Ich sehe die Sterne vor mir, so klar und Kalt. Was schöneres gibt es nicht, hier im Schatten wald. Doch sobald ich meine Hand ausstrecke um sie zu berühren, verschwinden sie.
Fast, so als gab es meine Sterne nie.Das erste was ich bemerkte als ich Aufwachte, war, dass ich nicht im Bett lag, sondern kopfüber an einem Bettpfosten hing. Fledermaus-style. Auch nett.
Mit einem Salto schwang ich mich auf die Matratze, nutze den verbliebenen Schwung und stand auf. Etwas müde sah ich aufs Handy. 12:14 Uhr. Eigentlich sollte ich noch mindestens drei weitere Stunden schlafen. Ich schlurfte zur Tür, musste feststellen, dass sie immer noch abgeschlossen war und trat genervt dagegen.Ich hatte keine Lust aus dem Fenster zu klettern, nur um nach unten zu kommen. Hier gab es doch bestimmt auch geheime Wege, ich musste sie nur finden. Aber davor würde ich mich umziehen.
An der Tür zum Bad klebte ein Brief. Die konnten mich auch nicht einfach in Ruhe lassen, oder? Nein, dazu hatten sie keinen Grund, das war normal. In Großbuchstaben stand geschrieben:Wichtig, vorm zerreißen erst durchlesen.
War es so vorhersehbar das ich den Brief weg schmeißen wollte?
Auch egal.Wenn du das liest, bist du wohl früher aufgewacht als erwartet. Durch mehrere Wasserrohrbrüche der Zentralheizung, fällt die Schule heute aus. Zurzeit sind wir nicht da, werden aber noch vor dem Eintreffen der Anderen zurück sein. Bitte (nicht dass du eine andere Wahl hättest) bleibe solange in deinem Zimmer und richte keine Katastrophe an.
Reiji
Der Brief war das Zerreißen nicht mal wert. Aber die Handschrift war schön. Ich machte mich im Bad fertig, stellte das halbe Zimmer auf den Kopf, (das Bett stand nun seitlich hinter der Tür) fand allerdings nichts. Nach etwa vier Minuten des grübelnd kam mir dann was Anderes in den Sinn. Ich holte Marys Tagebuch und blätterte solange darin herum bis ich das was ich haben wollte fand.
Eine Karte.
Ordentlich zusammengefaltet, enthüllte sie eine Zeichnung von der kompletten Sakamaki Villa, insbesondere dem Anwesen Drumherum. Die Karte war in voller Größe etwa so groß wie meine Matratze. Riesiges teil.
In meinem Zimmer gab es wirklich einen Geheimgang, sogar mehrere. Einer durch eine Falltür im Boden, der andere hinter dem (Echt lustiges Versteck) Vorhang.
Als ich den Text dazu las, musste ich lächeln. Das hier war mal ihr Zimmer gewesen.26.04
Liebes Tagebuch,
Verborgene Dinge zeigen sich den Menschen in den verschiedensten Situationen, manchen wenn sie darum bitten, manchen auch wenn sie es nie interessiert hat. Ich super Tollpatsch bin einfach in die offene Falltür reingestolpert und dann die Treppe (jede gefühlte Stufe einzeln) runter geknallt, nur weil der Butler (der mir nicht ganz geheuer ist) wohl vergessen hat die Abzuschließen. Nach dem sich mein armer Kopf von den Schmerzen erholt hatte bin ich den Gang weiter entlang gegangen, welcher mich (zu mindestens auf Graden Wege, es gibt verdammt viele verschiedene neben Gänge) in den raum mit diesen grusligen Sesseln geführt hat. von dort aus hat sich gleich noch eine Tür geöffnet, welche allerdings dann in Laitos Zimmer geführt hat. (ich bedanke mich beim Schicksal, das der grade nicht dort drinnen war, nicht auszudenken was möglicherweise passiert wäre!) von Laitos Zimmer führte die nächste in den Puppen keller. dann hab ich mal so einen seiten weg ausprobiert, bin in einer Folterkammer gelandet. Die Geheimgänge ergeben so was von überhaupt keinen sinn, sind allerdings eine wundervolle art sich fort zu bewegen ohne gleich in der nächsten ecke mal wieder gebissen zu werden. bei nächst bester Gelegenheit werde ich vielleicht noch eine Karte dazu anfertigen, um mich in dem Labyrinth hier nicht noch mal völlig zu verlaufen.
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Diabolik Lovers
FanfictionDas Menschenherz ist bloß ein Spiel. Nur spielen sollte man nicht Zuviel. Beim Spielen solltest du andere gewinnen lassen. Sonst werden sie dich auf immer hassen. Ach... wie schön ist es da nur eine Puppe zu sein. Frei von diesem Herzelein. Doc...