37.|Freunde mit gewissen Vorzügen

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Avery

Das ist doch jetzt nicht sein scheiß ernst oder?! Normalerweise will er immer und ausgerechnet wo ich einmal den Arsch in der Hose dafür habe, will er nicht?!

»Glaub mir, ich will das gerade mehr als du, aber deine Freundin ist drinnen und wenn ich dich ficke wirst du nicht mehr aufhören können zu stöhnen.

Ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du das am nächsten Morgen bereuen wirst, aber keine Sorge Häschen, wir werden das noch zu Ende bringen. Wir haben Zeit.« Hat er mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen gesagt.

»Seid wann bist du der vernünftige von uns beiden?« Habe ich gesagt.

»Wir können auch gerne wieder zu mir fahren und dort weiter machen.« Er hat nur gescherzt, dass habe ich daran gemerkt, dass er sich auf mein Bett gelegt hat und nicht so aussah, als ob er sich in der nächsten Zeit bewegen wird.

Ich habe geseufzt und mich neben ihn fallen lassen. Lev hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und hat die Decke angestarrt.

Das Selbstvertrauen was ich noch vor ein paar Sekunden hatte, war wie verflogen. Ich konnte ihn gerade nicht einmal mehr angucken. Deswegen habe ich es ihm einfach nachgemacht und die Decke angestarrt.

»Wir sind echt scheiß Freunde!« Habe ich ihm seufzend gesagt. Er hat gelacht und seinen Kopf zu mir gedreht. Obwohl ich stur weiterhin die Decke angestarrt habe, konnte ich es aus dem Augenwinkel erkennen.

»Ich finde wir sind tolle Freunde. Nur mit gewissen Vorzügen. Wir sind nicht zusammen machen aber immer mal wieder rum. Wenn wir die Zeit dafür hätten sogar mehr. Und das alles auch noch ohne Gefühle und den ganzen Scheiß.

Obwohl du manchmal schon viel redest. Naja nicht alles kann eben perfekt sein. Ich find's geil wie es gerade ist.«

"Freunde mit gewissen Vorzügen" Das sieht er also in uns beiden. Wieso tuen seine Worte gerade so weh? Ich glaube es wird nichts nützen, wenn ich jetzt wieder sage, dass wir nur Freunde sind und uns nicht mehr küssen werden oder sonstiges.

Deswegen bin ich einfach aufgestanden und bin raus gegangen. »Ich gehe kurz zu Prudence.« Habe ich ihm noch im gehen zu gemurmelt.

Aber als ich bei ihr im Zimmer war, habe ich gesehen, dass Sie schon eingeschlafen ist. Na toll! Da ich jetzt wirklich keine Lust hatte wieder zu Lev zu gehen, habe ich mich auf die Couch im Wohnzimmer gesetzt und den Fernseher eingeschaltet.

Nach ein paar Minuten ist dann Lev auch raus gekommen und hat sich neben mich gesetzt. Er hat mich nachdenklich angeguckt und sah so aus, als ob er nicht ganz wüsste, was er sagen soll.

»Bist du jetzt sauer auf mich? Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass Beziehungen nicht mein.............« fing er an zu sagen.

»Nein! Ich bin nicht sauer auf dich. Keine Sorge ich will auch keine Beziehung mit dir oder sowas ähnliches. Es ist alles gut!«

Das war es definitiv nicht. Seine Worte verletzen mich, obwohl Sie es garnicht sollten. Ich liebe ihn doch garnicht. Das könnte man doch auch garnicht so schnell. So lange kennen wir uns nicht mal, aber ich kann nicht nur ihm die Schuld geben. Ich bin selber Schuld, weil ich es jedes mal auch zu lasse.

Wieso macht mir das dann so viel aus? Ich glaube, ich sollte einfach aufhören unnötig darüber nachzudenken. Nachdem wir noch etwas fern gesehen haben, bin ich aufgestanden und wieder in mein Zimmer gegangen.

Als erstes habe ich eine Decke und ein Kissen für Lev raus gesucht und dann habe ich mir schnell meinen Pyjama angezogen.

Danach bin ich mit den Sachen wieder rein gelaufen und habe sie an das andere Ende der Couch gelegt. »Ich gehe jetzt schlafen. Wenn was ist, weißt du ja wo ich bin. Decke und Kissen hab ich dir hier hin gelegt. Einen Pyjama konnte ich jetzt leider nicht für dich finden.«

Beim letzten Spruch habe ich ihn leicht angeschmunzelt. »Da ich sowieso immer in Boxershorts schlafe ist das mit dem Pyjama kein Problem, aber muss ich wirklich auf der Couch schlafen? Kann ich nicht einfach zu dir ins Bett kommen?«

Das währe wohl keine so gute Idee, da ich nicht weiß, was dann noch alles passieren könnte. »Ja musst du. Ich brauche meinen schlaf, außerdem könnte Prudence das falsch verstehen.«

Er hat geseufzt und angefangen sich auszuziehen. Ich habe mich schnell umgedreht und bin in Richtung meines Zimmers gelaufen.

»Gute Nacht.« Habe ich ihm noch im gehen gesagt. »Nacht.« hat er gemurmelt. Dann war ich auch schon in meinem Zimmer. Ich habe die Lampe ausgeschaltet und mit meinem Handy-Licht den Weg zu meinem Bett geleuchtet.

Innerlich habe ich mir auch gewünscht, das er zu mir ins Bett gekommen währe, aber so ist es besser für uns beide. Er will keine Beziehung und sieht mich als "Freundin mit gewissen Vorzügen" und ich weiß selber nicht so genau, was ich will.

Ich weiß nur das ich ihn nicht liebe, aber seine Worte verletzen mich trotzdem. Mit einem mulmigem Gefühl im Magen bin ich dann irgendwann eingeschlafen.

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A.💫

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt