Kapitel 59

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Saphire (P.o.v)

Ich saß immer noch im Auto und schaute zu dem Haus.

Was würde mich dort erwarten? Ist Berry völlig am Ende? Ist Martin bei seinem Rudel? Ich habe so viele Fragen gerade.

Ich zog den Autoschlüssel ab und stieg aus. Es wunderte mich das noch keiner rauskam, immerhin hatten sie schon das Auto gehört und Topas oder mich gerochen. „Was ist?", er schaute zu mir herab und ich zuckte mit den Schultern.

„Ist komisch hier zu sein.", sagte ich ehrlich. Kurz darauf hörte ich ein rascheln und schon kam ein junger Werwolf aus dem Gebüsch gesprungen.

„Wer bist du?", knurrte sie und fletschte ihre Zähne. Vorsichtig ging ich einen Schritt zurück, junge Werwölfe sind unberechenbar!

Ich blickte in ihre grauen Augen und versuchte nicht zu seufzen. Sie war wunderschön als Werwolf, sie hatte graues Fell und graue Augen.

„Wer bist du?!", wiederholte sie sich und kam näher. Topas schnaufte aber sie interessierte sich nicht für hin, es war ihr einfach egal das hinter mir ein Drache stand. „Ich bin eine gute Freundin von Martin."

„Ich habe dich noch nie hier gesehen!", konterte sie sofort und ich nickte. „Ich hab dich aber auch noch nicht hier gesehen. Du bist also nicht länger als 5 Monate hier." Sie legte ihre Ohren an und knurrte, anscheinend hatte ich Recht und ihr gefiel es nicht.

„Katy?", hörte ich eine andere Stimme und schon kam ein weiterer Werwolf aus dem Gebüsch. Sie sah mich an und dann Topas, sofort legte sie sich auf den Boden.

„Wenigstens eine.", murmelte ich leise. „Ich nehme an das Katy hier deine Tochter ist.", sprach ich weiter und sie nickte.

„Ruf sie bitte zu dir, ich muss zu Martin." „Ich kenne dich nicht.", sagte Katy ihre Mutter und mein Mundwinkel zuckte.

„Ich kenne dich auch nicht aber ich muss trotzdem zu ihm, also entweder du rufst deine Tochter zu dir oder Topas kümmert sich darum."

Ängstlich blickte sie zu ihm und dann zu ihrer Tochter. „Komm sofort her." Katy knurrte ging aber dann doch zu ihr. „Saphire?"

Ich drehte mich herum und entdeckte Martin. Er kam schnell auf mich zu und umarmte mich stürmisch. „Was machst du hier?", flüsterte er in mein Ohr und als er mich los ließ bekam er einen Schlag auf die Schulter.

„Das war dafür das du mir nichts von Berry erzählt hast. Ich kann ihr Helfen und du Trottel sagst mir nichts!" Er ließ seine Schultern sinken und blickte kurz weg.

„Ich wollte dich nicht weiter belasten." Ich knabberte an meine Lippe und schüttelte meinen Kopf. „Mir geht es gut.", äußerte ich mich dazu und er lachte.

„Das sehe ich.", danach verdrehte er seine Augen und am liebsten hätte ich ihn erneut geschlagen.

„Ich stellte gerade fest das du mir gar nicht gefehlt hast.", provozierte ich ihn und machte meine langen Haare alle auf eine Seite. Er blickte kurz zu meinen Hals und spannte sich dann an.

Im nächsten Augenblick stand er vor mir und umfasste mein Gesicht. „Wären die anderen nicht gerade hier und würden zuschauen, dann wärst du jetzt dran."

„Da wäre ich mir nicht so sicher.", kam es lächelnd von mir. Danach packte ich meine Hand auf seine Brust und drückte ihn mit Leichtigkeit weg.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt