50.|Familienfotos

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Avery

Ich habe mich neben Sie auf das Bett gesetzt und wir haben uns zu gedeckt. Der Fernseher gegenüber dem Bett war an und ich habe darauf gestarrt, weil ich wusste, was für eine Frage jetzt noch kommen wird.

Ich hab so getan, als ob ich müde wäre um der Frage aus dem Weg zu gehen, aber Sie hat es direkt gemerkt. »Ach komm schon Avery erzähl es mir doch einfach. Wir wissen beide, dass das Geld nicht für dich ist. Du bist viel zu stolz dafür. Für wen ist es? Bist du in Gefahr?«

Oh man, sie geht ja direkt zur Sache. »Wäre es nicht so wichtig, hätte ich nie gefragt. Es ist für einen sehr guten Freund und nein, ich bin nicht in Gefahr.« Noch nicht.

Sie will echt nicht locker lassen heute, da sie mich immer noch wartend angeguckt hat. »Na gut, dann erzähl es mir halt nicht, aber eins will ich dir gesagt haben, sei bei Männern vorsichtig.

Ich meine damit nicht, dass du dumm bist, aber egal wie gut du Sie kennen magst, es kann immer alles gespielt sein, um Geld von dir zu kriegen.«

»Lev ist nicht so! Du kennst ihn ja nicht mal. Er weiß nicht mal, dass ich das Geld für ihn hole und wenn er es wüsste, würde er es niemals annehmen.«

Oh Scheiße. Sie hat direkt angefangen zu schmunzeln. »Lev also?«

Ich habe mich nach hinten auf das Bett fallen lassen und mir ein Kissen gegen das Gesicht gedrückt. Wie dumm kann man nur sein. ich hab mich einfach selber verraten.

»Ach komm schon Hope! Ich mach doch nichts. Erzähl es mir bitteeeee. Liebst du ihn?« Sie hat das Kissen weg gezogen und mich schmollend angeguckt.

»Nein Sophia ich liebe ihn nicht! Er ist wie gesagt nur ein guter Freund. Er schuldet halt jemanden Geld und ich wollte ihm helfen. Mehr nicht.«

Sie hat mir leicht gegen die Seite gepiegst und weiter gelacht. »Sicher. Er ist nur ein Freund. Ist ja total normal, jeder schenkt einem guten Freund einfach mal so 15.000€.«

Grade als ich wieder anfangen wollte sie des besseren zu belehren, hat Sie schon angefangen zu reden. »Okay, okay. Ich hoffe nur, er ist es Wert.«

Ich habe mit meinem Kissen gegen ihren Arm geschlagen und gelacht. Ich wusste, dass man Sie jetzt nicht mehr umstimmem kann. »Hey, willst du vielleicht mit mir hier schlafen? Ich fühle mich hier sowieso nicht wohl und will jetzt nicht alleine bleiben und du bist dann auch näher an Mia's Zimmer dran.«

»Ich schlafe gerne bei dir.« Sie hat gelächelt und sich hingelegt. Ich habe das Licht mit dem Schalter neben meinem Bett aus gemacht und mich auch hingelegt.

Wir waren beide so kaputt, dass wir in wenigen Minuten eingeschlafen sind.

»Ich hab das Geld. Lev warte doch auf mich! Du musst nicht für die Arbeiten!« Wieso ist er nur so schnell? Er ist die Gasse entlang gelaufen und irgendwann stehen geblieben.

Ich bin lächelnd zu ihm gejoggt, da ich ihn jetzt einholen konnte. Was ist hier nur passiert? Da...da war eine riesige Blutlache auf dem Boden.

Lev hatte eine blutige Waffe in der Hand und hat auf die toten Männer am Boden gestarrt. »Du bist zu spät Avery! Viel zu spät!«

Er...Er hat die Männer umgebracht. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Gerade als ich einen Schritt auf Lev zugehen wollte, um ihn in den Arm zu nehmen, hat er mich auf einmal mit Blutroten Augen angestarrt.

»Ich kann so nicht leben.« Er hat die Waffe gegen seinen Kopf gehalten und abgedrückt. NEIN, NEIN, NEIN, NEIN! LEV! Das darf nicht wahr sein! Ich konnte sein Blut auf mir spüren! Vor Angst habe ich angefangen zu schreien.

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt