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Hana

Die Rückfahrt von der Schule, war eher ein kleiner Ausflug von Leben und Tod. Die Straßen waren glatt wie Spiegel. Und spiegeln tat man sich in ihnen auch.
"O-okay L-l-le-u-te, w-w-el-ch-e
Pap-n-nase, h-h-h-hat-t-t-t d-die
Kl-ima-anl-ag-e-e-e
a-an-g-e-e-l-assen-n-n-n?" Fragte Kol und versuchte, das klappern seiner Zähne unter Kontrolle zu bringen.
Ohne Aussicht auf Erfolg. Sein Bruder, war da schon etwas besser dran. Aber die, die überhaupt keine Probleme hatte, war Alice. Die Kälte schien ihr, genau so viel auszumachen, wie die Tatsache, dass Sam, schon mindestens dreißig mal, beinahe einen Unfall gemacht hätte. Nichts. Sie blieb die ganze Zeit über stumm. Ich spielte mit Kol irgendein Klatschspiel, was dafür sorgte, das die Hände nicht zu eisbrocken wurden. Und zum mitschreiben, ja, auch mir war verdammt Kalt. Und dabei schien heute morgen noch die Sonne...
Na ja, aber immerhin war ja auch Dezember, da sollte es eigentlich nicht verwunderlich sein.
Und das war eine gute Gelegenheit, etwas zu überprüfen!
"A-akayo, a-a-alles-s-s in Ordnung?" "Ja,mir geht's gut. Schulbücher sind erstaunlich warm. " mein kleiner Begleiter fiepte. "Ach, Hana," Alice blaue Augen starrten mich leer an. "Bleibe heute in deinem Zimmer. Verhalte dich normal und geh auf gar keinen Fall in den Puppenkeller. Bis morgen." Die Wagen Tür wurde geschlossen, der Wagen rutschte davon. "Was war das denn für ne Nummer?" "K-k-k-kein-n-ne A-ahnung. A-ab-er, i-ich-h..." genervt über mich selbst, lief ich zur Villa. Die Tür knackte, als ich sie öffnete.
Der Frost, hatte alle Rosen erreicht, verzauberte den gesamten Garten.
Und löschte sein Leben aus.
Ich schlüpfte in den Flur, rannte die Treppen hoch in mein Zimmer, schloss die Tür und atmete tief durch.
Die Zimmer Luft erschien mir im Vergleich zu draußen, warm wie mit Feuer geheizt. Gab es hier nicht auch einen Kamin? Die Schul Uniform war schnell zurück auf ihrem Platz, hing im Schrank. Im schwarzen Pullover und Jeans, saß ich nun vor dem Kamin, und suchte den Raum nach Holz ab. Nichts. Jedenfalls nichts, was bedenkenlos verbrannt werden konnte. "Akayo, weißt du, wo es hier Brennholz gibt?" Yuma hatte doch auch mal, Feuer angemacht, dass war... "im Wohnsaal, dort steht ganz viel neben dem großen Kamin. Warte Bitte, ich werde es sofort holen." "Aber..." und meine Fledermaus war weg. Sollte ich ihm hinterher?
Doch noch ehe ich auch nur die, nun offene Tür, ganz aufziehen konnte, machte sie das von 'selbst'. Drei Fledermäuse, ein Teddy und ein Kanato, landeten auf dem Boden. Wobei das bei Max, Moritz und Akayo wohl geplant war. Ich nahm den Fledermäusen die Holz Stücke ab. Ganz schön viele. "Vielen Dank ihr drei. Hallo Kanato, Teddy. Was führt euch her?" "Uns ist Langweilig. Und wir haben Hunger! Nicht Teddy?" Das Feuer im Kamin brannte. Nun wieder stehend (um das Holz in den Kamin zu tun, musste ich mich gezwungenermaßen bücken) sah ich ihn lächelnd an. "Was die Langeweile angeht, kann ich leider nicht viel machen. Aber wenn du hungrig bist..." Ich wollte meinen Pullover am Handgelenk hochziehen, wurde aber aufgehalten. "Nicht dieser Hunger, Hana. Ich will was süßes, mach mir was süßes! Bitte..." Das, gerade enom durchgeschüttelte Mädchen nickte, und ging taumelnd auf das Bett zu. In einer dritten Kiste (das Bett bot so viele Versteck Möglichkeiten, kaum zu glauben) holte ich Kekse und Bonbons Dosen, welche ich auf dem Tisch abstellte. Meine Sicht, drehte sich immer noch etwas. "Bitte... sehr, Kanato. Tee, Kaffee, Kakao?" "Gar nichts, du sollst dich auch hinsetzten! Bitte..." "Mach ich doch gern."
Fröhlich nahm ich neben ihm Platz, sah zu, wie Akayo Teddy auf einem anderen Stuhl absetzte und schnell zu mir auf die Schulter flog. Kanato stopfte sich mit, so gut wie allem voll. Genau wie sein Bruder Ayato, wirkte auch Kanato nun, um die zehn Jahre Jünger. Sein ganzes Auftreten, erinnerte mich extrem an John. Teddy und James waren in Melenium ja auch sehr oft zusammen. Wo ich schon dabei war...
"Kanato, ist Teddy eigentlich ein Junge, oder ein Mädchen?" Stille.
Das kauen des Lila haarigen, war verstummt und er schaute mich mit einem, nicht ganz ein zu ordendem Lächeln an. Neugierig sah ich ihn weiter an, wartete auf eine Antwort. Nach einer Weile wo nichts weiter zu hören war, als das knacken des brennenden Holzes, stand Kanato auf. "Bist du schon mal geflogen, Hana?" Wow. Was für ein... unauffälliger Themen wechsel.
"Oh ja, schon unzählige Male. Sowohl mit dem Flugzeug, als auch von ganz hoch oben, nach ganz unten. Ein Mensch kann nicht fliegen. Aber der kleine Moment, wo man glaubt es zu können, ist mir die anschließende Konfrontation mit dem Boden wert. Wieso?"
"Würdest du gerne fliegen können? Wirklich fliegen?"
Akayo fiepte leise. Na wenigstens war ich nicht die einzige, die keine Ahnung hatte, worauf er hinaus wollte. "Äh, ja, Natürlich! Jeder wünscht sich doch, so fliegen zu können, nicht? Aber waru..."
Für einen kurzen Moment, wurde alles Schwarz.
Und im nächsten, hatte ich keinen Boden mehr unter den Füßen. Aber ich viel nicht runter. Es war kalt.
Demnach hing ich also irgendwo draußen in der Luft herum. "Echt witzig." Murmelte ich leicht genervt. Wo... wo war ich hier überhaupt? Und warum fiel ich nicht? "Hana? Hana, alles in Ordnung?" Zwei verschiedene Stimmen, die das gleiche fragten.
Eine, gehörte Akayo welcher wie eine verwirrte Fliege vor meinem Gesicht hin und her flog. Die andere, kam von der Person, welche bis jetzt dafür gesorgt hatte, das ich nicht Richtung Boden flog. "Ach, ne klar, jetzt versteh ich's auch. Seit wann?" "Seit ich Teddy bekommen hab. Normalerweise funktioniert das nur bei Vollmond, aber ich bin da wohl ein Sonderfall. Auch egal, wo willst du hin?" Ich überlegte, sah mich um. Sakamaki Anwesen. Kannte ich schon. Etwas weiter, war eine andere Villa. Mukami Anwesen. War mir auch bekannt.
"Zeig... mir die Stadt. Ich will die Stadt sehen!"

Diabolik LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt