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~Währenddessen~

Völlig fertig ließ sich der braun haarige, fast Fünfzehn Jahre alte Junge zurück in sein Bett fallen. Er hatte es tatsächlich geschafft!
Er, der Taugenichts aus der ersten Jahrgang's Stufe (von dem man nicht mal erwarten konnte, dass er Nadel und Faden mit einander in Verbindung kriegen würde) hatte sich durch einen Plan der aus Süßigkeiten, einem Schauspiel und einem gewagten kleinen lebensgefährlichen Diebstahl bestand, erfolgreich gezeigt. Seine Trophäe, die lila haarige Puppe mit den stechend grünen Augen, lag neben ihm im Bett, auf welchem er vor Sekunden noch Todesangst erlitten hatte. Ihr Gesichtsausdruck war im Keller des kleinen Psychopathen noch ein ganz anderer gewesen. Jetzt schien ihr Gesicht vor Freude förmlich zu strahlen. War woll froh, endlich da weg zu kommen. Aber nach all dem was Kaito schon gesehen und gelesen hatte, war die Tatsache das dieses Mädchen dort Tod, wahrscheinlich gerade mal dreizehn Jahre alt und immer noch im Kostüm für den Süßigkeiten Umzug dieses Jahres gekleidet war, (was sowohl den Zeitpunkt als auch die Todesursache erklären könnte)
nicht einmal mehr beängstigend für ihn. Aber er durfte die Augen jetzt nicht wieder schließen, um in Melenium mit Sabrina und John irgendwelchen Blödsinn anstellen. Nicht, bevor er die Angelegenheiten in der realen Welt geregelt hatte. Troz der schwerwiegenden Müdigkeit, welche auf ihm lastete, (obwohl er genau genommen die ganze Zeit über geschlafen hatte) stand Kaito auf, hob ganz vorsichtig die Puppe von seinem Bett herunter und brachte sie zum nahestehendem Sofa. Seine Schwester würde ihn zweifellos für endgültig durchgeknallt halten, sollte sie sie entdecken.
Nachdem er die Puppe abgesetzt hatte, deckte er sie zur Hälfte zu, und ließ sich in dem Schreibtisch Stuhl, welcher dem Sofa schräg gegenüber stand, nieder.
Nicht einschlafen. Du hast noch ne menge zu tun, also reiß dich zusammen.
Gefühlte Minuten brauchte der braun haarige, um den Stift auf dem Papier anzusetzen. Langsam begann er zu schreiben, wählte und strich die Wörter wieder durch. Es war schwieriger als erwartet, einen Brief zu schreiben, in welchem man sich bedanken wollte. Noch dazu hatte Kaito keinen blassen Schimmer, wie er gegenüber seiner Lebensretterin, nun aufzutreten hatte.
Sollte er sich nun immer vor ihr verbeugen, wenn er sie sah? Oder sollte er sich nun bemühen ihr aus misslichen Situationen heraus zu helfen, wo er nur konnte? Er wusste es nicht, sollte sie doch selbst entscheiden.
Als der Brief fertig war, wandte sich der Mittel Schüler seinem Berg aus Hausaufgaben zu. Normalerweise bräuchte er dazu die Hilfe von Sakura. Doch diese war gerade sicherlich noch im Büro arbeiten. Wie man schon mit Siebzehn, so einen Gewinnbringenden Beruf ausüben konnte, ohne dabei schlecht in der Schule zu sein...
Zwar beteuerte sie immer, sie würde das nur tun, damit er keinen einzigen Nachteil in dieser Welt hätte, auch ohne Eltern gut aufwachsen konnte, aber das glaubte Kaito seiner zwei Jahre älteren Schwester einfach nicht. Sie tat es nicht allein für ihn, nein. Alles was sie wirklich wollte, war Aufmerksamkeit, Anerkennung. Egal ob sie sich selbst dadurch zerstören würde, Sakura hatte bis jetzt noch nie Schwäche gezeigt. Ob sie sich beim Kochen in den Finger schnitt, oder sich beim Training einfach fast das Genick brach. Nie hatte sie sich beschwert. So eine große Schwester, wie er sie hatte, konnte man sich nur wünschen.

Der nächste Morgen war bereits im Anmarsch, als Kaito seinen Stift zurück packte und sich nach hinten lehnte. Er hatte alles geschafft, war fertig. Nun konnte er endlich...

"Jeremy, ich hab schon gedacht, dass du mich gar nicht mehr besuchen kommst! Was ist denn pass-"

"Sei einfach mal Stil Sabrina und lass dich umarmen. Ich bin extrem müde, also nicht so viel sprechen."

"O-okay Jey. S-soll ich dir irgendwas bringen?"

"Nein. Obwohl-"

Hana

Frage:

Und wer steht letzten Endes noch, während sich alle anderen gegenseitig umbrachten?

Zusammenhang mit irgendeinem Text: Nicht vorhanden.

Tipp's: keine.

Richtige Antwort: Eine.

Woher um alles sollte man darauf eine logische Antwort finden?!
Überfordert mit dieser Frage aus dem Labor von Reiji, ließ ich mich vom oberen Teil, des Himmel Bett hängen.
Akayo, Max und Moritz lagen schlafend vor dem Kamin. Würde ich es nicht besser wissen, konnte man glauben, sie wären Tod. Genauso wie der Rest des Hauses, welcher übrigens auch im Tiefschlaf drin steckte. Das hatte ich eben erst überprüft, mehr oder weniger freiwillig. Doch es stimmte. Laito, Kanato und Subaru lagen alle drei in ihren Zimmern auf ihren "Betten" und hatten ein lächeln im Gesicht. Ayato lag schlafend auf dem Boden seines Zimmer's und Reiji saß im Sessel seines Labor's. Von ihm, hatte ich mir auch gerade das Buch geliehen, welches ich nun auf's Dach des Himmel Bett's warf.
Mir war langweilig!
Der einzige, dem ich noch nicht begegnet bin, war Shu. Doch der, lag weder in seinem Zimmer, noch in irgendeinem Flur.
Zu schwach um zu trainieren, zu unkonzentriert für Rätsel und zu aktiv um zu schlafen. Wo hab ich es nochmal hingelegt?
Ich schwang mich auf's Bett und zog unterm Kopfkissen das Buch, sowie Subaru's Dolch hervor. Wenn es nichts im realem leben zu tun gab, widmete man sich halt wieder einer Geschichte.
Mary war seit einem Jahr verschwunden, aber wie lang war sie überhaupt bei den Sakamaki gewesen? Sie hatte sich in Shu verliebt, ich wusste nun mehr oder weniger, dass er das auch hatte. Als das ganze Abenteuer begann, war sie 16 Jahre alt. Damit war ich ein Jahr zu jung, um ihre verstorbene Zwillingsschwester zu sein. Falls die Person damals, die, aus Shu's Traum, Mary darstellen sollte, war der einzige Unterschied zu mir, ihre Augenfarbe. Kiyomi war seit einandhalb Jahren bei den Mukami Brüdern. Kennengelernt hatten sich die beiden, etwa nach dem Mary hier ein halbes Jahr verbracht hat. Wenn Kiyomi also erst (erst?) Einandhalb Jahre lang in Japan war, aber trotzdem gut wusste, dass Mary schon seit einem Jahr fehlte...
Konnten sich die beiden nur ein halbes Jahr gekannt haben, was hieß, Mary hatte insgesamt ein ganzes Jahr bei den Sakamaki gelebt. Rätsel Nummer eins, gelöst! Nun konnte ich weiter lesen...
Oder auch nicht. Denn irgendwer klopfte wie besessen an das große Eingangs Tor. Wieso musste das ganze Haus ausgerechnet jetzt in Tiefschlaf fallen?
Mit dem Messer noch in der Hand, lief ich die Stufen hinab, um die Tür öffnen zu können.
Erstmal nur wenig, dann etwas mehr, schließlich gänzlich, zog ich das schwere Teil auf. Hätte ich gewusst, dass mich folgende Person einfach so nach draußen ziehen würde, zweifellos wäre die Tür zugeblieben.

"H-hey! - was soll das denn werden?!"

"Sei still, Vieh! Du kommst jetzt mit, Ende."

1078. 22.06.16

Diabolik LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt