5.|Auf Drogen?

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Avery

Oh fuck! Wie konnte er die bei diesem Licht erkennen?! Er hat mich weiter fragend angeguckt und ich wurde nervös.

»Ich....ehm...«

»Bist du auf Heroin oder so?« Fragte er neugierig.

»Was?! Nein! Ich nehme keine Drogen. Ich.....«

Ich habe selber lieber den Mund gehalten, da die anderen wieder da waren. Gustavo hat seinen Arm um meinen Schultern gelegt und mich breit angegrinst.

»Also meinetwegen kannst du nächstes mal wieder kommen. Hat echt spaß gemacht mit dir. Nächstes mal kannst du ja auch deine Freundin mitbringen.

Mit wem ist Sie eigentlich auf einem Date. Du meintest nur, dass es ein Freund von Lev wäre. Da unser Kumpel sehr viel Freunde hat weiß ich gerade nicht wen du meinst.«

Ich habe leise gekichert und ihn dann wieder angeguckt. »Mit eurem Freund Alex.«

»Achsoo.« Da grade eine peinliche Stille herrschte, ergriff Amando das Wort wieder. Er hat mir sein Handy in die Hand gedrückt und breit gegrinst.

»Tipp deine Nummer ein. Ich erstelle gleich eine Gruppe mit uns allen. Dann hast du auch gleich die Nummern von den anderen. Du musst auf jeden Fall, nächstes mal wieder mit kommen.«

Ich habe grinsend meine Nummer eingetippt und mich als 'Avery die coole👑' eingespeichert.

Eigentlich sollte das nur ein Scherz sein, aber als er es sah hat er nur mit den Schultern gezuckt und sein Handy wieder eingesteckt.

»Seid ihr alle eigentlich Spanier?«

»Si señorita.« Sagte Gustavo. Ich musste etwas grinsen. »Also gut, wir sehen uns bestimmt mal wieder. Ich gehe dann mal. Da steht sogar schon ein Taxi.«

Ich habe allen zu gewinkt, da das umarmen jetzt länger gedauert hätte und das Taxi vielleicht weiter gefahren währe.

Alle haben sich verabschiedet bis auf Lev. Der hat nur seine Augen verdreht und mich wieder am Arm fest gehalten.

»Ich habe deiner Freundin gesagt, das ich dich fahre, also mache ich das auch. Ich halte mein Wort. Immer! Also warte hier kurz und ich hole schnell das Motorrad.«

Bevor ich ihm auch nur ansatzweise widersprechen konnte, ist er schon zu den anderen gelaufen und hat sich von ihnen verabschiedet.

Ich habe meine Jacke enger an mich gezogen, da es echt kalt geworden ist. Die anderen waren schon weg und ich stand noch vor dem Laden und habe auf Lev gewartet. Der ließ sich auch echt Zeit.

Ich zitterte schon. Da mir so kalt war, habe ich mir schnell meine Lederjacke ausgezogen und das Hemd was ich um meine Hüften gebunden hatte angezogen und darüber noch die Lederjacke.

Aber mir war trotzdem noch kalt. Das dünne Hemd hat dann doch nicht gerade viel genützt. Nach etwa fünf Minuten war er dann auch endlich da.

Ich bin immer noch zitternd zu ihm gelaufen. Als er mich gesehen hat, hat er seufzend seine Jacke ausgezogen und Sie mir hingehalten.

»Zieh das an bevor noch das ganze Motorrad wegen dir zu zittern anfängt.«

»Ha ha. Mir ist nicht kalt, aber danke.«

Er hat die Augen verdreht und die Jacke mir einfach um die Schultern gelegt.

»Natürlich ist dir nicht kalt. Ich zittere manchmal auch einfach so. Bist du nicht doch auf Drogen?«

Ich habe ihm leicht gegen den Rücken geschlagen und die Jacke wiederwillig angezogen. Jetzt tat er mir leid. Er hatte bei diesen gefühlten -100 Grad nur ein T-Shirt an.

»Ist dir nicht ka....«

»Nein und jetzt steig endlich auf. Ich habe besseres vor, als den ganzen Tag auf dich zu warten.«

Ich habe die Augen verdreht und mich hinten drauf gesetzt. Dieses Mal konnte mein Hemd leider nichts verdecken. Deswegen bin ich näher an ihn gerutscht und habe meine Hände auf seine Schultern gelegt.

Er jedoch hat meine Hände da weg genommen und Sie um seinen Bauch gelegt. Er war wortwörtlich, echt heiß. Die Wärme die von ihm aus ging, verblüffte mich. Die Kälte schien ihm wirklich nichts auszumachen. Noch nicht jedenfalls.

»Das stört sonst beim fahren. Ach ja......«

Er hat mich auf einmal an meinen Oberschenkeln fest gehalten und nach vorne gezogen, sodass zwischen uns fast gar kein Platz mehr war und mein Kleid rutschte noch höher.

»Halt dich dieses Mal fest. Wir werden schneller fahren. Ich hab noch zu tun.«

»Was? Noch schneller als davor? Ich dachte das war schon schnell.« Er hat seinen Kopf in den Nacken geworfen und laut gelacht.

»Das war noch gar nichts liebrecilla.«

Gerade als ich ihn fragen wollte, was das bedeutet, fuhr er mit Vollgas los und ich klammerte mich noch mehr an ihn. Es ging doch schneller.

Dieses Mal waren wir schon in zirka 8 Minuten da. Meine Beine froren immer noch, aber seine Jacke hatte mich wenigstens etwas warm gehalten.

Ich bin schnell runter gegangen und habe meine Tasche nochmal geschultert. Dann habe ich seine Jacke ausgezogen und ihm wieder gegeben. Er hat Sie wieder angezogen und mich dann grinsend angeguckt.

Ich habe an mir runter geguckt und bemerkt, das mein Kleid noch höher gerutscht war. Eigentlich ging es mir bis zu den Knien, doch jetzt war es so hoch gerutscht das es grade noch so über meinem Arsch ging. Wenn ich mich jetzt runter beugen würde, könnte er gleich meinen Tanga sehen.

Ich habe mein Kleid schnell runter gezogen und habe ihn monoton angeguckt. Obwohl meine Wangen etwas glühten. »Stand dir.« Sagte er grinsend.

Ich habe mich einfach umgedreht und bin rein gelaufen. Währenddessen habe ich ihm meinen Mittelfinger gezeigt. »Arschloch!«

»Gute Nacht cabra.« Bei dem Wort wusste ich sogar das es Zicke bedeutete. Ich habe ihn einfach ignoriert und habe die Tür aufgeschlossen.

Er ist erst weg gefahren, als ich drinnen war. Ich bin schnell in den fünften Stock gelaufen, da ich in Aufzügen oder generell in engen Räumen Platzangst kriege.

Ich muss morgen noch arbeiten. Ich weiß nicht wie ich das durchstehen soll. Als ich endlich schwer atmend in der Wohnung war habe ich mich erstmal gegen die Tür gelehnt und die Augen geschlossen.

Was für ein Tag. Auf einmal ging das Licht an und habe erschrocken meine Augen aufgerissen. Prudence stand an der Wand gelehnt mit verschränkten Armen und grinste mich an.

»Na wen haben wir denn da?«

»Man Prudence erschreck mich doch nicht so.«

Ich habe meine Schuhe ausgezogen und meine Jacke aufgehängt. Ich bin in mein Zimmer gegangen und Prudence gleich mit. »Erzähl mir alles. Du warst ja noch länger weg als ich.«

Ich habe Sie seufzend angeguckt und wollte ihr grade antworten, als es an der Tür geklingelt hat. Wer ist das denn jetzt?

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Was denkt ihr? Wer könnte es sein?😏

A.💫

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt