Kapitel 29

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Ricky (P.o.v)

Lächelnd kuschelte ich mich an ihn. „Aber nur eine Stunde..", hörte ich seine Stimme und ich nickte. Er legte seinen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn, danach schloss ich meine Augen.

Ein ganzes Rudel war auf einer Lichtung und bedrängte eine Löwin, sie knurrte beängstigend. „Was wollt ihr?" Das Rudel antwortete nicht und näherte sich ihr. „Hört bitte auf." Die einzelne Löwin war schon am Rand der Klippe angekommen, sie rutschte fast ab mit ihren Hinterbeinen. Sie schaute sich um und blickte dann zu einem Löwen. „Bitte.", hörte man sie leise sagen und der Löwe schüttelte seinen Kopf. „Du hast uns verraten." Sofort lief das Rudel los und die Löwin machte einen Schritt nach hinten, sie rutschte ab und fiel herunter. Das Rudel lachte und verwandelte sich zurück. „Das hast du gut gemacht, Leo!", rief jemand und klatschte mit einen anderen Jungen ab. „Sie kommt nicht so schnell wieder.", sagte er und schaute zu einem Mädchen. „Ricky hat es verdient."

„Lass mich los!", hörte ich jemaden sagen und schon wurde an mir gerüttelt. „Lass das, verdammt!", sagte jemand lauter und ich schlug sofort die Augen auf.

Mit schnellen Herzklopfen und ängstlichem Blick schaute ich mich um. „Lass mich los.", wiederholte sich jemand und ich schaute zu James.

Ich hatten seinen Arm mit meiner Hand umfasst, jedoch war ich zum Teil verwandelt und ich drückte meine Krallen in seinem Arm.

Schwer schluckend ließ ich los und betrachtete die tiefe Wunde die ich ihm verpasst hatte. „Es tut mir Leid.", flüsterte ich leise und stand schnell auf. Ich ging ohne ihn zu beachten in den Flur und zog mich an, ich musste hier weg.

„Du hast mich verletzt, was sollte das?", brüllte er laut und ich zuckte zusammen. „Es tut mir Leid..", dann verschwand ich aus dem Haus.

Saphire (P.o.v)

Ich hörte auf mit Lachen als ich von weitem Ricky sah. Ich spürte ihre Angst bis hierher und blickte kurz verwirrt zu Leo, er zuckte mit den Schultern.

„Ich muss sofort mit dir reden.", sagte sie leise und blickte zu Boden. „Wir sehen uns heute Abend." Ich gab Leo kurz einen Kuss und stand dann auf.

„Lass uns ein bisschen Spazieren.", sagte ich lächelnd zu ihr. Erst jetzt fiel mir auf das ihre Haare total zerzaust waren und ihr Gesicht glänzte, hatte sie geweint? Nachdem wir tiefer im Wald waren und es kälter wurde machte ich meine Jacke zu.

Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen und schaute sie kurz an. „Was ist passiert?" Sie blieb abrupt stehen und starrte mich an. „Ich habe James verletzt." Ich schaute sie ungläubig an. „Du hast was?" „Ich habe ihn verletzt, Luna!", sprach sie ernst und ich schluckte schwer, dass Rudel nannte mich selten Luna. „Erzähl mir in Ruhe was genau passiert ist."

Wir liefen weiter und man hörte schon das Rauschen eines Wasserfalls. „Ich habe etwas sehr verwirrendes geträumt. Er hat mich wach gemacht und dann sah ich das ich ihn mit meinen Krallen eine tiefe Wunde verpasst hatte am Arm.", murmelte sie und kickte einen Stein weg.

„War seine Verletzung sehr schlimm?", fragte ich sofort. James war kein Gestaltwandler und konnte sich nicht selber heilen, es könnte verheerende Folgen haben. „Ich weiß es nicht. Ich bin einfach so schnell weg wie ich konnte."

Ich nickte und kramte mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich entsperrte es und rief Shawn an. „Drachenmädchen.", flötete er fröhlich und ich lächelte leicht. „Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte ich ihn nett.

„Ich habe Zeit, also wieso nicht?" „Schau doch mal bitte nach James.", kam es ernst von mir. „Ist was passiert?" „Geh einfach bitte schnell zu ihm und helfe ihm." „Okey.", murmelte er. „Melde dich dann später bei mir.", damit legte ich auf und steckte mein Handy wieder weg.

„Was ist in dem Traum passiert?" Wir waren auf einer großen Grünfläche und ich atmete tief ein, es war ein tolles Wetter heute. Sie wollte gerade etwas sagen als sie von einem lauten Knurren unterbrochen wurden.

Sofort klammerte sie sich ängstlich an mir. „Der Traum..", flüsterte sie leise und ich verstand gar nichts mehr. „Beruhige dich.", sagte ich ernst und schaute zu den Bäumen.

Langsam und prachtvoll schritten Tiger hervor.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt