Kapitel 74

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Saphire (P.o.v)

Später gingen wir alle zum See, natürlich war weder Martin, Shawn oder Doreen davon begeistert. Jedoch konnte ich meinen Freund davon überzeugen das es gut werden würde.

„Ich gehe aber nicht Baden.", flüsterte er mir ins Ohr und gab mir danach einen Kuss. „Ich gehe auch nicht Baden.", sagte ich zu ihm.

„Wollen wir nicht lieber alleine was machen?" Er schaute mich grinsend an und ich lachte. „Heute Abend." „Jetzt kommt doch mal her ihr Turteltäubchen!", rief Felix und ich lachte. Ich nahm Martin seine Hand in meine und zog ihn hinter mir her.

„Und sonst ist alles gut bei euch?", fragte ich jetzt ernst und sie nickten. „Wir heiraten bald, Saphire. Uns kann es nicht besser gehen!", sagte Doreen lächelnd und ich lächelte gezwungen zurück. „Habt ihr euch das auch gut überlegt?", kam der Gedanke schneller aus mir als ich wollte.

„Ja natürlich!", knurrte sie und ich nickte. Martin schaute mich kurz an, er wusste das es mir nicht passte.

„Kommt ihr eigentlich auch?", fragte jetzt Felix und ich machte große Augen. Sofort spannte ich mich an und ich war mir auch sicher das es Martin merkte.

„Und?", hackte Leo nach und lächelte Martin und mich an.

„Ich glaube nicht.", sagte ich ehrlich und schon jubelte Felix. „Ich kriege 100 Euro von dir Oliver! Ich wusste doch das ich sie kenne!" „Ihr habt über so etwas gewettet?", knurrte Leo enttäuscht und sofort schauten sie weg.

„Umso besser..", murmelte Doreen. „Und genau deswegen komme ich nicht!", rutschte es mir heraus.

„Ich glaube wir gehen besser!", sagte Martin ernst und stand auf, dabei zog er mich mit hoch. „Ich wollte dich eh nie dabei haben." Ich holte tief Luft und zwang mich dazu nicht auf Doreen zu stürzen.

„Ich wollte dich immer umbringen.", sagte ich zu ihr und zuckte mit den Schultern. „Du kleine Göre!", knurrte sie und stand auf.

„Was hast du gesagt?" In dem Moment kam ein Wolf aus dem Wald gerannt und sofort verwandelten sich alle von Leo seinem Rudel.

Der Wolf war wohl ein Fremder, alle rannten in die Richtung. Gereizt beobachtete ich das Schauspiel und sah das Doreen auf den Wolf sprang.

„Riechst du das?", fragte Martin verwirrt und kurz drauf roch ich etwas süßliches. „Mama!" Sofort wurden meine Instinkte geweckt und ich rannte in die Richtung.

Kurz vor dem Rudel sprang ich ab und verwandelte mich mitten im Sprung und riss Doreen von ihr herunter.

Jaulend flog sie ein paar Meter weit weg.

Mit fletschenden Zähnen und angelegten Ohren stellte ich mich vor ihr. „Ein Schritt weiter und ich bringe jeden um!", knurrte ich alle an.

Das Rudel von Leo wich ein paar Schritte zurück und jetzt spürte ich auch das Martin neben mir stand, er war auch verwandelt.

„Wieso verteidigst du einen Fremden!", knurrte Dorren und kam langsam in unsere Richtung.

„Sie gehört zu meiner Familie!" „Deswegen rochst du anders.. du hast sie aufgenommen..", murmelte Leo nachdenklich.

„Zieh dein Rudel zurück Leo!", knurrte ich ihn an und öffnete mein Maul.


Felix (P.o.v)

Ihre scharfen Krallen drückte sie in den Boden und baute sich vor uns auf, sie würde alles für den Wolf riskieren.

Ihr Fell sträubte sich als Doreen einen Schritt in ihre Richtung machte. „Rufe dein Rudel zurück!", wiederholte sie sich.

Martin stand wie ein Fels in der Brandung neben ihr, er war neben ihr ein starker Kontrast, von dem Körperbau und der Fellfarbe her.

Sie waren so unterschiedlich, genau das zog mich in den Bann. Wie hatte er es geschafft das sie bei ihm blieb?

Sie sah aus wie ein wildes unzähmbares Tier.

„Verwandelt euch zurück!", forderte Leo uns auf und ich tat es sofort. Doreen verwandelte sich knurrend zurück, ihr passte es definitiv nicht.

Als wir alle wieder Menschen waren entspannte sich Saphire sichtlich. Sie verwandelte sich als erstes zurück, Martin als nächsten und zuletzt der Wolf.

Ich war erstaunt als sie ein junges Mädchen zeigte, sie war vielleicht 13 oder 14 Jahre alt. Sofort drehte sich Saphire um und suchte das Mädchen nach Wunden ab. „Was machst du hier?", flüsterte sie ihr zu.

„Als mir gesagt wurde das du deine Eltern besucht bin ich von meinen Freunden losgemacht, ich wollte auch deine Eltern kennenlernen.", murmelte sie und umarmte Saphire.

„Du hättest uns anrufen können, wir hätten dich abgeholt." „Ich wollte euch keine Umstände machen.", nuschelte sie und ich musste unbewusst Lächeln.

„Ich denke ihr habt uns was zu sagen.", fing Leo an und Saphire schaute ihn ernst an. „Sie war der andere Geruch an dir.", stellte er klar und sie nickte.

„Ist sie deine Tochter? Sie hat vorhin Mama gerufen.", kam es leise von Leo, er sah verletzt aus.

„Sie ist nicht meine Tochter, aber ich ziehe sie so auf als wäre sie meine eigene.", sagte sie ernst. „Gut und was bist du?", fragte er sichtlich erleichtert.

„Hast du doch gesehen, eine Mischung aus Tiger und Löwe."

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt