Fragen über Fragen und meistens weiß man die Antwort auf diese Fragen nicht. Es ist zum Verzweifeln, weil man manchmal den Kopf voller Fragen hat und nicht abschalten kann. Diese Fragen rauben einem den Verstand, weil man einfach keine Antwort weiß...
Annabell's POV:
Vorsichtig rüttelte jemand an meiner Schulter und ich schreckte hoch. Ich riss meine Augen auf. "Hey, ich bin es nur.", flüsterte Harry beruhigend und setzte sich neben mich auf sein Bett. Meine Atmung beruhigte sich etwas. Sanft streichelte er über meine Wange. Ich lächelte und rieb mir müde über die Augen. "Ich habe dich jetzt schon geweckt. Dann haben wir noch eine Stunde Zeit bis wir zur Schule müssen. Ich dachte, dann können wir uns vernünftig fertig machen und noch bei dir vorbei schauen, um deine Sachen zu holen.", erklärte er entschuldigend. Ich nickte gähnend. "Ich will aber noch kuscheln.", murrte ich und schaute ihn mit großen Augen an. "Die fünf Minuten haben wir auch noch.", sagte er lachend und legte sich zu mir. Lächelnd schmiegte ich mich an ihn und plazierte meinen Kopf auf seiner Brust. Er wuschelte durch mein Haar und verknotete unsere Finger miteinander. "Weißt du, wie süß es ist, wenn du im Schlaf nuschelst?", raunte er. Schlagartig spürte ich, wie sich meine Wangen erhitzten. Oh nein, was habe ich nur gesagt? Oh man, wie peinlich! "W-was habe i-ich d-denn gesagt?", stotterte ich nervös. Hoffentlich nichts peinliches... Bitte nicht... "Wir haben eine Konversation geführt.", schmunzelte er. Ein Gespräch? Was habe ich denn alles gesagt? "Du hast deinen Teddy gesucht.", fing er an. Es ist peinlich... Verlegen schloss ich meine Augen und atmete tief ein. Er fing an zu schmunzeln. "Ich habe dir den Teddy gegeben und du hast danke genuschelt.", erklärte er weiter. Wieso habe ich meinen Teddy gesucht? Jetzt mal im Ernst, was habe ich geträumt? Warum kann ich mich nicht einfach erinnern? "Dann hast du gefragt, ob du mir ein Geheimnis verraten kannst.", sagte Harry. Etwas erschrocken stützte ich mich auf und schaute ihn an. Er grinste mich nur dumm an. Ein Geheimnis? Was für ein Geheimnis? "Eigentlich war es kein richtiges Geheimnis.", stellte er klar. Warum spannt er mich so auf die Folter? Das ist nicht fair! Was kann ich ihm erzählt haben und was kann es sein, wenn es kein richtiges Geheimnis war? Fragen über Fragen und mal wieder keine Antwort... "Du sagtest: Ich habe den Harry ganz doll lieb.", flüsterte er und versuchte meine Stimme nach zu ahmen. Meine Wangen wurden wieder feuerrot und ich schaute hinunter auf seine Brust. Das kann ich doch nicht gesagt haben... "Wenn du schläfst, redest du wie ein Kind.", stellte er fest und ich versuchte mein Gesicht hinter meinen Händen zu verstecken. Er begann zu lachen und nahm meine Hände in die seinen. Vorsichtig löste er meine Hände von meinem Gesicht. "Schäme dich nicht, das ist süß. Solange allein ich es höre...", flüsterte er beruhigend und verband unsere Lippen miteinander. Ich lächelte in den Kuss hinein. Harry kann jede Situation zum Guten wenden. Das ist eine Eigenschaft, die ich an ihm liebe. Ich bekam eine Gänsehaut, als seine Hände zärtlich über meinen Rücken streichelten. Im Hintergrund vernahm man ein leises Knarren. Harry und ich schreckten auseinander und schauten zur Tür. "Entschuldigung.", hörte man Louis peinlich berührt murmeln. Harry begann doof zu grinsen und ich wurde einfach nur rot. Das musste jetzt ja passieren... "Ich wollte nur nachschauen, ob ihr wach seid, damit ihr euch fertig machen könnt.", erklärte er. "Danke.", sagte ich lächelnd. "Ich hatte mir meinen Wecker gestellt.", sagte Harry und stand auf. Louis nickte und verließ das Zimmer. Harry schaute mich an. "Ich war schon im Bad. Du hast es vollkommen für dich.", sagte er lächelnd und zeigte auf die Tür in seinem Zimmer, die zum Bad führt. Ich nickte, stand mit wackeligen Knien auf und tapste mit meiner Tasche ins Bad...
...Harry schloss die Tür hinter sich und wir machten uns auf den Weg zu mir, um meine Schulsachen zu holen. Wir hatten gerade zusammen gefrühstückt und waren noch gut in der Zeit. Auf Louis waren wir nicht mehr getroffen, da er schon zur Arbeit musste. Ich weiß nicht, ob ich glücklich sein soll, dass ich ihn nicht sehen musste oder es eher bedauern sollte, weil so das Kennenlernen weiter nach hinten verschoben wird... Ich will ihm eine Chance geben, aber anderseits habe ich kein gutes Gefühl dabei, da er die Erinnerungen an Dad's Todestag wieder hoch kochen lässt und das ist nun wirklich kein schönes Gefühl und vor allem weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll... Das Einzige, was ich sicher weiß, ist, dass Harry bei mir sein wird und mich unterstützen wird. Es dauerte nicht lange, da waren wir schon vor der Haustür meines zu Hauses. Zaghaft drehte ich den Schlüssel im Schloss und öffnete die Tür. "Ich hole meine Schulsachen. Kannst du mir den Gefallen tun und unten alle Jalousien hoch ziehen?", fragte ich lächelnd. Er nickte und lief in Richtung Küche. Ich hüpfte die Treppe hinauf in mein Zimmer und zog die Jalousien hoch. Dann schnappte ich meine Tasche und lief in den nächsten Raum. Wie es heute wohl werden wird? Mein erster Schultag mit meinem festen Freund... Ein breites Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht, als ich die Treppe herunter lief, nachdem ich überall die Jalousien hoch gezogen hatte. Harry stand unten lässig an die Tür gelehnt und musterte mich neugierig. "Warum so glücklich, wenn wir gleich in die Schule müssen?", fragte er etwas irrtiert. Ich stellte mich vor ihn und legte meine Arme um seinen Nacken. "Weil es der erste Schultag ist, an dem ich einen festen Freund habe.", flüsterte ich und schaute hinauf in seine strahlenden Augen. Er begann zu lächeln. "Geht mir genauso.", hauchte er und legte seine Lippen auf die meinen. Ich lehnte mich zaghaft an ihn und genoss das Kribbeln, das bei jedem Kuss mit ihm sich einen Weg durch meinen Körper bahnte. Wir lösten uns lächelnd von einander. "Dann los.", sagte er und ergriff meine Hand. Wir verließen das Haus und ich schloss hinter uns ab. Auf dem Weg zur Schule herrschte eine angenehme Stille zwischen uns beiden. Meine Hand verweilte in seiner und ich lächelte glücklich vor mich hin. Die Landschaft war in Schnee getränkt und am Liebsten wäre ich los gerannt und hätte eine Schneeballschlacht gestartet. Aber das kann ich nachher noch... Das Schultor baute sich vor uns auf und wir betraten den Schulhof. Wie es wohl wird? Wie die anderen wohl gucken? Ich will nicht, dass Harry auch doof angeguckt wird und das nur wegen mir. Ich löste meine Hand aus seinem Griff und schaute etwas bedrückt zu Boden. Harry blieb stehen, weshalb ich mich zu ihm umdrehte. Er musterte mich besorgt. "Was ist los?", fragte er etwas verwirrt. "Ich möchte nicht, dass die anderen dich doof angucken wegen mir.", flüsterte ich mit zitternder Stimme. Er lächelte sanft. "Bell, was interessieren mich die anderen? Die einzige Meinung, die mir wichtig ist, ist deine und die von Louis. Sollen die anderen doch Scheiße über mich denken, das ist mir vollkommen egal, solange ich mit dem wunderbarsten Menschen auf dieser Welt zusammen sein kann.", erklärte er und ergriff meine Hand. Ich habe ihn einfach nicht verdient... Dieser Junge macht mich verrückt! Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen und drückte sanft einen kleinen Kuss auf seine Lippen. Er lächelte mich lieb an und wir gingen hinein. Sofort fielen alle Blicke in den Fluren auf uns. Ich habe es gewusst... Nervös schaute ich auf den Boden. Können sie nicht einfach alle weg schauen und mich und Harry in Ruhe lassen? "Achte gar nicht auf die. Versuche sie auszublenden.", flüsterte Harry ermutigend und lächelte mich liebevoll an. Plötzlich schubste mich jemand von Harry weg, weswegen ich stolperte und fast das Gleichgewicht verlor. Verwirrt drehte ich mich um. Meine Augen weiteten sich. Samantha!
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Do you rescue me? (Harry ff)
FanfictionAllein, wann ist man allein? Man kann allein sein, weil man weder Freunde noch Familie hat oder man besitzt beides und fühlt sich allein... Annabell ist 16 und ist eigentlich glücklich mit ihrem Leben bis etwas Schreckliches geschieht. Wer wird sie...