Ich musste mich beeilen. Schnell rannte ich bis zur nächsten Ecke, machte mir nicht die Mühe vorher nach zu sehen und rannte weiter. Außer meinen Schritten war der Regen draußen das einzige Geräusch, was man weit und breit hörte. Obwohl zu Neunzig Prozent niemand hinter mir her war, fühlte ich mich doch gejagt. "Warte mal Alice, ich glaub da war was." Sofort hielt ich an. "Was?" "Die Tür." Im Dunkeln konnte ich es nur ganz schwach erkennen, aber die Tür sah der von Hana recht ähnlich. Tief durch atmen. Ich stieß sie auf und schaltete auf gut Glück gleich noch das licht an. Das 'Zimmer' sah aus wie ein Verlies, Mitte 15 Jahrhundert. Die Wände aus dunklen, grünem Ziegel Stein, ein Folterinstrument stand in der Mitte des Raumes und es gab keine Fenster. Das einzige was nicht rein passte, waren die beiden Türen, der Riesige Schrank, die winzige Komode und eine Kopie aus einem Kochbuch. "Nein, Kyo, Hana ist nicht hier." "Dafür ihr Handy." Ich sah dort wo Kyo hin deutete, wirklich ein kleines, silberfunkelndes Ding, welches auf der Komode vergamelte. Ich schnappte es und steckte es ein. Was das Hier wohl zu suchen hatte? "Glaubst du bei der Person die hier lebt, gibt es im Bad einen Spiegel?" "Ja. Wenn ich richtig aufgepasst habe, ist jeder der Brüder auf seine ganz eigene Weise Arrogant und selbst verliebt." "Das hast du aber süß gesagt! Zu deinem Glück bin ich nicht mehr Hungrig. Aber ich glaube das eindringen in ein Fremdes Zimmer, inklusive kritisirung des Bewohners muss trotzdem bestraft werden, nicht kleine Hexe?" Ich öffnete die Tür zum Badezimmer, ignorirte mein Herz, welches für den Moment nicht schlug und machte auch dort das Licht an. Die Tür knallte zu. Es gab einen Spiegel. Und wie es einen gab, fast die kompletten Wände waren mit dem Silbernen Glas überdeckt. "Wohin, Alice?" "Hier we...!" Etwas packte mich und Kyo viel zu Boden. "Hast du wirklich geglaubt eine einfache Tür würde mich aufhalten? Wie naiv du doch bist, kleine."
Kyo
Er drehte Alice zu sich herum. Wenn jemand schon zittert, wenn du ihn nur mal kurz anstubst, wie reagiert er dann, wenn du ihn packst? Nicht besonders eindrucksvoll.
Alice knickte zusammen, sank auf die Knie. Was dazu führte das Ayato, welcher sich nun vor sie setzte, grinste. "Wie gefügig du doch bist, gibst du so schnell auf?" Träum weiter du Idiot. Ich hopste die letzten paar Meter zum Spiegel, stupste ihn an. Jetzt musste ich es irgendwie schaffen das er sie für etwa vier Sekunden los ließ. Ohne groß nach zu denken, sprang ich auf Alice Schulter und haute Ayato meine Pfote ins Gesicht. Direkt mit der Kralle in die Wange.
Nimm das! niemandem ist es gestattet, sie gegen ihren Willen anzurühren. "Los jetzt!" Flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie riß sich los, sprang auf, sprang in den Spiegel, Grade als Ayato nach ihr greifen wollte. Der Tunnel aus grauem Nichts hüllte uns ein, wie ein Vorhang. Wo wollten wir noch gleich Hin?Alice
Wenn man das, was grad passiert ist noch mal genauer bedenkt, hätte er auch hinterher springen können.
Diesmal war ich vorbereitet, sprang rechtzeitig, und landete auf beiden Füßen. "Das ist doch immernoch die Villa." Bemerkte Kyo. "Ich muss jemandem noch was zurück geben, vorher kann ich hier nicht weg." Wieder durch das Schlüsselloch spiken, niemand zu sehen. Hana lag auf ihrem Bett und grinste so als wäre der Lehrer ausversehen gestolpert. Oder sie träumt das sie das Haus hier auseinander nimmt. Man weiß nie. "Weist du eigentlich, wie laut du bist? Das ist jetzt schon das zweite mal, dass du mich und meine Musik störst." Reflexartig blieb ich stehen. Von wo kam die Stimme? "W-wie bist du?" Ich drehte mich um. Da lag allen ernstes ein Junge angezogen in der Badewanne voller Wasser, hatte die Augen geschlossen und hörte Musik. Muss man dabei nicht einen Stromschlag bekommen? Mein Gehirn war nun mal eine Datenbank, konnte sich unwichtige Details merken, schaffte es aber nicht, von A nach C zu kommen, ohne mindestens einmal hin zufliegen. Shu Samaki, 19 Jahre alt, 1,80m groß, musste drei mal, auf Grund fehlenden Unterrichtsstunden, wiederholen. Hängt die meiste Zeit im Musik Zimmer der Schule ab. Lieblings Hobby: Nichts tun.
Erster Sohn und derweiliger Besitzer des Anwesens, auch wenn sein verantwortungs Gefühl gleich null ist. Sadist, Vampir. Hatte ich irgendwas vergessen? "Du starrst ja immernoch, verschwinde lieber, oder nein, komm her." Wie bitte? Ich hörte ein leises "Idiot" von Kyo, und öffnete einfach die Tür. Menschen die ich nicht verstand, hatten heute nichts in meinem Kopf verloren. In Hanas Zimmer legte ich ihr Handy einfach in ihre Tasche. Dafür musste ich allerdings den Schrank von ihr durchsuchen. Sie besaß genau ein Kleid. Die Schuluniform. Ansonsten nur Hosen und shirts. Nirgends konnte ich helle Farben wie gelb oder türkis entdecken, alles verdunkelt. Der Kleiderschrank war ein Albtraum, definitiv. Aber ihr ging's gut, mehr brauchte es eigentlich nicht. "So Kyo, jetzt können wir gehen." Hoffentlich war Shu zu faul um gleich irgendwas zu machen. Und das war er.
Im Gegensatz zum Boden der Villa, war die Landung auf meinem weißem, flauschigen Teppich, sehr bequem. Auch wenn ich am liebsten liegen geblieben wäre, rappelte ich mich auf. Leon und Kol hatten mir eine Menge zu erklären, Diesmal würde ich mich nicht von Leon einschüchtern lassen. Auf gar keinen Fall!900. 15.10.15
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Diabolik Lovers
FanfictionDas Menschenherz ist bloß ein Spiel. Nur spielen sollte man nicht Zuviel. Beim Spielen solltest du andere gewinnen lassen. Sonst werden sie dich auf immer hassen. Ach... wie schön ist es da nur eine Puppe zu sein. Frei von diesem Herzelein. Doc...