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Hana

Nun gut... so hatte ich mir das nicht unbedingt vorgestellt. Bei dem Blond Schopf hatte ich, um ganz ehrlich zu sein, ein Zimmer, ein Bett und eine selbst spielende Geige erwartet. Anscheinend, war dem nicht so. Stattdessen, sahen wir... 1, 2, 5, nun zu, wie ein gewaltiger Orkan, alles zerstörte. Und mit alles, war das gesamte Japan gemeint. Jeremy seufzte einmal kurz. "Das war wohl der falsche Traum. Bitte alle zurück in den Kreis, wir müssen umgehend hier weg, bevor unsere Konsistenz von den Traum Fäden wahrgenommen wird." Traum Fäden?
"Ist das, das zeug welches den Traum zusammen hält?" Fragte ich, bereute es allerdings danach sofort, da Jeremy mich auslachte. "Natürlich, was hast du denn erwartet? Aber Puppen können für gewöhnlich ja nicht mal denken, also..." er ließ denn Satz unbeantwortet in der Luft hängen, was mich umso wütender machte. "Was hast du eigentlich gegen mich?" Rief ich ihm gereizt zu, wobei meine stimme mühelos die Hintergrund Musik (welche mich stark an ein Klavier Stück erinnerte, nur konnte ich nicht sagen welches) übertönte. Jetzt sahen seine blauen Augen mich verwundert an, auch das grinsen war verschwunden. "Gar nichts. Eigentlich mag ich dich sogar. Nick mag ich auch. Sabrina, John und James auch. Aber ich liebe es halt, andere auf 180 zu bringen. Und das ausnahmslos immer. Egal in welcher Situation. Das ist alles." Oh. Das war jetzt irgendwie nicht die Antwort die ich erwartet hatte. Hieß wohl, ich konnte ich ihn nicht hassen. Aber auf mir sitzen lassen, würde ich es auch nicht. Und wo war Akayo schon wieder?! "Ach so ist das also, Jey. Und ich dachte immer du legst es drauf an, von mir gefressen zu werden. Ratten stehen zwar nicht auf meinem Haupt speiseplan, aber für dich mach ich gerne eine Ausnahme." James, übernahm die Aufgabe, Jeremy an zu knurren. Und es war doch ziemlich lustig zu sehen, wie sich das groß Maul ängstlich hinter Sabrina versteckte, um dem Tiger zu entkommen. Ich schüttelte den Kopf. Viel zu kindisch, das ganze hier. Auch wenn es mir Spaß machte. "Leute, ich Stör wirklich nur ungern, aber ich glaub wir sollten hier gaaanz schnell weg!" Zum Ende hin, deutete John mit den Händen panisch auf den Hurrikan, welcher etwa 100m von uns entfernt war, und verdächtig schnell in unsere Richtung kam. Jeremy und James hörten augenblicklich auf damit, verstecken und fangen um Sabrina herum zu spielen, sahen ebenfalls auf. "Verdammt. Jetzt schnell, alle die Hand auf die Seit..." das Buch wurde dem weiß haarigen aus der Hand gerissen, flog zusammen mit einem LKW, zu dem Wirbelsturm und verschwand in diesem. Die Hintergrund Musik wurde lauter. So düster und doch so schön. Wenn ich wieder wach war, würde ich versuchen Sie am Klavier zu spielen. Aber jetzt, galt es erstmal um sein Leben zu rennen. "Könnten wir nicht auch einfach laut schreien, das der Sturm sich legen soll?!" "Haben ich und John schon probiert! Aber hier ist ein sehr starker Wille am Werk, welcher uns nicht in die Haupt Fäden durchlässt!"
Ein sehr starker Wille? Bei Shu? Wohl kaum. Aber wer, sollte dann sonst noch hier sein? Mit jedem Meter, welchen der Wirbel der Zerstörung uns näher kam, wurde auch die Musik lauter. Da kam mir eine, nicht unbedingt wirklich gute, aber dennoch fast schon logische Idde. Ich konzentrierte mich.
Klavier. Komm schon ich brauch ein Klavier! Und Akayo soll auch kommen.
Als ich meine, geschlossenen Augen wieder öffnete, spürte ich Fledermaus krallen, auf dem Stoff des Kleides, an meiner Schulter sitzen. Vor mir, stand ein großer Flügel, welcher Ähnlichkeit mit dem im Sakamaki Anwesen hatte. "Rennt ihr weiter!" Schrie ich den anderen zu und setzte mich auf den Hocker. Egal welcher starker Wille hier rum experimentierte, es war immer noch Shu's Gehirn, welches träumte. Und selbst wenn, was soll dir im Traum Bitte passieren?

Das Lied/Musik Stück, war eines, welches den genauen Kontrast zu der Hintergrund Musik bildete, daher fröhlich und schnell war. Tatsächlich, nicht eine Sekunde nach den ersten tönen, (und keine Sekunde zu spät) hatte sich der gesamte Traum, verändert. Geige, Flöte, Posaune und ein Cello, fingen an, meine Melodie, sacht und leise zu begleiten. Ebenso, setzte eine sanfte Mädchen stimme ein, sang dazu ein Lied, welches keine Wörter beinhaltete, die ich verstand. Ohne mit dem spielen aufzuhören, sah ich mich nach den anderen um. "Woher..." "Traum, schon vergessen? Hier schafft man alles. Und jetzt bloß keinen Fehler, ich bin dabei es zu kopieren."
Die Umgebung, sah nun aus, wie in einem Theater Auf der Bühne, unser kleines Grüppchen, welches anscheinend gerade vor Publikum auftrat.
Ein Konzert. Wir spielen auf einem Konzert. Und alle hören zu.
Beim umschauen, konnte ich Alice, die Mukami's und Kiyomi in der ersten Reihe sitzen sehen. Alice Kopf, lehnte an Kou's Schulter. Dieser sah jedoch nicht besonders glücklich aus. Viel mehr... verdammt hungrig. Neben Alice, sah's Kol, welcher Kou ansah, als würde er auf irgendwas warten. Auch er, wirkte extrem angespannt. Dafür, schien Kiyomi, welche lächelnd zur Bühne blickte, komplett ausgewechselt. Mein Blick schweifte weiter, vorbei an Rin und Ren, welche Hand in Hand versuchten, eine zerbrochene Blume, wieder zusammen zu setzen. Vorbei an Mika, Yori, Mina und Sakura. Warum die wohl nebeneinander saßen? Im echten Leben, hatten die doch auch nichts mit einander zu tun. Andererseits - Alice saß neben Kou, daher schien mir diese Anordnung, nicht sonderlich ernst gemeint. Nach weiterem überfliegen der Reihen (hier saßen ja sogar die Lehrer?!) blieb mein Blick, bei einer Blond haarigen, mit zwei offenen Zöpfen hängen. Sie saß in der hintersten Reihe, auf dem allerletztem Platz, ganz links. Und trotzdem, konnte ich selbst aus dieser Entfernung, ihre Lilanen Augen sehen. Konnte die Sehnsucht in ihrem Blick erkennen, welcher auf... einen blond haarigen Volltrottel, welcher ihren Blick nicht einmal bemerkte, gerichtet war. Shu's gesamte Aufmerksamkeit, war auf die Decke des Theater gerichtet. Seine Brüder, saßen nach alter geordnet, neben ihm. Das Mädchen, fing an, seine Lippen zu bewegen. Sie schrie offenbar. Nur was, konnte ich nicht hören. Ihrem schrei, wurde keine Beachtung geschenkt, niemand bekam ihn mit. Dann, wollte sie aufstehen, zu Shu (vermutete ich) hin rennen. Doch jemand zog sie wieder zurück in ihren Sitz, legte ihr eine Hand auf den Mund. Ebenfalls blond. Ebenfalls lila funkelnde Augen. Er schien ihr etwas zu zu flüstern, woraufhin der Ausdruck ihrer Augen, sich veränderte. Von Sehnsucht und Qual zu... kaltem Hass. Sie schlug die Hand des Jungen weg, nickte diesem zu und schaute erhobenem Hauptes zurück zur Bühne. Zurück, zu mir. Der blonde neben ihr, musste schmunzeln. Auch er sah zu mir, deutete mit seiner Hand aber nach rechts. "Wir sind fertig, Hana. Du kannst das Stück nun beenden." Erklang Jeremy's Stimme in meinem Kopf, holte mich wieder auf den Klavir Hocker. Ich wurde langsamer, bis ich schließlich den letzten Akkordeon, ausklingen ließ. Der Auftritt war vorbei, die verschiedenen Variationen, waren gut angekommen. Ich stand vom Hocker auf, und verbeugte mich vor dem Publikum, welches laut applaudierte. wieder sah ich zum blonden, wieder deutete seine Hand nach rechts. Dieses mal, folgte ich ihr, sah zurück zu Alice. Etwa vier Reihen hinter ihr, saßen zwei, mir mehr als nur vertraute gestalten. Meine Eltern.
"Hana, los, wir wollen doch noch zur Party. Liebe Zuschauer! Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und hoffen, dass es ihnen gefallen hat. Leider, müssen wir nun hier wieder weg, was bedeuten wird, dass jeder einzelne von ihnen aufwachen wird, insofern sie keine bloße Illusion waren. Dafür ein großes Entschuldigung an alle. Wir gehen nun." Und schon hatten wir alle, unsere Hand auf die, wieder aufgetauchte Seite gelegt, verschwanden.

Sabrina

Als erstes, spürte ich die Landung in etwas weichem, was den Sturz tadellos anfing. Es roch recht süßlich, wahrscheinlich waren wir in irgendeiner der Blumen Sträuße gelandet. Ich wartete darauf, daß Musik ertönte, welche die langweilige Situation beschreiben würde. Doch diese blieb aus, alles war still. Nun, öffnete ich doch die Augen. Ich hätte sie zulassen sollen. Wir waren im großen Saal gelandet, gerade zu dem Zeitpunkt, wo die Torte von Alexandria angeschnitten hätte werde sollen. Wir... waren mitten auf der Torte, direkt vor Alexandria's Füßen gelandet, welche nun, genau wie wir, voller Torte war.
Das... gibt ärger.

1355. 10.04.16

Diabolik LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt