46. Mutter

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~Deine Familie, Deine Verantwortung~
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A U R O R A

Ich und der Rest der Familie saßen am Tisch und aßen Frühstück.
Mittlerweile waren auch Reyna und Nieves runtergekommen und aßen gemeinsam mit uns.
Ella kam an unseren Tisch und sah fragend zu Nieves und Reyna.
„Was wollen Sie trinken?” fragte sie freundlich. Reyna sah sie lächelnd an.
„Für mich einen Kaffee.” Ella nickte und sah zu Nieves. „Wein.” antwortete sie und kaum hatte sie das ausgesprochen, verschluckten sich Bellamy, Angel und Romeo an ihrem Kaffee.

„Sie nimmt Kakao.” antwortete Angel für Nieves streng und sah sie taddelnd an.
Ella nickte sofort und lief in die Küche um die Getränke zu machen.
Nieves sah Angel wütend an.
„Wieso?” fragte sie genervt. Angel, Bellamy und Romeo sahen sie ungläubig an.
„Wir mögen es schon nicht wenn du Abends trinkst Nieves! Aber du wirst ganz sicher nicht mit 17 schon früh um 10 Wein trinken!” erklärte Bellamy streng und ich konnte Romeo ansehen das er auf seine kleine Schwester nicht sauer sein wollte aber das er es auch nicht akzeptierte.

Bevor Angel wieder lauter werden konnte, sah ihn Romeo taddelnd an und sah anschließend wieder zu Nieves.
Er atmete tief durch und sah seine Schwester ruhig an.

„Nieves, Ich liebe dich aber du kannst nicht so früh Alkohol trinken. Wir haben nichts dagegen wenn du dich Abend's mit uns oder mit Reyna und Aurora, okay gerade nicht mit Aurora, hinsetzt und etwas trinkst. Aber ich bitte dich nicht so früh zu trinken.”

Nieves nickte und sah aufeinmal mit Tränen in den Augen zu Romeo, welcher verwirrt die Stirn runzelte.
Ich wusste nicht was sie hat aber ich mochte sie und es tat weh sie so zu sehen.

„Was ist los Schwester?” fragte Bellamy ruhig und Nieves schloss kurz die Augen und stand auf.
Sie lief auf Romeo zu und schmiss sich in seine Arme und weinte an seiner Schulter.
Romeo schlang seine Arme um ihren Körper und zog sie näher an sich.
Sie tat mir so leid, wer wusste schon was ihr Vater mit ihr gemacht hat.
Jeder andere wäre warscheinlich Eifersüchtig aber das war ich überhaupt nicht. Ich freute mich sogar das Nieves ihm anscheinend am meisten von ihren Brüder vertraute und er für sie da war.

Romeo streichelte vorsichtig über ihren  Rücken und sah verwirrt zu mir.
Ich zuckte nur zu meinen Schultern.
Er sah auch kurz zu seinen anderen Geschwistern, welche auch nur ahnungslos und besorgt mit den Schultern zuckten.

Romeo streichte über ihren Kopf und küsste diesen.
„Was ist los meine Süße.” fragte er leise so das nur ich ihn verstehen konnte.
Er checkte kurz ob es für mich okay sei so mit ihr zu reden, was ich nicht ganz verstehen konnte, da sie schließlich seine kleine Schwester war und niedergeschlagen über etwas schien.
Ich nickte nur lächelnd und Romeo wandte sich wieder besorgt zu seiner Schwester.

Er nahm ihr Gesicht in seine Hand und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht.
Eh er sie fragend und besorgt musterte.
Nieves schniefte kurz und sah ihn dann entschuldigend an.
„Unser Vater..” Romeo schloss kurz seine Augen und ich wusste das er wieder Mordlust auf ihn verspürte.
Er sah seine Schwester wieder in die Augen und versuchte ruhig zu bleiben und sah sie erwartend an.

„Als wir bei ihm.. gefangen waren..
Hat er uns verkauft.. an verschiedene Männer.. Ich.. Ich-” hauchte sie so leise das man es kaum verstehen konnte.
Romeo sah ihr entschuldigend in die Augen und sah selbst verletzt aus. „-warst noch Jungfrau.” flüstert Romeo.
Ich sah sie entschuldigend an und konnte mir vorstellen wie schlimm das für sie sein musste.
Mein Vater hatte mir meine Unschuld gestohlen aber bei ihr war es warscheinlich ein völlig fremder, alter Mann.

„Ich hatte heute Nacht wieder Alpträume davon.. Ich.. -” sie fing wieder an zu weinen.
Romeo zog sie wieder an sich und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
Ganz vorsichtig streichte sie über ihren Kopf und hielt sie nah bei sich.
„Es ist okay süße.” flüsterte er und sah Gedanken verloren zu seinen Brüdern.
„Es ist okay.” Er sah zu Reyna, welche bedrückt nach unten sah.
Ich wusste das auch ihr Nieves Schmerz weh tat und wusste das Romeo und Reyna es am meisten hassten, wenn es einem aus der Familie nicht gut geht.

Romeo sah entschuldigend zu Reyna, welche auf einmal schlagartig den Kopf hob als ob ihr etwas eingefallen wäre.
„Von wem hattet ihr die Information das Angel sich im West Flügel befindet.” fragte sie aufeinmal. Mateo sah sie verwirrt an, antwortete aber.
„Eine der Wachen hatte Informationen von einer Frau in der Villa.” antwortete er.

„Ich gehe davon aus ihr vermutet das es unsere Mutter war?” fragte sie weiter.
Mateo nickte und Bellamy, Angel und Romeo kniffen ihre Augen zusammen, während Romeo immernoch beruhigend auf Nieves Rücken streichte.

„Sie hat euch die Informationen gegeben.
Aber nicht damit ihr uns rettet, sondern damit ihr auch in der Villa gefangen gehalten werdet.”

„Was?” fragte Bellamy ungläubig und sah sie verwirrt an. „Wieso erzählst du das erst jetzt und wie kommst du drauf?” fragte er weiter.

„Ich habe mal ein Gespräch mit unserem Vater und unserer Mutter aufgeschnappt. Sie steht auf seiner Seite und jetzt wo Nieves das erzählt hat und ich weiß das Aurora sicher Schwanger ist, verstehe ich wieso.”

„Was hat das mit mir zu tun?” fragte ich Reyna und wurde immer verwirrter.

„Sie wussten das du und Romeo ein Paar seid. Sie wussten das du Schwanger bist und haben ein Diel mit deinem Vater ausgemacht.
Er sollte zulassen das unsere Familie deine tötet und dafür darf er leben. Sie wollten das du am Leben bleibst und die Schuld auf Romeo lenken, damit du ihn dafür umbringst. Es hat aber nicht funktioniert.”
erklärt sie.

Ich schloss meine Augen und atmete tief durch.
Natürlich hatte mein Vater mit allem zu tun.
Ich legte meine Hände beschützten auf meinen Bauch, während Romeo auch seine Hand auf ihn legte und ihn vorsichtig streichelte.

„Ich habe ihn aber nicht getötet, da ich wusste das er mich immernoch liebte.” Reyna nickte.

„Jetzt bist du ihr Ziel, weil ihr euch wieder versteht. Jetzt wollen sie dein Kind um es so groß zu ziehen, wie sie es wollen.
Und-” Reyna wurde von Romeo unterbrochen.

„Das funktioniert mit uns nicht, da wir Ihnen niemals unser Kind geben würden.”
Reyna nickte und sah wieder nach unten.

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt