73.|Sterne im Himmel

6 3 0
                                    

Avery

Da habe ich auf einmal gehört, wie jemand die Tür aufgeschlossen hat und habe mich erschrocken umgedreht. Mein Oberteil habe ich dabei schützend vor mich gehalten. Es war dieser Steve. Er hatte einen Teller mit einem Brot drauf dabei und hat mich verwirrt angeguckt.

Ich wollte mein Oberteil wieder anziehen, aber er hat es mir aus der Hand genommen. Den Teller hat er auf den Tisch geschmissen. Trotz der Schwellungen, konnte ich den starken Alkohol Geruch an ihm riechen. »Ohne siehst du ja noch besser aus, hätte ich nicht gedacht süße.« lispelte er.

Oh nein. Er soll mich bloß in Ruhe lassen! Mein Herz pochte wie verrückt und ich wusste, dass ich wieder eine Panikattacke kriegen würde. Da ist mir selbst die Schläge lieber gewesen.

»Bi....bitte lass mich einfach in Ruhe.« Er hat mich daraufhin zu sich auf das Bett gezogen. »Hör auf ich.....ich will das nicht.« habe ich versucht strenger zu sagen. Diesmal hat er mir eine Backpfeife gegeben und mich am Hals gepackt.

»Du bist jetzt verdammt nochmal still oder willst du das ich die benutze?« Er hat auf einmal Handschellen hoch gehalten und ich habe still meinen Kopf geschüttelt. Das hat schon nicht mit Lev geklappt. Mit ihm dann ganz sicher auch nicht und ich wollte jetzt ganz sicher nicht wieder ohnmächtig werden.

»Ich muss die ganze Zeit die Drecksarbeit für diesen Sanches erledigen, jetzt bin ich mal dran mich zu vergnügen.«

Er war total verschwitzt und hat angefangen meinen Hals zu küssen. Das ekelt mich so sehr an, dass mir schon übel wurde, aber gleichzeitig hatte ich so Angst. Desto mehr ich versuche ihn von mir weg zu drücken desto mehr hat er mich geschlagen und näher gezogen.

Mein Oberteil hat er zerrissen und die Hose hat er mir mit einem mal ausgezogen. Ich habe ihn andauernd angefleht, aber er hat nicht aufgehört. Bitte lieber Gott, lass das aufhören.

»Bitte! Hör auf! Ich flehe dich an! Du musst das nicht tun. Bitte tue mir das nicht an!«

Das kann ich nicht. Nicht schon wieder. Sein Gewicht, was auf mir lag, sein Schwerer Atem neben meinem Ohr, seine Hände die meinen Körper auf und ab wanderten, die Gänsehaut die meinen Körper übersäte. Es war einfach alles zu viel.

Ich habe wieder angefangen wie ein Baby zu weinen und habe versucht ihn mit der letzten Kraft die ich noch hatte an seinem Oberkörper weg zu drücken. »Hör auf dich zu wehren. Es wird dir gefallen, vertrau mir. Ich mach auch ganz schnell.« lallte er in mein Ohr.

Seine Küsse auf meinem Körper waren wie Gift, was meine Haut verätzte. Da ich ihn so sehr von mir weg drücken wollte, habe ich die ganze Zeit versucht meine Beine zurück zu ziehen, so sehr, dass ich schon Krämpfe gekriegt habe.

»Nein! Bitte ich mach was du willst, aber lass mich los. Bitte, Bitte hör auf!« Nichts hat ihn in diesem Moment umgestimmt. Ich habe noch mehr geschrien und gleichzeitig geweint. Diese Hilflosigkeit bringt mich um.

In dem Moment als er sich dann in mich gerammt hat, blieb kurz die Zeit stehen. Das Universum hörte auf sich zu drehen und die Erde stand still. Er hat mir den letzten Atem geraubt, die letze Hoffnung, das letzte Stück Leben in mir. Da lag ich nun. Wie gelähmt. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. nichts sagen. Aus meinem Mund kamen leise Geräusche, die wie das aussterben eines Tieres klangen.

Nur war es hier kein Tier sondern ich. Das eigentliche Tier lag auf mir. Damit er mein Gejammer nicht mehr hören muss hat er seine Hand auf meinen Mund gedrückt. Ich wollte einfach weinen, aber da ich wie erstarrt war, habe ich einfach aus dem Fenster in die Dunkelheit gestarrt.

ich wollte so weit weg von hier sein, wie diese Sterne im Himmel. Lev's lächelndes Gesicht erschien vor meinen Augen. Ich habe versucht alles auszublenden und mir seine Stimme vorzustellen. Das hat wegen der Schläge die ich zwischendurch bekommen habe nicht so gut funktioniert.

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt