32.|Der Mann der Albträume

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Avery

Ich habe mich auf der Couch hingelegt und habe Prudence schnell eine Nachricht geschrieben, dass ich heute nicht komme und ihr alles später erklären werde. Nach ein paar Minuten war ich schon im Land der Träume.

Mitten im Schlaf habe ich auf einmal ein Klopfen an der Tür gehört. Das ist bestimmt Lily. Ich bin schnell zur Tür getapst, damit Lev nicht auch noch aufwacht.

Als ich die Tür geöffnet habe, ist mir das Blut in den Adern gefroren. »W...Wiie.....?« Der Mann meiner Albträume stand direkt vor mir und hat mich schelmisch angegrinst.

Ich wollte die Tür wieder zuschlagen, aber er hat seinen Fuß davor gehalten. Er hat mich gegen den Schrank geschubst und mich fest gehalten.

»Schön das du dich noch an mich erinnerst. Bei unserem letzten Treffen warst du ja nicht ganz da, mit deinen Gedanken. Ihr habt ja echt lange gefickt.

Wir haben die ganze Zeit gewartet, bis ihr endlich die Lichter ausmacht und schlafen geht. Jetzt bin ich damit dran, mir das zu holen, was mir gehört. Dieses mal bleibst du aber wach okay?«

Was zur Hölle ist hier los?! Wie hat er uns überhaupt gefunden. Ich habe ganze Zeit nach Lev geschrieen, aber er hat mich nicht gehört. Der mir immer noch Fremde Mann hat meinen Mund zu gehalten und als er gemerkt hat das ich immer noch nicht aufhören werde, hat er mich geschlagen.

Meine Wange brennt wie Feuer und die Tränen in meinen Augen haben sich ihren Weg raus gebahnt. »Lev! Verdammt Leviathan!« mein Geschrei hat mir noch einen Schlag eingebracht.

Ich fühle mich so schwach. Ich konnte nichts mehr tun außer ihn weinend anzuflehen mich in Ruhe zu lassen.

»Bitte, bitte hör auf. Fass mich nicht an! Ich tue was du willst, aber bitte fass mich nicht an.« Meine Tränen haben mir die Sicht versperrt und ich habe wieder keine Luft gekriegt.

»Avery!« Schrie er mich an. »Nein, nein! Lass mich los! Bitte!« Sagte ich immer noch weinend.

»Verdammt Avery!« Sagte er wieder. Im nächsten Moment habe ich etwas eiskaltes in meinem Gesicht gespürt. Ich habe erschrocken meine Augen aufgerissen und Lev vor mir entdeckt.

Ich habe mich sofort an ihn geklammert und noch mehr geweint. »Lev! Er ist hier. Er ........er hat uns gefunden. Ich.....«

Er hat mich ganz fest gehalten und versucht mich zu beruhigen. »Shhh! Es war nur ein Traum Häschen. Alles ist gut. Du bist in Sicherheit.«

Unter meiner Hand habe ich seinen Herzschlag gespürt. Da die auf seiner Brust lag. Irgendwie hat mich das beruhigt, sodass ich nach ein paar Minuten aufgehört habe zu weinen.

»Es war nur ein Traum.« Hat er mir immer wieder zu geflüstert. Dann hat er mich kurz los gelassen und mir ein Glas Wasser eingefüllt.

Ich habe einen Schluck getrunken und das Glas wieder auf den Tisch gestellt. Danach haben wir nicht viel geredet. Er hat den Fernseher wieder eingeschaltet und sich neben mich gesetzt. Er wusste genau, was ich geträumt hatte.

Das musste ich ihm nicht noch mal erzählen, aber keiner von uns wusste, was er jetzt noch sagen könnte. Die Stille fühlte sich gut an.

Ich habe einfach meinen Kopf auf seinen Schoß gelegt und habe mich zugedeckt. Ich weiß, dass er sowas nicht mag, aber ich zitterte immer noch am ganzen Leib.

Und wenn ich nah bei jemanden bin, fühle ich mich sicherer. Er hat geseufzt aber nichts gesagt. Seine linke Hand hat er auf meinen Arm getan und auch dort gelassen.

In der anderen Hand hatte er die Fernbedienungen und zappte durch die Kanäle. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, lag mein Kopf immer noch auf seinem Schoß. Lev ist im sitzen eingeschlafen.

Irgendwie tut es mir total Leid. Sein Kopf lag schief. Hoffentlich kriegt er jetzt keine Nackenschmerzen wegen mir.

Ich bin ganz langsam Aufgestanden und habe ihn leicht runter gezogen. Sodass er lag. Dann habe ich ihn noch zugedeckt und bin schnell ins Bad gegangen.

Da ich keine Zahnbürste hatte, habe ich nur mein Gesicht gewaschen. In meiner Handtasche hatte ich glaube ich noch einen Haargummi. Meinen Haaren kann man nicht mehr helfen.

Ich habe es schnell geholt und meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Vielleicht sollte ich ihm Frühstück machen.

Er war die ganze Zeit nett zu mir, obwohl er es hasst nett zu sein. Ich bin ihm was schuldig.

Also habe ich mich schnell an dir Arbeit gemacht. Nach dem ich gefühlt eine stunde nach den Pfannen und den Utensilien gesucht habe, konnte ich endlich anfangen.

Ich habe Omelettes gemacht. Dann lagen neben dem Kühlschrank noch Orangen, die ich gepresst und dann in zwei Gläser gefüllt habe.

Dann habe ich noch etwas Obst klein geschnitten und den Tisch mit dem nötigsten gedeckt. Oder eher gesagt, mit dem, was ich gefunden habe.

Als ich fertig war, hat die Schlafmütze immer noch geschlafen. Natürlich konnte ich ihn nicht normal aufwecken. Das währe zu langweilig.

Ich bin wieder in sein Zimmer getapst. Gestern hatte ich hier noch eine Musik Box neben dem Bett gesehen. Ich habe schnell mein Handy damit Verbunden und bin dann wieder raus gegangen.

Irgendwie tut er mir Leid. Er schläft so süß, aber den Spaß lasse ich mir nicht entgehen. Die Musik Box habe ich neben seinem Kopf platziert und habe von The Cab-Living Louder angemacht.

Natürlich auf höchster Lautstärke. Als er vor Schock schon fast hoch gesprungen ist, konnte ich mich nicht mehr halten und habe angefangen zu lachen.

Die Fernbedienung hat mir als Mikrofon gedient und ich habe lachend den Text mitgesungen. Er hat mich gequält angeguckt und sich dann einfach umgedreht.

Das Kissen was ich ihm vorhin unter den Kopf gelegt habe, hat er jetzt auf seinen Gesicht gedrückt und sich damit die Ohren zu gehalten.

Das wird ja immer lustiger. Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und bin beim Refrain auf ihn drauf gesprungen. Er hat das Kissen zur Seite geschoben und mich mit großen Augen angeguckt.

»Baby I'm living louder and dreaming longer tonight. And Baby I'm fighting harder and lov.............«

Weiter konnte ich nicht singen, denn er hat mich auf einmal fest gehalten und uns so gedreht, das ich unter ihm lag. Dann hat er von der Box aus die Musik abgestellt.

Er hat meine beiden Arme mit einer Hand über meinem Kopf fest gehalten. »Was hatten wir gesagt, mit dem nicht Geil machen? Und heute springst du halb nackt auf mir rum.«

Ich wurde sofort rot. Das ist so peinlich! Irgendwie schämt er sich auch nicht solche Themen direkt anzusprechen. Er hat einfach kein Schamgefühl!

Ich habe daran garnicht gedacht! Ich wollte ihn doch nur aufwecken! Er hat sein Becken etwas an meins gedrückt.

Das hat aber schon gereicht. Ich konnte nur zu gut spüren, dass sich bei ihm da unten etwas tat. Ich habe ihn mit großen Augen angeguckt. Mein Gesicht glüht gerade so sehr, dass es sich schon wie die Sonne höchstpersönlich anfühlt.

»Siehst du was du angestellt hast? Was soll ich jetzt nur mit dir anstellen?« Hat er mir mit seiner rauen Morgenstimme zugeflüstert.

»Ich....ehm.....es tut mir Leid. Ich wollte dich nur wecken, weil.....ich eh......hab Frühstück gemacht?« Ich weiß auch nicht warum ich direkt so schüchtern werde, wenn er mir näher kommt.

Sonst bin ich auch nicht so. Meine Aussage klang eher wie eine Frage. Wir haben uns wieder gegenseitig in die Augen gestarrt. Da haben wir dann die Eingangstür aufgehen gehört.

»Ich bin wieder daaaa!« Als Lily's Stimme ertönte gucke ich ihn sofort geschockt an. Verdammt!

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A.💫

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt