Diabolik Lovers

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Shu

"...Hab dich!" Schrie ich und zog das blonde Mädchen in meine Arme. Sie versuchte nicht, sich aus meinem Griff zu befreien, lachte. "Shu, fangen spielen, heißt nicht, den anderen bewegungsunfähig zu machen. Sondern kurz anzutippen und dann schnell selbst weg zu rennen." "Ach,ist das so? Ein Raubtier rennt nicht vor seiner Beute weg, nicht mal beim Spiel.
Außerdem würde ich..." "Du benimmst dich ja schon wie Ayato! Wobei... Im Gegensatz zu dir ist Ayato kein mieser Spielverderber. Und jetzt lass los, dann kann wenigstens ich weiter rennen!" "Du ziehst voreilige Schlüsse, Mary. Und du hast mich nicht ausreden lassen: Ich würde dich nie freiwillig loslassen. Niemals." Sie versteifte sich. "Du... das meinst du nicht so, alles mit dir in Ordnung?" "Ohne Zweifel." "Kein mangel an Blut?" Ich drehte sie zu mir, ließ sie aber immer noch nicht los. "Du willst mich auf die Probe stellen, was? Vielleicht wird das hier deine Zweifel zum schweigen bringen."
Diesmal störte uns nichts. Weder einer dieser Plagen von Brüdern, noch das Dumme Flattervieh namens Fledermaus. Der Kuss war einfach...

"Ach bitte. Das hab ich mir jetzt aber lange genug angetan. Du solltest dich mal bei der kleinen Hexe bedanken, das ich das nicht früher unterbrechen konnte. Aber jetzt sind die Töne verklungen und die Magie verwirkt. Das heißt..."

"Ähm... du bist Shu?" "Wie, wirklich? Was hat die denn hier verloren?! "Entschuldige dass ich einfach so hier herein platze, aber der Direktor hat mich her geschickt, weil... Hörst du mir überhaupt zu?"
"Wir verschieben dieses Spiel auf wann anders, kümmere dich erst um diese Angelegenheit. Und wir sehen weiter zu. Komm Kiko!"
Ich öffnete meine Augen und sah kurz zu der Person über mir. Als das Mädchen bemerkte das ich wach wurde, wich es schnell wieder auf den angemessenen Abstand zurück und verbeugte sich höflich. Ich setzte mich auf. "Was will der Direktor von mir?" Als ob ich es nicht wüsste. Sie schüttelte den Kopf.
"Tut mir wirklich leid, aber das weiß ich nicht. Ich spiele hier nur das Lauf Mädchen." "Name?" "Rin Kami, du solltest jetzt los gehgehen, der Direktor wartet nicht gerne." Nervig. "Wer hat gesagt, dass ich hin gehe?" Langsam hatte ich wieder Hunger. So gesehen war der sicherheits Abstand von ihr ziemlich nützlich. Für sie.
"Ich werde dich nicht dazu zwingen. Allerdings sollte man wenigstens so tun, als würde man einer höher stehenden Person Respekt erweisen. Wiedersehen." Das Mädchen verließ den Raum so schnell, das man glauben konnte, sie wolle fliegen. Höher stehenden Person... Respekt? Der Direktor konnte mich mal, eine Schülerin zu schicken, statt selbst zu kommen. Ich legte mich wieder hin, schloss die Augen. In ein paar Minuten müsste die Pause zu ende sein.

Akayo

Kaum waren wir wieder in der Villa, da fuhr auch schon die Limousine vor. Hana ging desinteressiert auf ihr Zimmer, zog sich dort höchstwahrscheinlich um. Ich gesellte mich zu den Fledermäusen, welche oben an der Decke hausten. Meiner Herrin würde vorerst nichts passieren, die Vampire waren mit anderem beschäftigt. Vorallem der Jüngste.

Hana

Liebe Secret,

Einen Tag ist es nun her, dass ich dir geschrieben hab.
Die Vampire sind (leider) wohlauf und putz munter wieder eingetroffen.
Reiji hat sich lautstark über Jeremy aufgeregt, hat mir allerdings nicht verboten ihn weiterhin bei mir zu haben.
(Ob er wohl angst, vor Mäusen hat?)
Des Weiteren habe ich einen neuen geheim weg entdeckt. Es ist nicht der erste, welchen ich auf der Karte ergänzt habe, aber er passt gerade so gut und hat mir dieses mal sehr geholfen. Denn, sozusagen als *tief durch atmen* Begrüßung ihrer Meister, sollte die Dienerin, laut Pumukel, ihr Blut in sechs Kelche füllen und sie auf einem Tablett servieren. Die Dienerin, (welche merkwürdigerweise wieder Mary hieß) hatte nicht so wirklich Interesse, diesem Befehl folge zu leisten.
Als Strafe dafür wurde sie von Pumukel in den Pool im Keller geworfen. Und dort durfte sie erst wieder raus, wenn sie ihren Fehler eingesehen, zugegeben und bereut hätte. Was Pumukel nicht wusste, war das Mary, während der Abwesenheit der Brüder, schon einmal in diesem Pool war und diesen daher kannte. Secret, ich werde dir nicht verraten, wo der geheime Ausgang des Pool liegt, aber dank der Karte weist du es ja schon. Ayato's Gesicht, als ich ihn ins Wasser geschubst hab, war bestimmt einmalig, schade, daß ich es nicht sehen konnte. Was wohl seine Rache seien wird?

Es klopfte. Sie waren also schon da. "Herein."
Ich stand vom Boden auf. Wie vermutet, war es Subaru, welcher genervt das Zimmer betrat. Keiner außer Reiji und Subaru würde anklopfen. "Was ist los?" "Mitkommen." Tolle Antwort. Subraru wollte wohl in sein Zimmer, nur wieso musste ich ihm hinterher troten? Und warum tat ich das?!
In seinem Zimmer wurde ich auf den Stuhl beim Schreibtisch gedrückt. "Bearbeite das." Ich sah mir die Papiere an. Das war doch..." "Subaru,die Lehrerin sagte, du solltest das Referat alleine Überarbeiten und nochmals vortragen." "Na und? Keiner brauch Musik, also wozu unnötige Zeit damit vergeuden? Immerhin bist du ja hier." Er sagte es nicht halb so arrogant, wie er es gern wollte. Aber so einfach würde ich nicht nachgeben. "Ach, und meine Zeit, glaubst du ist nicht zu wichtig dafür? Ich werde das sicher nicht machen."
Seine Faust krachte in den Tisch. "Hana, glaub nicht, dass du das entscheiden könntest." Sagte er ruhig. Etwas regte sich in mir, brachte das lächeln zurück in mein Gesicht. "Du glaubst, du könntest mir einfach befehlen etwas zu machen, was deine Aufgabe ist? Subaru, ich hab das Referat schon gehalten, die Note war mit 100,2% unverbesserlich. Ich könnte es dir bearbeiten. Aber du musst doch auch verstehen, was du vortragen willst, oder?" Völlig verwirrt sah er mich an. Redete ich zu kompliziert für ihn? "Ich werde es so kompliziert wie Möglich aufschreiben, so dass du schon Schwierigkeiten, alleine beim auswendig lernen haben wirst. Wenn du das unbedingt möchtest, dann gern." Ich schnappte mir einen Stift und fing an, Informationen aus dem Musik buch abzuschreiben. Doch keine zwei Minuten später wurde mir auch schon Stift und Papier weggenommen.

"Von mir aus blondchen. Kannst du mir bitte dabei helfen?"

1012. 31.01.16.