77. Erneuter Streit

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~ selbst der Schatten einer strahlend weißen Rose ist schwarz ~
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R O M E O

Ich sah meinen Bruder abwartend an, während er sich bequem gegenüber von mir hinsetzte. „Das Treffen wird auf morgen verlegt. Ich muss von dir wissen was wir alles noch für Drogen haben, da irgendjemand die Liste verloren hat und nur du Zugang für den Laptop hast..” er brach den Satz ab, woraufhin ich nickte.

Ich wusste noch nie wieso nur ich den Zugang zu dem Leptop hatte.
Es war irgendeinen Mafia Ding das ihn nur  der Boss hatte.

Ich klappte den Leptop auf und suchte nach der Liste von den Drogen, welche Bell haben wollte. „Cannabis, LSD, Kokain, Crack, Speed, Heroin und Crystal Meth.” erklärte ich ihm, woraufhin er nickte.

„Wofür brauchst du die Informationen? Ich dachte das das nur ein Meeting wird.” fragte ich etwas verwirrt, da er diese Information eigentlich nicht brauchte.

„Ist es, aber der Kunde möchte von jeder Droge 1kg als Entschädigung haben, da die Lieferung nicht rechtzeitig gekommen ist.”

„Ein Kilo von jedem?!” fragte ich ungläubig und mit großen Augen.
Das konnte nicht sein ernst sein!

„Ja..” murmelte er.

„DAS SIND 116.515 EURO BELLAMY!” sagte ich wütend und hatte jeden Grund dazu.
Er war ein Mafiosi und ließ sich erpressen?

„Es tut mir leid abe-”

„KEIN ABER! DU BIST EIN MAFIOSI UND LÄSST DIR VON IRGENDJEMAND WAS SAGEN?! VERDAMMT BELL!” schrie Ich meinen Bruder an.

Ich atmete tief durch, da ich ihn eigentlich nicht anschreien wollte.
Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl, da ich von ihm aufgestanden und über den Tisch gebeugt war.
Bellamy traute sich nichts zu sagen und ließ seinen Blick auf dem Boden.

„Du gibst ihm die Drogen nicht. Ich Regel das.” sagte ich viel ruhiger als vorher. Er nickte vorsichtig. „Raus hier.” atmete ich gestresst, woraufhin er aufstand und das Zimmer verließ.

Ich stemmte meine Hände auf den Tisch und vergrub mein Gesicht in ihnen.
Ich war nicht krank aber ich fühlte mich so.
Jeder erwartet etwas von mir. Jeder will etwas von mir und ich stehe daneben und weiß nicht wo ich anfangen soll.

Ich Lüge Aurora ohne Grund an und schreie meine Brüder an.
Wo soll ich anfangen? Aurora sollte ihr Brüder wiedersehen. Mein Vater und ihr Vater treiben sich immernoch dadraußen rum. Meine Schwester verkraftet alles nicht so wie sie es sollte und meine andere Schwester tut so als wäre alles okay.
Ich werde gefühlt jede Woche erneut entführt und habe keine Zeit für Aurora. Die Mafia stresst mich extrem und dann kommt noch die verlorenen Drogengeschäfte oben drauf.

Es klopfte an der Tür und als ich hoch sah erkannte ich Angel. „Was hast du mit Bellamy gemacht? Er ist völlig fertig!” fragte er fast schon wütend.
Mein Kopf fing an zu pochen und schloss meine Augen. „Du kannst ihn nicht einfach anschreien!”

„Er wollte über 100.000 Euro verschenken!” erklärte ich ihm genauso laut, nachdem ich mich von meinen Stuhl schnell erhoben habe. „VERDAMMT DU KANNST IHN DOCH NICHT WEGEN GELD ANSCHREIEN!” schrie Er laut und ich war mir sicher das das das ganze Anwesen gehört hat.

„WAS HÄTTEST DU DENN GEMACHT?!” schrie ich genauso laut zurück.

„IHN NICHT ANGESCHRIEN! DU BIST SEIN BRUDER! DU MUSST DOCH EIN VORBILD SEIN UND NICHT WEGEN GELD AUSRASTEN!”

„ICH BIN AUCH EUER BRUDER! ICH KÜMMERE MICH ALLEIN UM ALLES! DU BIST DER ÄLTESTE!”

„JA ICH BIN DER ÄLTESTE ICH SCHREIE ABER AUCH MEINEN 3 JAHRE JÜNGEREN BRÜDER NICHT AN!”

„ICH BIN ÜBERFORDERT OKAY?! ICH KÜMMERE MICH UM ALLES. UM WIRKLICH ALLES! ICH HABE NICHT MAL MEHR ZEIT FÜR MEINE FRAU!”

„WENN DU SO VIEL ZU TUN HAST, WO WARST DU DANN DIE LETZTEN 5 STUNDEN?!“

„ICH WURDE ENFÜHRT VERDAMMT!” schrien ich und mein Bruder sich gegenseitig an.

„Was?” fragte er nun leise.
Verletzt schüttelte ich meinen Kopf und drehte meinem Bruder den Rücken zu.
„Wieso hast du mir nichts gesagt?” fragte nun auch er verletzt.

„Was hätte ich den sagen sollen?! Oh sorry ich konnte mich nicht um Bellamy's Geschäfte kümmern, weil ich von Aurora's Vater entführt wurde?
Tut mir leid das ich mich nicht noch gleichzeitig um deinen Club, unseren Vater, Aurora's Brüder, unsere Schwester, unsere Mutter, die Mafia, die Probleme meiner anderen Schwestern, um das Geld in der Familie und meine Freundin kümmern kann!” gab ich ihm tief durch atmend zurück.

Ich drehte mich zu ihm und sah ihm verletzt in seine Augen.
Mit schnellen Schritten wollte ich aus meinem Büro laufen aber er hielt mich am Arm fest. „Romeo! Rede mit mir!” forderte Er. Ich riss mich von ihm los und schüttelte den Kopf.

„Du könntest nichts sagen was es besser macht. Bruder.” sagte ich und verließ so schnell es ging die Villa und stieg in mein Auto.

Schnell startete ich den Motor und raste aus dem Tor meines eigentlichen Zuhauses.
Dem Ort in dem eigentlich alles gut sein sollte und ich hasste mich dafür.

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Könnt ihr Romeo oder Bellamy und Angel besser verstehen?

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt