Kapitel 60 ✔

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,,Also ich bin für den Horrorfilm.'', sagte Lena und grinste mich frech an. Na toll, drei gegen einen, wie unfair. Grinsend verdrehte ich meine Augen und hob undschuldig die Hände.

,,Na gut, dann gucken wir halt ein Horrorfilm.'', sagte ich unschuldig. Kyle machte den Film an und setze sich neben mich und Austin. Wir hatten den beiden noch garnichts gesagt, da wir sie überraschen wollten. Unser Plan war, dass wir uns nach einer Zeit einfach küssen würden. Ganz schon kindisch, aber doch lustig.

So gerne würde ich Lenas Gesicht sehen, wenn wir es durchziehen. Mann könnte uns Kindisch nennen, aber Kyle und ich fanden es einfach lustig. Unauffällig nahm Kyle meine Hand und kreutze sie ineinander.

Ich schaute runter und dann wieder hoch in seine Augen, er fing an zu lächeln. Der Film fing an und ich hatte zu dolle Angst das gleich ein Jumpscare kommt und ich aufschrie, deswegen bedeckte ich mein halbes Gesicht mit meiner anderen Hand. 

Austin und Kyle lachten mich aus, während Lena nur vor sich grinste. Lena fand es komisch das wir Austin eingeladen hatten, schließlich konnten wir auch Max einladen damit das wie ein Doppeldate wäre, aber das wäre mir einfachh viel zu blöd. Wirklich geredet hatten Lena und Austin nicht miteinander, wahrscheinlich weil sie sich so fremd waren.

Es war bereits die Hälfte des Filmes vorbei und ich konnte einfach nicht mehr weitergucken, warum tat man sich so etwas an? Kyle streichelte meine Wange und gab mir ein Zeichen. Mein Herz fing an zu rasen und tausende von Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, wie werden die beiden wohl reagieren?

Ich nickte ihm zu. Ganz langsam, als wäre ich aus Glas legte er seine Lippen auf meine und bewegte sie langsam. Natürlich erwiderte ich den Kuss und genoss ihn. Leider verging er viel zu schnell oder es war einfach die Sucht die ich hatte. 

,,Ehmm, Lou?'', fragte mich Lena und sie wurde etwas Rot. Ich schaute grinsend in ihre Richtung.

,,Was ist?'', fragte ich und tat so, als wäre nichts passiert.

,,Habt ihr euch gerade geküsst, alter?'', fragte nun Austin. Ich schaute zu Kyle der wie ein Verrückter grinste.

,,Ja, stell dir vor das haben wir.'', sagte er und zog mich näher an sich. Ich atmete seinen Duft ein der einfach Verboten gut roch. Mir war klar das die beiden jetzt etwas verwirrt waren, da wir uns schon mehrer male geküsst hatten, aber halt wo wir noch nicht zusammen waren. 

,,Kann es sein das ihr..., also zusammen seid?'', fragte Lena und fing an zu grinsen. Ich wurde rot und schaute auf meine Hände. Ich konnte es immernoch nicht realisieren, das ich mich Kyles Freundin nennen durfte.

,,Und seit wann?'', fragte nun Austin und grinste genauso. Kyle schaute auf seine Uhr und antwortete ihm.

 ,,Genau 5 Stunden jetzt.'', ich musste anfangen zu lachen, 5 Stunden. 

,,Wow. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.'', schrie nun Lena und sprang auf mich. Lachend erwiderte ich die Umarmung und bedankte mich bei ihr. Danach kam noch Austin zu mir und gab mir auch eine kurze Umarmung doch dann flüsterte er in mein Ohr.

 ,,Danke.'', als wir dann fertig damit waren, war der Film auch nicht mehr interessant und wir schalteten ihn aus. 

,,Also tut mir leid Kyle, aber ich nehem Lou jetzt mit in ihr Zimmer. Mädchen Gespräche müssen auch mal sein.'', sagte sie und grinste Kyle an. Bevor ich überhaupt was sagen konnte, war ich schon in meinem Zimmer. 

,,Erzähl mir sofort alles, jedes einzelne Detail!'', forderte mich Lena auf. Ich lächelte die ganze Zeit, da es mich glücklich machte das es Lena akzeptierte. Ich erzählte ihr es natürlich und konnte selbst meinen Ohren nicht glauben. 

,,Du glaubst garnicht wie ich es dir gönne, glaub mir. Nächte lang habe ich gebetet damit du auch mal glücklich sein kannst und endlich! Lou, eigentlich hast du noch viel viel mehr gutes verdient aber glaub mir, das ist erst der Anfang.'', sagte Lena und ich merkte wie stark sie grinste.

Ich hoffte das sich jetzt alles zum guten wenden würde und ich das bekam, was ich eigentlich verdient hatte. Ich verlangte nicht viel nur, ein bisschen Glück und mehr nicht. Verlangte ich vielleicht doch schon zu viel? Vielleicht war Kyle schon die Endstation die ich verdient hatte. 

Ich löste mich von ihr und legte mich hin.

 ,,Du schläfst heute bei mir.'', sagte ich und fischte mein Handy aus meiner Jackentasche. Ein grinsen schlich mir über die Lippen, als ich sah das Kyle mir eine Nachricht geschrieben hatte. 

Austin schläfst heute bei uns, baby. 

Er nannte mich Baby, wie heiß war bitte das? Ich kaute auf meiner Lippe herum und versuchte Krampfhaft nicht gleich sofort loszuschreien.

Er war Perfekt in meinen Augen. Er konnte so viel scheiße bauen wie er wollte, meine Liebe zu ihm würde immer noch bleiben. Ich hatte Angst, angst ihn in einer kurzen Zeit zu verlieren. Schließlich meint es das Schicksal nicht nett mit mir und wenn es wollte, konnte es alles kaputt machen. 

Als wäre ich verflucht.

 ,,HALLO, hörst du mir eigentlich zu?'', fragte mich Lena. Ich schüttelte hastig meinen Kopf und schaute sie fragend an.

 ,,Was hast du gesagt?'', fragte ich etwas verplant. Sie schüttelte nur lachend ihren Kopf und wiederholte wieder was sie gesagt hatte.

 ,,Ich muss aber dann kurz mit Max telefonieren und ihm bescheid sagen das ich eigentlich heute bei ihm schlafen wollte.''.

,,Wenn du bei ihm schlafen wolltest dann geh, Hallo! Ich will euch nicht im Weg stehen.'', sagte ich sofort. Sie schaute verzweifelt auf ihr Handy.

,,Wir telefonieren Morgen.'', sagte ich und lächelte.

,,Und du bist nicht sauer?'', fragte sie und kaute auf ihrer Lippe herum.

,,Ich bin sauer wenn du dein knackigen Po nicht zu Max schleppst.'', sagte ich. Mit einem grinsen verabschiedete sie sich und ging danach. 

Ich fand es nicht schlimm, schließlich war es ihr Freund und sie sollte mit ihm Zeit verbringen. Ich legte mich in mein Bett und spielte weiter Candy Crush, da mein Leben nun wieder voll war. Meine Sucht würde wohl nie verschwinden. Das Spiel war nicht gesund für mich und meine Nerven.

My first BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt