26.|Kuscheln mit dem Teddybär

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Avery

Sein Geruch war auf dem ganzen Bett verteilt. Es benebelte mich so sehr, dass ich kurz daraufhin eingeschlafen bin.

Am nächsten morgen bin ich durch irgendwelche Geräusche wach geworden. Ich habe mich noch mehr an meinen Teddybär gekuschelt, da ich keine Lust hatte aufzustehen.

»Avery wach auf.« Ich habe die Augen daraufhin nur noch mehr zu gekniffen und meinen Teddybär noch fester gehalten. »Neiiin! Ich will noch nicht aufstehen. Ich und Teddy wollen noch schlafen.«

Gelächter ertönten auf einmal und mein Teddy hat sich auch seltsamer Weise bewegt. Ich habe genervt ein Auge geöffnet und auf einmal Prudy und Alex vor mir gesehen.

Als ich begriffen habe, was hier gerade los ist, bin ich erschrocken zurück gewichen. Oh man. Selbst Lev hat gegrinst. Wie konnte ich auch denken, dass er mein Teddybär ist.

Prudy hatte ihre Polaroid Kamera in der Hand und guckte gerade lächelnd auf ein Bild was Alex in der Hand hielt. Wieso musste Sie das ding auch überall hin mitnehmen.

Manchmal kann es für jemanden auch echt scheiße sein, wenn die beste Freundin eine Hobby-Fotografin ist.

»Was macht ihr den hier Pruce?« Ich habe mir die Augen gerieben und die Beine angewinkelt. Dann habe ich gemerkt, dass diese Shorts mir runter gerutscht waren.

Sie lag am Bettende. Ich habe mir das T-Shirt etwas mehr runter gezogen. »Ich wusste ja nicht das ihr euch schon Kosenamen gibt.« Sagte Alex lachend.

Ich habe ihn ernst angeguckt und er hat sofort aufgehört zu lachen. »Wir haben dich die ganze Zeit gesucht! Du bist nicht nach Hause gekommen und dein Handy war aus. Anscheinend ging es dir aber ganz gut.«

Das war so peinlich. Ich habe mein Gesicht in den Händen vergraben und geseufzt. Auf einmal wurde ich wieder runter gezogen. Als ich meine Augen wieder geöffnet habe, lag ich auf Lev.

»Habt ihr Sie nicht gehört? Geht raus! Sie will noch ein bisschen mit ihrem Teddy schlafen.«

Meine Wangen glühten nur noch mehr. Die anderen beiden sind lachend raus gegangen und ich habe Lev böse angefunkelt. »Lass mich los!«

Er hat uns auf einmal so gedreht, sodass er über mir mir war. Er stand zwischen meinen Beinen. Das wird immer peinlicher. Was ist nur los mit ihm? Er ist so anders in letzter Zeit.

Er hat mit seiner Hand die ganze Zeit auf der Seite meines Oberschenkels auf und ab gestrichen, was mir eine Gänsehaut verschaffte.

»Die Shorts war dir dann wohl doch zu groß.« Sagte er grinsend. Ich habe beschämt meinen Kopf zur Seite gedreht und geseufzt.

»Ja war es und jetzt lass mich los!« Ich habe versucht ihn mit den Händen von mir weg zu schieben, aber er bewegte sich keinen Zentimeter. Stattdessen konnte ich nur seine Muskeln unter meinen Händen spüren.

Verdammt! Das trat gerade nicht dazu bei, dass meine Gänsehaut verschwindet. Er hielt mit einer Hand immer noch mein Bein fest und mit der anderen hat er mir gerade eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen.

Dann ist er ganz nah an mein Gesicht gekommen und hat mir ins Ohr geflüstert. »Wieso sagt mir dein Körper etwas anderes?« Er war plötzlich so nah, das ich seinen Atem auf meiner Haut gespürt habe.

»Mein Körper sagt dir nichts anderes. Du solltest lieber auf das hören was aus meinem Mund kommt und nicht auf etwas was du dir einzubilden scheinst.«

Ich habe mich schnell unter ihm weg gedreht und er hat mich endlich los gelassen, sodass ich aufstehen konnte.

Da meine Sachen noch auf dem Boden lagen, habe ich Sie schnell aufgesammelt und bin ins Bad gelaufen. Dort habe ich mich dann umgezogen und frisch gemacht.

Meine Haare habe ich einfach mit den Händen etwas gerichtet. Das müsste reichen. Meine Schuhe hatte ich auch schon an. Also gut Avery. Du wirst jetzt da raus gehen, dich verabschieden und einfach verschwinden.

Das wird langsam echt seltsam hier. Ich habe noch einmal tief durchgeatmet, bevor ich die die Tür geöffnet und in die Küche gelaufen bin. Wo die anderen schon alle saßen.

Sogar Lev hatte sich schon etwas angezogen und trank seinen Kaffee am Tisch. Alle Blicke waren auf mich gerichtet als ich dazu kam.

»Also......ich geh dann mal. Ich habe noch zu tun und....eh......ja. Wir sehen uns nachher oder Prudence?«

Ich habe mit dem Daumen hinter mich gedeutet und bin dann langsam rückwärts gelaufen. »Ja klar, aber warte doch, wir können doch zusamm.........«

Da hatte ich mich aber schon umgedreht und bin gegangen. »Ich hab noch was vor. Wir sehen uns später.«

Okay, ich hatte zwar nichts vor, aber das mussten die ja nicht wissen. Da ich mich dann doch noch nicht so ganz mit dem Aufzug angefreundet hatte, bin ich schnell die Treppen runter gelaufen.

Als ich dann endlich draußen war, habe ich erst mal tief durchgeatmet. Genau in dem Augenblick hat mein Handy geklingelt.ich hatte es ein wenig mit Lev's Ladekabel aufgeladen bevor ich gegangen bin.

'Dylan der heiße Junge von vorhin' Stand ganz groß auf meinem Handy-Bildschirm. Das sollte ich wohl mal ändern.

A: Hallo?

D: Hey wie geht's Avery?

A: Ganz gut und dir?

D: Auch danke. Ich hoffe du erinnerst dich noch an mich.

A: Bisschen schwer sich nicht an dich zu erinnern, wenn du dich so in meinem Handy einspeicherst.

Er hat gelacht.

D: Was soll ich sagen? Die Wahrheit musste ans Licht kommen.

Dieses Mal musste ich auch grinsen.

D: Hör zu, ich hab dich eigentlich nur angerufen, weil ich dich was fragen muss.

A: Okay?

D: Willst du mir bei den Hausaufgaben helfen?

A: Ich soll dir bei deinen Hausaufgaben helfen?

Er ist doch eine Stufe über mir. Wie soll ich ihm da helfen? Auf einmal ertönte wieder sein lachen.

D: Das war nur ein Scherz. Ich wolle eigentlich fragen, ob du Lust hättest mit mir heute Abend etwas Essen zu gehen?

A: Oh....

Für einen Moment war ich sprachlos.

D: Wenn du nicht willst, dann.......

A: Nein, nein! Ich war gerade nur etwas geschockt. Eh.... klar. Wenn du willst.

D: Wenn ich nicht wollen würde, hätte ich nicht gefragt Avery. Schick mir einfach deine Adresse und ich hole dich heute Abend um acht ab.

A: Eh.....okay. Bye.

D: Bis heute Abend.

Hat er mich gerade wirklich nach einem Date gefragt? Mein letztes Date ist auch schon lang her.

»Avery. Wieso wartest du denn nicht?« Prudy ist auf einmal neben mir aufgetaucht und guckt mich fragend an.

»Ich muss nach Hause. Ich.....eh hab noch zu tun. Da wollte ich euch nicht stören. Ich dachte vielleicht wollt ihr noch ein bisschen da bleiben.«

Sie hat die Augen verdreht und mich am Arm mit ihr gezogen. »Du Dummerchen. Ich würde dir doch nicht sagen, das wir zusammen fahren sollen, wenn ich es nicht so gemeint hätte.

Jetzt komm. Alex hat mir schon mal die Autoschlüssel gegeben. Er kommt auch gleich. Wir sollen schon mal im Auto warten.« Ich sehe es schon kommen. Das alles wird ein Riesen Chaos.

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A.💫

The hell I came fromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt