34.|Die Verkupplerin

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Avery

Ich habe Lev schnell einen Kuss auf die Wange gegeben. »Danke!« Habe ich noch schnell gesagt, bevor ich rein gegangen bin. Ich konnte noch sein lächeln sehen. Dann heulte schon der Motor seines Bike's auf und er fuhr davon.

Ich bin schnell rein und habe mir meine Schürze umgehängt, die wir während der Arbeit tragen mussten. Greg war zum Glück beschäftigt und hat nichts mitbekommen.

Jocy und ich standen hinter der Bar. Heute war seit langem mal weniger los. Sonst rennen wir immer schon fast durch den Laden.

»Wer war den der heiße Typ, der dich heute her gebracht hat?« Hat Jocy gesagt.

Sie hat mir ganze Zeit besserwisserische Blicke von der Seite zugeworfen. »Ein Freund.« Vielleicht hätte ich ihn doch nicht auf die Wange küssen sollen.

Das kann man schnell falsch verstehen. »Ein Freund also?« Jap, Sie hat es falsch verstanden. »Ja, er ist ein guter Freund. Mehr nicht. Also er hatte zufällig in der Stadt zu tun und hat mich mit genommen.

Eigentlich verstehen wir uns nicht mal. Er ist ein Arschloch! Sehr oft sogar. Er nervt auch total und kann nie nett sein. Verstehst du, was ich meine?«

Sie hat mir immer noch grinsend zugenickt. »Ich verstehe sehr gut was du meinst. Er sieht trotzdem heiß aus. Würde es dich stören, wenn ich mir dann die Nummer von ihm klären würde?«

Nach allem was ich gesagt habe, will Sie trotzdem seine Nummer?! »Also, wenn du das willst. Klar, aber bist du dir sicher? Er ist nicht der Typ für Beziehungen. Es sagt sogar selber immer das er nur one-night-stands hat und nichts ernstes will.«

Sie hat mit den Schultern gezuckt und das Glas, was sie in der Hand hatte mit einem Handtuch getrocknet. »Ich bin auch nicht so der Typ für Beziehungen. Vielleicht kann ich aber trotzdem seine Meinung dazu ändern. Ich kann sehr überzeugend sein.«

Sie hat mich angegrinst und die Gläser weg geräumt. »Holt er dich denn wieder ab?« Hat Sie neugierig gefragt.

Würde Lev darauf eingehen. Ich meine Jocy ist ein sehr hübsches Mädchen. Sie hat eine perfekte Figur und ihre Haare sehen immer toll aus.

Ach warum überlege ich hier eigentlich noch. Natürlich würde er darauf eingehen. Es ist immer noch Lev. Ich meine, wenn er es will, würde ich mich für die beiden freuen. Oder?

»Ich weiß nicht. Eigentlich war das nicht geplant. Ich denke mal nicht das er kommt. Wenn du willst kann ich ihn aber anrufen und fragen, ob er kommen könnte.«

Leider ist Greg aufgetaucht und hat uns Aufgaben erteilt. Er mag es nämlich nicht wenn wir mal kurz stehen bleiben. Jocy hat mir lächelnd zugenickt und ich habe Lev schnell eine Nachricht geschrieben.

Kannst du mich in vier Stunden wieder abholen? Ich muss dich noch etwas wegen dem Geburtstag von Alex fragen.

Er hah meine Nachricht gelesen, aber nicht geantwortet. Wahrscheinlich hat er schon genug von mir. Ich habe meine Schicht zu Ende gearbeitet und bin dann nach hinten gegangen um mich umzuziehen.

Meine Schürze habe ich an den üblichen Platz zurück gehängt und mich erschöpft gegen die Wand gelehnt. Ich habe geseufzt und für einen Moment meine Augen geschlossen.

Wie sagt man so schön, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Es ist auf einmal ein Sturm an Kunden rein gekommen.

Meine Schultern tuen wieder so weh. »Und kommt dein Freund wieder?« Ich habe meine Augen geöffnet und Jocy stand auf ein mal vor mir.

Sie hat mich wartend angeguckt und sah etwas nervös aus. Ich glaube Sie hat sich sogar etwas geschminkt.

»Ich, also, ich weiß es nicht. Er hat die Nachricht noch nicht gelesen.« habe ich gelogen. Sie muss ja nicht die ganze Wahrheit erfahren.

Ihre Mundwinkel sind sofort nach unten gegangen. »Oh, schade.« Ich habe meine Tasche geschultert und sie monoton angeguckt.

»Ich frag ihn einfach ob er das nächste mal kommt. Wir kriegen das schon hin.«

Sie hat gezwungen gelächelt und mir zugenickt. Wir sind beide raus gegangen und auf einmal stand Lev auf seinem Motorrad vor uns.

Er hat mich monoton angeguckt und sah etwas gereizt aus. »hast du nicht schon seid 10 Minuten aus? Ich hasse es zu warten.«

Ich dachte, dass er nicht kommen würde verdammt! »Tut mir Leid. Ich, ich, eh hab mein Portmonee drinnen vergessen, ich bin sofort wieder da. Du kannst dich ja solange mit Jocy unterhalten.«

Ohne seine Antwort abzuwarten, bin ich sofort rein gegangen. Wieso bin ich so verdammt nervös?! Ich bin hinter die Bar gegangen und habe mich etwas weiter hinten 'versteckt'.

Okay, ganz ruhig. Vielleicht wird er nicht mal zusagen. Oder er wird mit ihr auf ein Date gehen. Das ist doch gut oder?

Anfangs lief es gut. Jocy hat mit ihren Haaren gespielt und ihn die ganze Zeit verführerisch angelächelt. Bis jetzt ist jeder Junge ihr direkt verfallen.

Lev hat gelacht. Das heißt er hat zugestimmt. Denke ich mal. Als Jocy dann zwei Schritte zurück gegangen ist, dachte ich mir, das ihr Gespräch beendet ist.

Ich bin schnell wieder raus und habe die beiden gezwungener Maßen angelächelt. Lev hat schelmisch gegrinst und mich zu sich gezogen.

Ich habe erschrocken meine Augen geweitet und von ihm zu Jocy geguckt. Sie sah nicht gerade sehr erfreut aus. Sie sah eher so aus, als ob Sie den Tränen nahe währe.

Ich bin sofort einen Schritt auf Sie zugegangen und habe Lev böse angefunkelt. »Was hast du gemacht?!« Habe ich Lev böse gefragt.

»Ich habe Sie nur mit der Wahrheit konfrontiert, mehr nicht.« Er hat den Motor gestartet und mich wartend angeguckt.

Ich habe meinen Arm nach Jocy ausgestreckt und Sie traurig angeguckt. Sie hat wütend meinen Arm weg geschlagen und die Tränen glitzerten schon in ihrem Auge.

»Du solltest lieber besser aufpassen, mit wem du befreundet bist Avy. Und noch was. Ich werde höchstpersönlich dafür sorgen, dass du nicht das bekommst, was du willst!«

Beim letzten Satz hat Sie Lev angeguckt. Dann hat Sie sich einfach umgedreht und ist ins nächste Taxi eingestiegen und schon war Sie weg. Was war das denn gerade?

Lev hat mich wieder zu sich gezogen und mich auf sein Bike gezogen. Sodass ich seitlich drauf saß. Ich musste mich an seinem T-Shirt fest halten, um nicht runter zu fallen.

Wir haben uns ein paar Sekunden so in die Augen geguckt, bis ich mich dann wider gefasst habe. »Was hast du ihr gesagt? Und was meinte Sie damit, das sie dafür sorgen wird das du nicht bekommst, was du willst?«

Er hat sich einfach nach vorne gelehnt und ist los gefahren. Irgendwie wirkte er gereizt und gleichzeitig nervös. Ich habe mich erschrocken an ihn geklammert.

Jetzt spinnt er doch total. Er kann doch nicht los fahren, währen ich nicht mal richtig drauf sitze! Ich habe beide Arme um seinen Bauch geschlungen und mich so fest ich konnte an ihm fest gehalten.

»Lev verdammt! Halt an!« Er hat natürlich nicht auf mich gehört und ist weiter gefahren. Erst an der nächsten Ampel hat er dann angehalten, weil die auf Rot umgeschaltet hat.

Ich habe ihm auf die Brust geschlagen und wollte runter, weil mir das ganze zu blöd gerade ist. Ich war sauer auf ihn und er hat meiner Freundin irgendwas gesagt, was er mir jetzt nicht sagen will. Das regt mich alles gerade so auf. Da war es mir auch scheiß egal das wir mitten auf der Straße sind.

Bevor ich aber ganz von seinem Bike runter gehen konnte, hat er mein Linkes Bein zurück gezogen, sodass ich nun auch ganz drauf saß. Halt nur mit dem Gesicht zu ihm. Also verkehrt herum.

Gerade als ich wider anfangen wollte ihm meine Meinung zu geigen, hat neben uns ein Auto gehalten. Da waren zwei Typen drinnen. Soweit ich das ganze erkennen konnte.

Sie haben gehupt und uns zugeschrieen. Lev hat sich sofort angespannt. »Hey Süße, du kannst dich gerne auch so auf meinen Schoß setzen.« Schrie mir der Blonde zu. Neben ihm saß noch ein Junge mit braunen Haaren. Oh nein, das wird nicht gut enden.

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A.💫

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt