2.|Häschenohren

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Avery

»E...Er ist in zehn Minuten hier.«

Oh oh. Die nächsten zehn Minuten, werden die stressigsten meines Lebens. Ich bin sofort aufgesprungen und habe unseren Müll weg geräumt.

»Geh und zieh dich um. So wie ich dich kenne, wirst du nicht so bleiben. Ich räume hier schnell auf.«

Sie hat mir einen Kuss auf die Wange gedrückt und ist schnell in ihr Zimmer gerannt. »Liebe dich. Dafür bin ich dir was schuldig.«

Ich habe ihr kurz grinsend hinterher geguckt und dann schnell weiter aufgeräumt. Zum Glück hatten wir schon ein Sofa. So sehr war unsere Wohnung noch nicht möbliert.

Wir mussten noch viel kaufen. naja erst mal brauchen wir das Geld dafür. Prudence kriegt Geld von ihren Eltern und kellnert nebenbei noch. Aber zu ihrem Job geht Sie nur zwei mal in der Woche.

Ich muss mir leider alles selber bezahlen. Da ich bei meinen Eltern nicht mehr bleiben konnte oder eher gesagt es ausgehalten habe, bin ich ausgezogen.

Das alles hätte ich niemals ohne Prudence hingekriegt, deswegen bin ich auch so froh, dass Sie mit mir zusammen hier wohnt. Dank ihr habe ich überhaupt gemerkt, dass ich eine Krankheit habe.

Für meine Eltern war das natürlich keine Krankheit, sondern ganz normal. Ich habe schnell meinen Kopf geschüttelt. Ich wollte nicht mehr an früher denken. Das liegt in der Vergangenheit.

Ich sollte mich jetzt lieber auf meine Zukunft konzentrieren. nachdem ich alles aufgeräumt hatte habe ich einfach nur mein Haare aufgemacht. Zum Glück muss ich mich nicht hübsch machen.

Ich hatte noch meinen Pyjama an. Der bestand aus einer grauen Jogginghose und einem lockeren weißen T-Shirt. Ich werde mich ganz bestimmt nicht wegen irgendeinem unbekannten Typ umziehen. ich werde wahrscheinlich sowieso in mein Zimmer gehen, wenn der da ist.

Da ich aber auch nicht unbedingt so aussehen wollte wie gerade aus dem Bett gekrochen, habe ich einfach meinen Dutt geöffnet und meine Haare mit der Hand etwas gerichtet. Ich hatte von Natur aus glatte Haare.

Obwohl ich glaube auf Kindheitsbildern gesehen zu habe das ich mal Wellen hatte, aber die sind durch das ganze glätten wohl auch kaputt gegangen. Ich hasse es meine Haare zu glätten. meine Mutter wollte das früher immer so.

Gerade als ich mal wieder in meinen Gedanken versunken war, klingelte es an der Tür. Ich bin zur Tür gelaufen und Prudence ist sofort auch her gerannt.

»Sehe ich gut aus?«

Als ich Sie angeguckt habe, musste ich kurz grinsen. Immer wenn Sie sich schminkt, trägt Sie einen Haarreif, der Katzenohren aus Plastik dran hat. Damit ihre Haare Sie nicht stören.

Sie hat wohl vor Aufregung vergessen ihn abzunehmen. Ich habe ihn ihr grinsend abgenommen und Sie hat mich verwundert angeguckt. »Alles perfekt wie immer. Keine Sorge.«

Ich habe einfach die Tür geöffnet und vor mir standen zwei fremde Männer. Ich habe schnell hilfesuchend zu Prudence geguckt.

»Kommt doch rein.« Prudence ist zur Seite getreten und die beiden Jungs sind rein gekommen. Wir haben uns alle im Wohnzimmer hingesetzt. Im Hintergrund lief noch leise der Fernseher.

»Also Alex das ist Avery. meine beste Freundin. Ave das ist Alex. Und du musst wohl Lev sein?«

Sie hat den Jungen mit den pechschwarzen Haaren angeguckt der vor mir saß. Er guckte Sie gelangweilt an und nickte kurz. Anscheinend kein Mann der großen Worte.

»Freut mich dich kennen zu lernen Avery. Das ist mein bester Freund Lev. Prudence Lev, Lev Prudence. Avery.......«

»Ich glaube wir wissen jetzt alle wie wir heißen.« Dieser Lev guckte sich immer noch gelangweilt in der Wohnung um. Die beiden hatten immer noch ihre Jacken an.

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt