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"D-du willst mein Blut, oder?"

Sein grinsen gefiel mir nicht, es sah richtig gruselig aus. Auch wenn ihn meine frage wohl ganz kurz verwirrte. "Ist ja wohl offensichtlich, Menschen Mädchen. Kenn ich dich nicht irgendwo her?" Zu nah, er ist zu nah.
"S-stell mich b-bitte ab." "Huh? Warum sollte ich?" Warum?
"I-ch werde dich ja k-aum davon abhalten k-können, also stell mich wenigstens w-wieder vernünftig hin." Es war eine komische Bitte, aber was sollte ich denn sonst machen? Sein griff war nicht mal fest, aber ich würde mich höchstwahrscheinlich eher selbstverletzten, wenn ich weg wollte.so war das immer. Er stellte mich ab, hatte aber weiterhin eine Hand auf meiner Schulter.
"W-wo bin i-ich eigentlich?" Ich sah mich um, so gut es eben ging, wenn das Kinn dabei angehoben wurde.
Er strich mit einem Finger über meinen Hals. Kyo schlug nach seiner Hand. Nein, es gab hier keinen Spiegel.
"Das weist du nicht? Du befindest dich im Musikraum der Schule. Sei jetzt still und hör endlich auf zu zittern!" Musikraum? Und wo war dann die Bibliothek? war ich falsch abgebogen? Ich Idiot! Tja dafür würde ich nun bezahlen. Ob es wehtat? Der Raum war schön eingerichtet, hatte eine Bühne, einen Flügel und oben an den Wänden standen verschiedene Instrumente. Ich hatte diesen Raum noch nie von innen gesehen. Ging auch schlecht, schließlich schmiss Shu sogar die Lehrer raus, wenn die hier Unterricht halten wollten. Die Situation war einmal bei uns in Musik passiert. Unsere Lehrerin ist richtig wütend geworden, hat den Schüler angeschrien. Den hat's allerdings nicht wirklich interessant, außer das er sich über den Lärm beschschwärte. Zu diesem Zeitpunkt, hat sich die ganze Klasse schlab gelacht, weil das einfach zu komisch aussah.
Masa - sensei, hatte dann irgendwann aufgegeben und war mit uns zurück in die Klasse gegangen. Ab da, hat dann niemand mehr gelacht.
Was für ein super Zeit Punkt um darüber nachzudenken.
Ich kam zurück in die Gegenwart, da er mein Kinn los ließ. Nun war es an mir, verwirrt zu gucken. Sein grinsen war verschwunden. "Schrei." raunte er mir zu, griff nach meinem Arm und versenkte dort seine Zähne. Ich schrie tatsächlich auf, allerdings nicht, weil der biss wehtat, sondern weil seine andere Hand, mir in die Schulter gekniffen hatte. Was er wieder tat. Ich quikte noch mal kurz, da ließ er es auch schon sein und sah mich wieder an. "Kannst du singen?" Automatisch schüttelte ich den Kopf. "War zu erwarten, kannst du wenigstens ein Harmonisches Instrument spielen?" Jetzt verstand ich gar nichts mehr! Gerade wollte er doch...
"J-ja Harfe, aber wieso..." "Man bist du schwer von Begriff. Also, nochmal ganz langsam.
Mir ist langweilig, meine Kopfhörer sind heute kaputt gegangen und ich kann nicht schlafen." Er gähnte kurz, sodass man einen perfekten blick, auf seine Eckzähne werfen konnte. "Hinten in der Ecke steht eine Harfe, auf der kannst du spielen. Sorge dafür, dass ich einschlafe und du kannst wieder verschwinden ohne das etwas passiert. Wobei Ayato bis grade eben noch vor der Tür gewartet hat. Naja, der ist jetzt weg. Klingt das was du spielst grauenhaft, trinke ich aber wirklich dein Blut, verstanden?!"
Ich nickte schnell. Also hatte er mich nicht gebissen. Ein Glück!
Die Harfe war fast so groß wie ich. Bei meiner Mutter Zuhause stand eine noch größere, auf welcher ich immer gespielt hatte.
Wie von selbst, fingen die Saiten an, eine Melodie von sich zu geben. Ein Schlaflied, wenn ich mich nicht irrte. Es handelte von einer kleinen Elfe, welche sich im Wald verlaufen hatte, als sie einen Freund besuchen wollte. Ich verlor mich in der Geschichte, hörte nicht auf zu spielen, auch, als Shu längst eingeschlafen war.
Kyo war es, der mich zurück holte. "Alice, es hat geklingelt, schnell bevor er aufwacht!" Flüsterte er leise an mein Ohr, während die letzten Klänge der Harfe, langsam verstummten. Ich schlich mich zur Tür, überprüfte nochmal ob er wirklich schlief, und öffnete sie. Ein krachen ertönte und zwei Personen lagen vor meinen Füßen. Beide im festen Tiefschlaf.

"Was um..."

Kyo

Das Kou vor der Tür war, hätte ich mir eigentlich denken können, (wieso nochmal waren wir nicht durch den geheim Gang gegangen?) aber von Subaru war ich überrascht. Der war wirklich der letzte, den ich erwartet hatte. Aber das noch merkwürdigere war, das niemand aufwachte. Shu blieb wo er war, rührte sich nicht. Kou und Subaru folgtem seinem Beispiel.
Die konnten doch niemals weiterschlafen, nicht nach der Landung! "Los Alice, schnell weg!" Als sie sich vom schrek erholt hatte sah sie mich wütend an. "Kyo, ich kann Kou bei den beiden doch nicht alleine lassen!" Flüsterte sie mir energisch zu und kniete sich hin, um Vollidiot Nummer eins aufzuwecken.
Ihre Hände zitterten, als sie vorsichtig an seinen Schultern rüttelte. "Kou. Kou aufwachen." nach zwei weiteren versuchen gab er ein leises grunzen von sich. "Halt die klappe Yuma, ich will schlafen." Murmelte er mit geschlossen Augen und drehte sich zur Seite. Oh man. "Kou, komm schon, Schule ist aus!" "Will nicht zur Schule." Das wahr doch wohl hoffentlich nicht sein ernst? Aber Alice würde nicht eher weggehen, als der Trottel dort Aufgestanden war. Ich sprang von ihrer Schulter. Hoffentlich würde es klappen. Aber Leon würde nie ohne Alice wegfahren - oder? Leise redete ich in sein Ohr. "Hey du Idiot, gleich kipp ich über dich Wasser..."
"BIN JA SCHON WACH!" Schrie Kou und setzte sich auf. Ging doch!
"Yuma, du gemeiner... Alice? Seit wann lebst du denn hier?
Es ist gefährlich mich einfach aufzuwecken, manchmal vergesse ich dann... Warum ist Subaru in meinem Zimmer?" Mist! Er war so kurz davor sich zu verplappern! Alice lächelte sacht. "Kou, wir sind in der Schule, nicht bei dir. Du bist eingeschlafen, es hat vor einer Minute geklingelt. Warum waren du und Subaru den vor der Tür?" "Genau Kou, Willst du es ihr nicht sagen?" Auch Subaru schien wieder aufgewacht zu sein, jedenfalls sahen seine Augen uns wütend an. Los, redet weiter!
"Ach, wir haben uns nur ein wenig unterhalten, nicht Subaru? Komm kleines Kätzchen, wir gehen." Kou sprang auf, schnappte Alice Handgelenk und zog sie aus dem Raum raus und den Flur entlang. Ich schaffte es noch knapp auf ihre Schulter zu hüpfen, bevor wir die Treppen runter liefen. War wohl nichts, aber es war bloß eine frage der Zeit, bis er es auversehen sagen würde. Vor dem Schulgelände, am Parkplatz blieb er stehen. "Wiedersehen, kleines Kätzchen." Er zog sie zu sich, küsste sie auf die Stirn und rannte rüber zu seinen Brüdern. Sowohl Alice, als auch ich, mussten das erst einmal verarbeiten. Als ich es dann realisiert hatte, wurde ich wütend. Aber bevor ich mich dazu äußern konnte, rief Kol Alice in den Wagen.
"Wer war der denn?" Fragte er.

"Das war Kou. Ein... Freund, glaube ich."

1128. 28.12.15

Diabolik LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt