließlich wollte ich doch weiterleben.

Ich wusste das ich die letzen Wochen sehr gelitten hatte, aber hieß es nicht man müsste erstmal die schlechte Zeit überstehen damit die schöne kam? Ich wollte noch leben, wirklich.

,,Warten sie, bitte! Wir können sie doch einfach nicht so sterben lassen!'', schrie nun eine weibliche Person. Ich musste mich ein wenig anstrengen, da ich nicht wusste wer diese Person war.

 ,,Sie ist meine Freundin, beste Freundin. Wir kennen uns garnicht lange, doch wir wissen alles über uns. Ich liebe sie, so sehr. Sie hat es nicht verdient zu sterben, keiner von uns. Bitte, lasst uns noch etwas warten.'', es war Lena. Sie hörte sich schrecklich an, sie war schwach.

Ich wollte gar nicht wissen wie sich alle fühlten, wegen mir. Das Licht in meinem Gehirn wurde nun noch heller, wann durfte ich endlich meine Augen öffnen? Obwohl, sie wollten die Geräte abschalten, ich könnte niemals wieder meine Augen öffnen. Dieser Gedanken machte mir höllische Angst, ich wollte nicht sterben.

Ich hörte jemanden anfangen weinen, doch ich wusste nicht wer es war.

,,Geht mal bitte alle raus, ich möchte mich verabschieden.'', hörte ich nun. Diese Person wollte sich also verbaschieden, schade eigentlich das ich so mein Leben verlor.

,,Hey Lou, ich bins Maria.'', sie schniefte. Maria also, wo war eigentlich Mama?

 ,,Als wir alle erfahren haben das du im Koma liegst, waren wir unter Schock. Kyle, er ist garnicht mehr Zuhause, sondern nur noch auf Partys oder sonst wo. Ich wollte es dir sagen wenn du aus London zurück kommst, doch es war zu spät, also sag ich es jetzt. Ich würde dich so gerne als Schwiegertochter haben, nicht nur weil du so toll bist. Sondern weil du zu Kyle passt, du und er, ihr seid füreinander geschaffen! Ich weiß das du so etwas nicht magst wenn man das sagt, doch es ist die Wahrheit. Er hört nur noch auf dich, nur auf dich. Er guckt dich so an wie niemand anderer, glaub mir. Ich glaube du hast ihm den Kopf verdreht. Lou, ich weiß es nicht wie du es geschafft hast, aber du machst es so perfek . Seit dem du bei uns gewohnt hast, war er gar nicht so oft auf Partys oder hat die Schule geschwänzt. Lou, er liebt dich.''

Und so wurde das Licht noch heller und meine Augen öffneten sich langsam. 

Ich spürte den Schmerz an meinem ganzen Körper, es tat so schrecklich weh. Das Licht war viel zu hell, es blendete mich. Ich versuchte meinen Kopf nach Link zu drehen, doch schaffte es nicht. Mein Hals war trocken, so trocken das es schon schmerzte. Ich atmete schwer und langsam, gerade wusste ich nicht was ich machen sollte.

,,Danke, das du da warst, für mich, für deine Mutter und für Kyle. Ich liebe dich Lou, wie meine Schwiegertochter.'', waren ihre letzen Worte. Hatte sie gar nicht bemerkt das ich aufgewacht war? Ich sammelte meine letze Spucke zusammen und sagte antwortete ihr kaum hörbar.

 ,,Bi-bitte.'', sofort drehte sie sich um und schaute direkte in meine Augen, sie hatte es gemerkt.

,,Oh mein Gott'', ihre Augen weiteten sich und sie rief alle anderen herein. Keine Sekunden später kamen alle anderen rein. Sie schauten mich geschockt aber auch erleichtert an.

,,Hey.'', sagte ich und schloss dabei meine Augen. Ich fühlte mich so schwach und war so müde.

Sofort kamen drei Ärtze herein gestürmt und baten alle heraus, es war alles viel zu schnell für mich, deswegen schloss ich meine Augen und vesuchte diese lauten Geräusche zu überhören. Ich war aufgewacht, ich würde weiter Leben.

,, Hallo, ich bin Doktor Term. Weißt du wie du heißt?'', fragte er mich. Langsam nickte ich.

,,Kannst du es mir sagen?'', fragte er vorsichtig.

 ,,Lou'', krächtze ich. Er nickte der Krankenschwester zu und keine Sekunde später bekam ich ein Glas Wasser was ich gierig austrank.

,,Wissen sie was heute für ein Tag ist?'', fragte er weiter.

 ,,Nicht wirklich, ich weiß nur das wir das neues Jahr haben.'', sagte ich und schluckte stark. Er schrieb sich was auf und fragte weiter.

 ,,Können sie sich erinnern was passiert ist?'', wieder nickte ich.

,,Sasha und ich waren auf dem Weg zu einer Party. Dann hatten wir einen heftigen Unfall.'', erzählte ich.

Nach geschätzten Stunden waren wir mit der Kontrolle fertig und ich wurde aus der Intensiv Station gebracht. In anderem Raum warteten Lena, Sasha, Maria, Mam und ein Mann auf mich. Alle schauten mich überglücklich und erleichtert an.

,,Lou , i-ich..'', began Sasha, konnte aber nicht ausreden da meine Mam ihn wütend anschaute.

,,Du hast sie jetzt gesehen jetzt geh und lass dich nie wieder blicken!'' sagte sie energisch. Mein Blick fiel auf meine Mutter.

 ,,Mam, lass ihn. Es ist nicht seine Schuld, ja meine güte er war nicht vorsichtig! Aber ich hätte auch so gehandelt, lass ihn einfach in ruhe, schließlich sind das meine Kopfschmerzen und nicht deine.'', sagte ich ihr.

Sie verstummte und schaute beschämt auf den Boden.

,,Hey, Sasha.'', sagte ich und versuchte zu lächeln. Seine Augen fingen an zu funkeln und er kam auf mich zu.

 ,,Lou, es tut mir so leid. Ich ka..''-,, Hey! Sasha. Hör auf, es ist nicht deine Schuld. Hab kein schlechtes gewissen, ich möchte das nicht. Ich lebe doch jetzt, das ist doch gut!'', sofort nahm er mich ganz vorsichtig in den Arm.

,,Lou.'', meine Mutter stand mit Tränen in den Augen vor mir. Ich spürte kein stechenden Schmerz mehr und weinen konnte ich auch gerade nicht, aber warum?

 ,,Hey, Mam.'', sagte ich. Keine Sekunde später fiel sie mir um den Hals und weinte sich an meiner Schulter aus, spätenstens hier hätte ich auch geweint, doch ich tat es nicht.

,,Ich dachte ich hätte dich verloren.'', sagte sie leise.

 ,,Hast du aber nicht.'', erwiderte ich und schloss meine Augen.

Danach kam Maria zu mir und nahm mich einfach schweigend in den  Arm, wegen ihr hatte ich es geschafft meine Augen zu öffnen. Hinter ihr stand Lena, sie sah schrecklich aus. Sie hatte tiefe Augenringe, ihre Augen war rot und angeschwollen. Alles in einem sah sich einfach kaputt aus.

 ,,Lena.'', flüsterte ich und musterte sie weiterhin. Sie umarmte mich stark und fest, so das ich kaum Luft bekam. Sie weinte stark, sehr stark.

Als sie sich danach beruhigt hatte, setze sie sich hin. Und dann stand der Mann vor mir, war es mein Vater? Ich musterte ihn genau und wartete darauf, bis er irgendwas sagte.

,,Du bist so schön.'', sagte er und betrachtete mich.

 ,,Danke.'', antwortete ich kalt.

,,Lou, das ist dein Vater.'', mischte sich Mam ein.

,,Ich weiß, ich weiß.'', sagte ich und schaute ihn mit einem angeekelten Gesichtsausdruck an.

Dieser Moment hatte mich kaputt gemacht, alles schlechte hatte mich aufgfressen und ich war mir sicher niemals wieder glücklich zu sein.


My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt