Avery
»Es fängt schon wieder an. Wir müssen über etwas anderes reden, um uns abzulenken. Lass das. Erzähl mir lieber, was dein Plan ist wegen dem Treffen mit den Typen.«
Das war natürlich ein Abturn für ihn. Er hat sich zur Seite gerollt und genervt ausgeatmet. »Du hast es wirklich geschafft, das ich nicht mehr geil auf dich bin.«
Er ist aufgestanden und hat sich vom Tisch etwas zu trinken geholt. »Ich hab dir schonmal gesagt, dass du das vergessen sollst. Ich regel das schon.«
Ich bin schnell aufgestanden und wollte ihn wieder umarmen, aber er hat meine Arme weg geschlagen. »Nein Avery. Ich hab kein Bock mehr. Ich kann das nicht. Dieses umarmen und kuscheln die ganze Zeit.
Und das solltest du langsam wissen. Man du weiß doch das ich keine Beziehungen führen kann oder sowas. Wir machen rum, schlafen sogar vielleicht miteinander, aber mehr nicht.
Du bist nicht meine Freundin, dass du andauernd mich nach meinem Leben oder Problemen ausfragst. Lass es einfach sein! Ich dachte wir essen hier was und ficken dann später in meinem Zim....«
Ein einfaches nein hätte es auch getan. Er muss es auch immer übertreiben. Er denkt nie nach, wie sehr seine Worte jemanden verletzen können, deswegen musste ich ihn einfach unterbrechen.
»Ist OKAY Lev! Es reicht! Einfach Nein sagen hätte es auch getan. Ich liebe dich doch nicht man! Ich bin nicht eine deiner blöden Schlampen, dass du so mit mir redest.
Du bist doch der jenige, der andauernd ankommt und rum machen will. Ich wollte dir verdammt nochmal nur helfen! Ich.....«
Er ist einfach auf mich zugekommen und hat mich umarmt. Der spinnt doch! Ich habe ihn mit ganzer kraft von mir weg geschubst und selbst er hat mich geschockt angeguckt.
»Du spinnst doch! Du hast noch vor zwei Sekunden gesagt das du es nicht magst umarmt zu werden. Jetzt kommst du wieder an. Was ist denn nur falsch mit dir?«
Er ist sich mit einer Hand über das Gesicht gefahren und sah wütend und gestresst aus. »AVERY! Beruhig dich verdammt noch mal! Es reicht!
Okay, du hast recht. Du hast bei mir nur einen Wunden Punkt getroffen und ich bin ausgetickt! Ich hab scheiße gelabert, es tut mir Leid! Ich wollte dich einfach nur verletzen damit du nicht weiter drauf eingehst.«
Irgendwie tut es mir nur noch mehr weh, zu wissen, dass er mir bewusst weh tun wollte. Ich hab mich umgedreht und meine Jacke angezogen. Als ich in Richtung der Treppe gegangen bin, hat er mir wieder hinterher geschrieen.
Ich stand vor Wut schon den tränen sehr nahe. »Ich sag es dir okay! Wir treffen uns am Sonntag Abend. Ich hab selber noch keine Ahnung, wie ich das anstellen werde, aber ich habe einen Notfallplan.
Sie wollten mich schon länger haben. Ich soll für Sie ein paar Geschäfte erledigen. Die scheiße wird zwar nicht so legal sein, aber wenn Sie dadurch die Schulden vergessen, ist es das Wert.
Oder ich werde mit dem Geld, was ich bis jetzt habe hingehen und ihnen die Scheiße raus prügeln, wenn Sie es nicht akzeptieren. Das ist der mega große Plan. Bist du jetzt zufrieden?!«
Zu hören, dass er keinen richtigen Plan hat, hat mich noch beschissener fühlen lassen, aber ich musste mich jetzt zusammen reißen. Ich konnte nicht länger mit ihm hier sitzen und rum machen und Zeit verschwänden. Ich muss jetzt wirklich los und meinen eigenen Plan einschlagen.
Sonst wird das hier garnichts mehr. Auch wenn mir eine Träne schon über die Wange gelaufen ist, habe ich tief durchgeatmet und bin einfach weiter gelaufen.
Als ich endlich aus seiner Sichtweite war, bin ich einfach so schnell es geht runter gerannt. Ich hätte es nicht mehr ausgehalten ihm jetzt ins Gesicht zu sehen. Sonst hätte ich wieder angefangen zu weinen und er hat mich schon zu oft weinen gesehen.
Ich weiß ja, dass wir schon mehr gemacht haben und das es blöd von mir ist auf einmal zu sagen, dass ich doch nicht weiter gehen will, aber ich hab das Gefühl, wenn er endlich bekommt was er will, wird er gehen.
Er sagt es doch auch jedes mal. Wir werden nie zusammen sein. Er will und kann sowas garnicht und ich bin bestimmt nicht die Person die ihn ändern oder umstimmen wird. Deswegen ist es doch besser wenn wir wirklich nur Freunde bleiben.
Den Kontakt zu ihm will ich doch wirklich nicht verlieren. Er ist zwar manchmal gemein und grimmig, aber wir verstehen uns meistens. Irgendwie sind wir auch immer füreinander da. Es ist einfach Toxisch.
Irgendwie mögen wir uns, aber tun uns gegenseitig auch nicht gut. Er verletzt mich immer mit seinen Worten und ich rege ihn ja offensichtlich nur auf. Man ich muss mich echt zusammenreißen, wenn ich ihn wirklich nicht ganz verlieren will.
Er wird es auch noch einsehen. Ich habe das zwar oft gesagt, aber egal wie sehr ich das will ich muss es doch durchziehen. Egal wie schön es ist ihm so nahe zu sein oder wie gut es sich anfühlt. Es ist echt besser so.
Vielleicht sollte ich echt mit einem Typen Kontakt aufbauen. So werde ich schneller darüber weg kommen und Lev wird auch merken, dass ich ihn so nur langweile. Ich bin kein Mensch für etwas lockeres und Lev ist ganau das Gegenteil.
Wenn wir wirklich damit aufhören, könnte das wirklich gut enden. Ich könnte ihm von meinem Leben erzählen und er könnte mir Ratschläge für andere Typen geben und wer weiß, vielleicht findet er auch irgendwann seine richtige und erzählt mir von ihr.
Ein verliebter Lev. Das kann ich mir nicht mal vorstellen, aber ich wünsche ihm wirklich nur das beste und hoffe wirklich das er glücklich wird. Der stechende Schmerz wird auch mit der Zeit nachlassen.
Ich weiß es. Es muss einfach, anders geht es nicht. Deswegen muss ich jetzt das tun, was eine gute Freundin tun würde. Ich werde ihn helfen, ob er nun will oder nicht. Ich muss zu Prudence und Sie endlich fragen.
Er hätte auch einfach Alex fragen können, aber so wie ich ihn kenne wird er das niemals machen. Er ist einfach zu stolz dafür und wenn ich was sagen würde, würde er mich wirklich für immer hassen. Ich würde auch nie seine Sachen weiter erzählen, solange er dass nicht will.
Da ich total in meine eigenen Gedanken vertieft war, bin ich unten einfach vor der Tür stehen geblieben. Erst als ich irgrendwelche Schritte gehört habe, bin ich einfach raus gelaufen. Ich bin mit dem Bus nach Hause gefahren und hab mir den ganzen Weg jedes Szenario in meinen Kopf abgespielt, wie ich Prudence fragen könnte.
Bei jeden Szenario hat Sie mich am Ende gehasst. Super ich habe keinen Plan und stehe schon vor der Tür. Nagut, es gibt kein Zurück mehr. jetzt oder nie. Ich hab tief ein- und ausgeatmet und die Tür geöffnet. Ich kenne mich zu gut, wenn ich jetzt nicht gehe werde ich es nie machen. Ich bin zu Prudence's Zimmer gelaufen und habe an der Tür geklopft.
»Kannst rein.« Sie hat grade etwas an ihren Laptop geschrieben und hatte ihre Brille an, das heißt wohl, Sie hat irgendwas für die Uni gemacht. Als Sie meinen Blick bemerkt hat, hat Sie sich direkt besorgt zu mir gedreht. »Ist alles okay?«
»Ja! Nein? Also ich muss dich um etwas bitten. Es kann sein, dass es dir nicht gefallen wird. Also ich will etwas von meinen Eltern, aber als Gegenleistung wollen Sie von mir, dass ich zu ihrem blöden Ball komme. Ich würde dir liebend gerne alles genauer erzählen, aber ich kann und darf das gerade nicht, weil es dabei nicht nur um mich geht.
Prudy du weißt, dass ich dich liebe und dir alles anvertrauen würde, aber das ist echt nicht mein Geheimnis.«
Ich habe so schnell geredet, das Sie sichtlich verwirrt war. »Ich verstehe nicht ganz, was das mit mir zu tun hat Avy. Du weißt, ich helfe dir gerne wo ich kann. Was kann ich denn für dich tun?«
»Also meine Eltern wollen, dass ich auf diesen Ball komme, aber nicht alleine. Ich soll ein Date mitbringen. Um genauer zu sein Alex.«
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A.💫
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The hell I came from
RomanceAvery ist ein einfaches Mädchen, was in einer für Sie falschen Welt leben musste. Daher hat Sie sich dazu entschlossen, mit ihrer besten Freundin in eine WG zu ziehen und ein neues Leben zu beginnen. Weit weg von ihrer dunklen Vergangenheit. Mit zwe...