23 - Wieder

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Anavi beobachtete unruhig das Haus gegenüber der Gasse. Dumpfe Geräusche drangen zu ihnen, ein Kampf war entbrannt und konnte viele Leben fordern. Das Wissen um die Arbeit der Menschenfänger ließ sie nervös werden.
Zu nervös, um sich auf mehr als das Gebäude vor sich zu konzentrieren. Erst der Schrei eines Raben ließ sie den Blick abwenden, gerade um zu sehen, wie eine dunkle Gestalt aus dem Haus und genau auf die Gasse zu rannte. 

"Lorsan...", wollte sie ihn noch warnen, nach ihm greifen und hinter eine wie zufällig dastehende Kiste ziehen, da hatte der Flüchtende sie bereits bemerkt. Er beschleunigte seine Schritte, kurz leuchteten seine Augen weiß auf und er sprang in hohem Bogen in die Gasse, wo er lautlos hinter ihnen landete.
"Na guck einer an. Mein Weg nach draußen wartet so brav." Der Mann grinste boshaft und wollte nach der Frau greifen, als ein kurzes aufblitzen von Metall in ihr Blickfeld geriet.

Zu schnell war der Pfeil an ihr vorbeigezischt. Lautlos. Und bohrte sich in das Auge des Mannes.
Sie schrak zurück, als er sich ungerührt ins Gesicht griff und das Geschoss mitsamt des Auges aus der Wunde zog.

Mit nur noch einem Augen starrte er sie an, sie starrte zurück, dann rannte er davon.

Anavi beobachtete unruhig das Haus gegenüber der Gasse. Dumpfe Geräusche drangen zu ihnen, ein Kampf war entbrannt und konnte viele Leben fordern. Das Wissen um die Arbeit der Menschenfänger ließ sie nervös werden.
Zu nervös, um sich auf mehr als das Gebäude vor sich zu konzentrieren. Erst der Schrei eines Raben ließ sie den Blick abwenden, gerade um zu sehen, wie eine dunkle Gestalt aus dem Haus und genau auf die Gasse zu rannte. 

"Lorsan...", wollte sie ihn noch warnen, nach ihm greifen und hinter eine wie zufällig dastehende Kiste ziehen, da hatte der Flüchtende sie bereits bemerkt. Er beschleunigte seine Schritte, kurz leuchteten seine Augen weiß auf und er sprang in hohem Bogen in die Gasse, wo er lautlos hinter ihnen landete.
"Na guck einer an. Mein Weg nach draußen wartet so brav." Der Mann grinste boshaft und wollte nach der Frau greifen, als ein kurzes aufblitzen von Metall in ihr Blickfeld geriet.

Sie sah noch auf den Rücken des Heilers, der dunkle Umhang bauschte sich im Wind, als er den Speer aus dem Hals des Angreifers riss, Blut in der Gasse verteilte und dann wie getroffen vor ihr zusammensank.

Eine Hand auf der offenen Wunde starrte er sie an, sie starrte zurück, dann rannte er davon.

"Anavi..." Lorsans Stimme war leise, beinahe erschöpft, doch er erhob sich wieder und sah auf sie herunter. "Verzeih..."

Anavi beobachtete unruhig das Haus gegenüber der Gasse. Dumpfe Geräusche drangen zu ihnen, ein Kampf war entbrannt und konnte viele Leben fordern. Das Wissen um die Arbeit der Menschenfänger ließ sie nervös werden.
Zu nervös, um sich auf mehr als das Gebäude vor sich zu konzentrieren. Erst der Schrei eines Raben ließ sie den Blick abwenden, gerade um zu sehen, wie eine dunkle Gestalt aus dem Haus und genau auf die Gasse zu rannte. 

"Lorsan...", wollte sie ihn noch warnen, nach ihm greifen und hinter eine wie zufällig dastehende Kiste ziehen, da hatte der Flüchtende sie bereits bemerkt. Er beschleunigte seine Schritte, kurz leuchteten seine Augen weiß auf und er sprang in hohem Bogen in die Gasse, wo er lautlos hinter ihnen landete.
"Na guck einer an. Mein Weg nach draußen wartet so brav." Der Mann grinste boshaft und wollte nach der Frau greifen, als ein helles Licht neben ihr erstrahlte.

Das grüne Licht verlief durch den Boden und genau unter dem Angreifer schossen plötzlich dornenbesetzte Ranken aus der Erde. Sie durchbohrten den Mann, zogen sich jedoch schnell wieder zurück.
Sie sah zu Lorsan, der entsetzt auf seine Hände starrte, dann zu Anavi.
"Verzeih...", hauchte er mit feuchten Augen. "Ich konnte nicht..."

Ein blauer Schleier legte sich über die Frau, wie feiner Stoff aus Luft, so leicht. Als sei ein Stück des Himmels über sie gefallen. Sie hob den Kopf, doch Lorsan war verschwunden. Auch die Gasse und Häuser waren fort. Sie waren einer Wiese gewichen.
Die dumpfen, fernen Geräusche des Kampfes waren ebenfalls verstummt. Eine Weile blieb es still, selbst ihr Atem war nicht zu hören noch das Blut, dass in ihren Ohren rauschte.

Von irgendwo drang eine Stimme. Oder von überall. Leise, zu weit entfernt und doch in ihrem Kopf.
Sie sprach Worte in einer fremden Sprache, einem Lied, einem Befehl.
Das Licht wurde heller und verschluckte die Wiese. Nur Anavi blieb unbewegt sitzen und vernahm die letzten Worte der Stimme. Klar, als stünde der Sprecher neben ihr.
"Noch ist nicht die Zeit..."

Der verlorene PrinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt