Zwei Kinder, saßen in der ärmlichen Küche des Waisenhauses "Mio".
Das Mädchen, tupft dem Jungen wütend das Blut von der Kleidung, während sie ihn lauthals darüber in Kenntnis setzte, dass er durchaus hätte dabei Sterben können. Der blonde Junge konnte nicht anders, als sie stumm, und verwundert, aus seinem Auge anzustarren. Hatte sie denn gar keine Angst mehr? Jetzt war er doch nicht mehr schön, sollten die reichen Leute nicht jetzt kein Interesse mehr an ihm haben? Sie war auf jeden Fall eine der reichen, allein die Kette, an ihrem Hals, ließ daraus schließen. "Ä-ähm, E-Entschuldigung? W-wer bist du eigentlich?" Kurz hörte sie auf, ihm winzige schläge mit dem, mittlerweile komplett rotem Taschentuch zu verpassen und sah ihn direkt an. "Mein Name ist Alyssa. Und wer hat die Ehre mit mir zu reden?" "Du bist ganz schön eingebildet." "Und du ganz schön blöd! Stich dir doch noch das zweite Auge aus, dann siehst du gar nichts mehr!"
"Soll ich?"
"Natürlich nicht! Die Möglichkeit zu sehen, ist ein Geschenk, welches Gott, uns nur ein einziges Mal Gewehrt. Und mit so etwas wertvollem, so unverschämt umzugehen, ist... ist..."
"Das einzige, was ich tun konnte!"
Völlig aus dem Konzept gebracht, legte Alyssa ihren Kopf schief. "Wie meinst du das?"
Der Blonde musste sich beherrschen, um nicht zu lachen. Sie verstand diese Welt nicht, es würde auch nichts bringen, ihr seine Geschichte zu erzählen. "Danke, Alyssa. Willst du den funkelnsten Ort, von ganz Mio sehen?" "Nein, ich will wissen warum du..."
"Du hast recht, der ist eh nichts für Mädchen..."
"Bring mich schon hin, worauf wartest du noch?!"
Gerade wollte er anfangen zu Kichern, da hatte ihn die Schwarz haarige auf die Füße, und aus der Küche gezogen. Ehe er sich versah, hatten sie den Flur,mit dem Messing Knopf erreicht, vor welchem die adlige stehen blieb. "Er ist hier, nicht war?" "Schon, aber woher... auch egal, kannst du ein Geheimnis für dich behalten, Alyssa? Ein großes?" "Tch, Natürlich kann ich das!" Der Junge sah sich Kurz im Gang um, bevor er mit seiner gesamten Kraft, auf den Knopf haute. Sofort klappte die Wand zurseite, ein dunkler Flur, kam zum Vorschein. "Nach euch, Mädchen mit der großen Klappe."
Alyssa rührte sich nicht vom Fleck, dafür schlich sich ein grinsen auf ihr Gesicht. "Du bist kein Edelmann, Waisenjunge. Du musst dich deshalb auch nicht wie einer aufspielen. Jetzt geh schon vor."Shu
Musik, war etwas schönes. Und die Gassen waren Gefühlt mit Musik, ließen vergangene Schatten tanzen. Aber das war nicht der Grund, weshalb ich hier draußen herum lief, wie ein streunender Köter, meinen Blick suchend, durch die Menge schweifend.
Nein, der Grund war ein Geruch. Ein mehr oder weniger vertrauter Geruch, welcher mich schnell zu jener Person führte, welche ihn besaß.
Das schwarz haarige Mädchen mit dem Kaninchen, war nur wenige Meter vor mir, schien mich aber nicht zu sehen. Sie war relativ schnell unterwegs, schien überhaupt kein Problem mit dem glatten Boden zu haben. Aber war momentan nicht Unterricht? Was hatte sie hier verloren, um die Zeit, mitten in der Stadt?
Unauffällig, (nicht das sie sich umdrehte, oder gar gehetzt umblickte) lief ich ihr nach.
Das Mädchen, hielt vor einem Lade Durchgang, einer kleinen Gasse. Ihr Kaninchen malte irgendwas an der Wand. Und dann - war sie weg. Einfach weg. Verschwunden.
Verwirrt, lief ich zum Durchgang, sah an die Wand. Ein Spiegel hing dort.
Nicht recht wissend, was ich machen sollte, blieb ich erstmal vor diesem stehen, sah mich an.
Ein blonder junge, etwa 19 Jahre alt und unglaublich müde. Mehr vermochte ich nicht über mein Spiegelbild heraus finden. Denn mehr, sah ich nicht in mir.
Zu anstrengend, etwas anderes zu suchen. Ich ging in die kleine Gasse hinein, ließ den Spiegel hinter mir. Der Durchgang war so schmal, dass ich fast einmal stecken geblieben wäre.
Aber der Geruch wurde mit jedem Schritt den ich machte, stärker. Irgendwann, wo ich schon dachte es würde einfach in einer Sackgasse enden, konnte ich einen Ausgang sehen. Noch sehr weit weg, in der Dunkelheit für einen Menschen nicht sichtbar. Um mich nicht noch weiter mit dem Weg abnerven zu müssen, teleportirte ich mich einfach zum anderen Ende, überzeugt, nichts besonderes dort zu finden.
Ich war wohl zu lange nicht mehr in der Stadt.
Ein Gebäude, groß und alt aussehend, erstreckte sich zu meinen Füßen. Neben dem süßen Geruch des Mädchens, nahm ich noch zwei andere, deutlich war. Zwei Tote Tiere, erst seit kurzem verendet, die Verwesung konnte gerade erst begonnen haben.
Ein leises Summen.
Hinter der Ecke dort.
Langsam wie immer, erreichte ich endlich mein 'Ziel'.
Wurde auch höchste Zeit.
Das weiße Kaninchen, entdeckte mich sofort, begann auf und ab zu hüpfen. Das summende Mädchen, kniete vor einem kleinen Teich, dort kam auch der Gestank her. Sie schien meine Anwesenheit nicht zu bemerken, summte weiter vor sich hin. Ich legte eine Hand auf ihre Schulter, ganz vorsichtig.
Die gewünschte Reaktion, ließ nicht auf sich warten, sie zuckte zusammen, fing an zu zittern. Was allerdings nicht geplant war: sie sprang sofort auf, wich zurück, stolperte dabei und viel wieder auf den Boden. "A-au..."
Ich stand immer noch in meiner Position, leicht herabgebeugt und völlig verdattert. "Geht es dir gut?"
Die schwarz haarige, welche mit dem Rücken zu mir, am Boden lag, zuckte ein weiteres Mal auf. "S-shu?"
Ihre Stimme klang verwirrt, aber ein erleichterter Unterton war raus zu hören. Als wäre sie froh, dass nur (nur?!) ich es war, der ihr mitten in der Nacht, wo wir beide eigentlich hätten im Unterricht sein sollen, irgendwo in der Stadt auflauerte. Als hätte sie mit jemandem ganz anderem gerecht...
Sie drehte sich zu mir um, sah mich fragend an. "W-was machst du denn hier? Kennst du diesen Ort etwa?"
Diesen Ort kennen? Bis vor kurzem wusste ich nicht mal, dass er existierte. Was ich hier machte?
Laut, wiederholte ich meinen Letzten Satz, machte den gewonnen Abstand wieder zu nichte.
"Na was wohl. Ich hole mir eine leckere Mahlzeit ab. Kleine Mädchen sollten nicht einfach um diese Uhrzeit allein unterwegs sein, schon gar nicht, wenn sie wo anders erwartet werden. Findest du nicht auch, dass man solche Mädchen bestrafen
sollte?"
Ein weiteres zucken. Stille, in welcher wir uns einfach nur ansahen. Irgendwann dann, nahm sie ihr Kaninchen, rappelte sich auf. "I-ich verstehe dich nicht. D-deine W-Worte ergeben für m-mich keinen Sinn. Ich bin doch oft in der Dunkelheit alleine mit Kyo. Und bis jetzt... ist... mir auch noch nichts passiert. Ja, kann schon sein, dass ich in der Schule sein müsste, a-aber...
D-darauf wolltest du gar nicht hinaus, oder?"
Eine Laterne, hing vom Dach herab, erleuchtete als einzige Lichtquelle, den Hof. Ich schloss die Augen, musste genervt seufzen.
Das konnte doch nicht wahr sein! Was zur Hölle war bitte los mit mir? Ich hatte seit Tagen nichts mehr getrunken, wieso konnte ich meinem Hunger nicht einfach freien Lauf lassen? Die ganze Situation erschien, wie dafür gemacht, dunkel, verlassen und still. Ihre Schreie, würde kein Mensch hören. Es... Es wäre ja nicht mal viel Blut!, sie würde davon nicht ihr Bewusstsein verlieren.
Und selbst wenn, war es mir natürlich vollkommen gleichgültig.
Fast schon gewaltsam, griff ich nach dem Mädchen, welches da einfach stand, sich nicht vom Fleck rührte und schob es vor mich her, Richtung 'Ausgang'.
"Du kommst mit. Klappe halten, tun was ich sage, dann passiert dir vielleicht nichts. Verstanden?"Alice
Wieso war Shu hier? Und warum musste ich mit? Ich wollte nicht mit!
Ich musste die zwei toten Fische (Der See, war bis zum Grund zugefrorenen, die beiden hatten keine Chance) noch ordentlich und Anstandsgemäß begraben. Schließlich hatte ich sie nicht da raus geholt, um sie jetzt einfach auf dem vereisten Boden liegen zu lassen!
"A-aber ich muss doch..."
"Interessiert mich nicht, also ruhig! Sei lieber Dankbar, dass ich zu durcheinander bin, um was zu trinken,Mädel... wie nennt man dich eigentlich?"
"W-was? W-warte b-bitte, ich m-muss - Warte! I-ich kann sie d-doch nicht hier l-liegen lassen! B-bitte..." Er stoppte tatsächlich, kurz bevor wir in die Gasse eingebogen wären. Kyo fest im arm, (hoffentlich bekam er genug Luft) blieb ich nun komplett regungslos. Wobei, nein, nicht regungslos, ich zitterte wie besessen. Wahrscheinlich war es einzig und allein die Angst vorm ersticken, die mich auf den Beinen hielt.
Die Hände, welche davor noch auf meinen Schultern geruht hatten, waren hoch, direkt zu meinem Hals gewandert. Sie umschlossen ihn, drückten aber nicht zu. Ich drückte Kyo noch fester an mich, wartete ab. Ein müdes Schnauben erklang. "Jetzt hör mal zu, kleine! Ich bin wirklich alles andere als gut gelaunt, also strapazier nicht unnötig meine Geduld. Andernfalls," ich quickte auf, als er einen der blauen Flecke an meinem Hals streifte, "tja, dass kannst du dir wohl selbst denken. Ich frage nochmal, hast du mich verstanden?" "H-h-hab i-ich."
Nicht! Ich verstehe kein Wort!
Aber es war wohl die richtige Antwort, er ließ die Hände sinken. "Geh weiter. Durch den Park, zum öffentlichen Parkplatz. Du weißt wo das ist?"
Ich nickte, versuchte wieder vernünftig Luft zu kriegen. "Gut. Ich werde dort warten. Und um ganz sicher zu gehen..."
Kyo knurrte, als er mir aus der Hand gezogen wurde. Doch Shu schien das nicht zu stören. "...nehm' ich den hier mit. Also denk gar nicht erst dran, abzuhauen. Bis gleich, Kaninchen Mädchen." Und dann, war die Präsenz, des blonden Vampir's, weg. Die meines kleinen Freundes auch. Ich war... alleine in der Dunkelheit.Hana
"Halte entweder deinen Stolz aufrecht und trage die Schmerzen mit Würde, oder denke an dein überleben und flehe um Gnade. Beides, kann dich dein Leben kosten."
Als würden dich 1000 Bienen auf einmal stechen.
Irgendwie, dachte ich bitter, passte dieses Beispiel wie angegossen.
1000 ÷ 2 = 500. 500 Stiche pro Eckzahn. Der biss, ging etwa 1cm tief, in meine Haut, der rot haarige Vampir trank pro Minute nicht mehr als einen Schluck. Ca. 40 ml. Gefüllt, lehnte ich schon seit Stunden hier an der Wand, vergangenen konnten allerdings höchstens 5 Minuten sein. 5 min = 300 Sekunden. 5 × 40 = 200. 200ml Blut müsste ich schon verloren haben, 0,2L. Alles noch im absolut sicheren Bereich. Und mir selbst Physik Aufgaben aufzugeben (oder warbes doch Biologie? Mein Hirn war sich da nicht recht sicher) lenkte mich gut ab, sodass ich nicht mal auf die Idee kam, Akayo darum zu bitten, die Bücher, welche er wie ein Päckchen, gut zusammen geschürt in der Luft hielt, auf Ayato fallen zu lassen.
Nach weiteren vier Minuten, hörte der, nun satte Vampir auf, endfehrte sich von mir, blieb aber in Alarm Bereitschaft. Nicht, um mich am wegrennen zu hindern. Viel mehr um mich aufzufangen, Falls ich zusammen fallen würde. Was natürlich nicht passierte! 360ml. 0,36L. In etwa so viel Blut, musste ich nun verloren haben. Der Menschliche Körper, beinhaltete etwa 3 - 4 Liter. Ab einem Liter Blutverlust, schwebte man in Gefahr. Ab 1,5 Liter, wurde man ohnmächtig. Spätestens ab 2 Litern, war man Tod.
Die Wunde an meiner Kehle, heilte, kein Blut war mehr zu spüren. Auch der Schmerz verflog wieder, ich atmete erleichtert aus, nickte Ayato lächelnd zu. "Hast du noch einen Ort, wo du hin willst? Ich bin hier fertig, wir könnten gehen." "Na endlich! Meine We... Meine Großartigkeit hat sich schon gedacht, wir würden die ganze Nacht hier bleiben. Los Puppen Gesicht, mitkommen!" "Ist ja schon gut. Akayo, schaffst du die noch zu halten?" Die Fledermaus fiepte, nickte mir einmal zu. Bevor der rote Dämon wieder mein Handgelenk packen konnte, reichte ich ihm von selbst aus, meine Hand. "Gehen wir?"1925. 04.05.16
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Diabolik Lovers
FanfictionDas Menschenherz ist bloß ein Spiel. Nur spielen sollte man nicht Zuviel. Beim Spielen solltest du andere gewinnen lassen. Sonst werden sie dich auf immer hassen. Ach... wie schön ist es da nur eine Puppe zu sein. Frei von diesem Herzelein. Doc...