Kapitel 95

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Saphire (P.o.v)

Nun stand ich gefesselt vor Leo und Doreen. "Was soll das?", zischte ich und er kratzte sich verlegend am Hinterkopf.

"Mir wurde noch nichts mitgeteilt.", gab er zu und am liebstens würde ich ihn ins Gesicht springen.

"Du weißt also nicht wieso ich so aussehe?", ich blickte an mir herunter und sah die Fesseln an. "Ist das dein verdammter ernst?!", brüllte ich im nächsten Moment und schon knurrte Doreen. "Halt mal den Ball flach! Oliver kommt doch schon.", sagte sie und ich lachte.

"Wenn das Gift aus meinem Körper ist mach ich ihn fertig, dass verspreche ich euch!" "Vielleicht sperre ich dich ein?", murmelte Dorren und ich schloss kurz meine Augen. Es bringt jetzt nichts wenn ich mich aufrege, ganz ruhig.

"Oliver.", sagte Leo ernst. "Sie hat mich angegriffen." "Das stimmt nicht!", knurrte ich und schaute ihn an.

"Sag ihm die Wahrheit!" Oliver zuckte bloß mit den Schultern. "Wenn Topas Katy nicht helfen konnte bist du tot.", zischte ich. "Was ist mit Katy?", fragte Leo ihn ernst.

"Felix hat sie gehen lassen als Topas kam." Erleichtert atmete ich auf. "Könnt ihr mir jetzt mal sagen warum ihr sie gefesselt habt? Ich bin mir sicher das sie euch nicht einfach so angreifen würde.", kam es von Leo und ich grinste.

"Er hat mir viele Fragen gestellt weißt du.." Leo machte große Augen und Doreen schaute uns verwirrt an. "Was für welche?", mischte sie sich mit ein. "Wieso sie einfach in unser Gebiet kommt, immerhin hat sie sich als erstes bei dem Alpha zu melden.", sagte Oliver und ich lachte.

"Ich mach dich fertig..", murmelte ich und zerrte an den Fesseln. "Sie hat mich angespuckt." "Wollt ihr mich eigentlich verarschen? Oliver und Felix ihr rückt jetzt sofort damit raus,ich habe keine Lust auf einen Kampf.", knurrte Leo. Ich streckte Oliver die Zunge raus.

"Und du hörst auf ihn zu provozieren!" Plötzlich betrat Ricky die Küche und blieb wie erstarrt stehen als sie uns sah. "Ich denke es wäre besser wenn du gehst.", sagte Doreen zu ihr aber sie schüttelte ihren Kopf.

"Ich würde auch ganz gerne wissen was los ist.", beharrte sie und ich seufzte. Das würde ein langes Gespräch werden. "Wir wollten nur ein paar Antworten.", kam es von Felix. "Sie hat uns aber nichts gesagt.", fügte Oliver hinzu und ich lachte.

"Weil es euch nichts angeht und wenn doch, fragt euren Alpha mal!" "Was meint sie, Schatz?", fragte Doreen Leo und ich verdrehte die Augen. Plötzlich spürte ich wie meine Kraft zurück kommt. Grinsend stellte ich mich gerade hin und schaute zu Oliver.

"Die Hochzeit meinte er.", sagte ich. "Er wollte mich ausquetschen weil ihm keiner etwas sagte, weder Ricky oder Leo." "Du ist doch total dämlich..", kam es von Doreen. "Leider nicht, es hat schon seine Gründe.", warf Ricky ein und ich seufzte.

"Was passiert eigentlich wenn ich jemanden angreife?" Jetzt schauten mich alle verwirrt an. "Nur so.", murmelte ich und zuckte mit den Schultern.

"Sie will mich.", sagte Oliver leise und ich nickte. "Dich krieg ich auch.", damit riss ich meine Fesseln auseinander und verwandelte mich.

Ängstlich wichen sie zurück und ich stürtzte mich auf Oliver. Als er unter mir lag verwandelte er sich, jedoch konnte ich mein Gleichgewicht so gut halten das ich nicht runterfiel. Ich sah seine Angst in den Augen und grinste, dann biss ich ihn in seinen Hals.

Plötzlich wurde ich heruntergerissen und prallte gegen die Theke. Knurrend rappelte ich mich wieder auf und unterdrückte das Stechen im Nacken, Leo hatte mich gut zu fassen bekommen. Er baute sich vor mir auf und brüllte. "Geh weg." "Lass es sein, Saphire."

Ich sprang über ihn drüber und wollte genau auf Oliver landen, aber Leo fang mich im Sprung ab und wir stürtzten beide zu Boden. Sofort biss ich in seinen Rücken und er jauelte, ich hatte also den Knochen getroffen.

Ich ließ ihn los und schaute Oliver an. "Ich brech ungern ein Versprechen, weißt du.", knurrte ich und leckte mir über meine Schnauze.

Er schaute sich um und ich folgte seinen Blick, schon sprang er durch das Küchenfenster und ich fluchte. Genau in dem Moment war ich unachtsam und wurde ich zu Boden gedrückt. Knurrend und mit aller Kraft drückte ich mich vom Boden weg, er verlor das Gleichgewicht und fiel.

Jedoch fang er sich sofort und stand nun vor mir. "Ich möchte dir nicht wehtun.", sprach er leise. "Das ist ja wohl ein schlechter Witz." Ich holte aus, jedoch wich er aus und ich erwischte nur seine Mähne.

Sauer darüber holte ich erneut aus aber da hatte er mich schon an der Seite erwischt. Ich sackte kurz zusammen und zischte, die Wunde war tief und ich spürte sofort das warme Blut was daraus lief. "Du hetzt das ganze Rudel auf."

Ich schaute mich um und sah das Doreen, Felix, Cleo und ein paar andere schon verwandelt in der Küche standen.

"Damit bin ich einverstanden.", sagte ich und sprang aus dem Fenster.

Als ich auf meine Pfoten landete sprintete ich sofort los und versuchte Oliver seinen Geruch aufzunehmen.

*****

"Gib endlich auf!", knurrte ich ihn an doch er biss erneut nach mit, jedoch wich ich aus. Ich erwischte ihn an seiner Flanke und er knurrte, ich sah das er einknickte.

Ich hatte ihm schon zu viele Wunden verpasst, jedoch gab er einfach nicht auf. Er rannte auf mich zu und setzte zum Sprung an, geschickt fing ich ihn ab und er flog zu Boden.

"Ich habe ein Recht es zu erfahren.", knurrte er und ich lachte. "Jedoch nicht mit deinen Methoden!" Ich ging auf ihn zu und schon rappelte er sich wieder auf.

Schnell holte ich aus und erwischte ihm am Kopf, schmerzvoll brüllte er auf. Ich biss in seinen Nacken und spürte wie das Blut daraus lief, dass war meine Chance. "Lass es!", schrie jemand und ich schaute auf.

Als ich sie erkannte ließ ich ihn los und schon atmete er erleichtert auf. Total verheult und außer Atem stand sie vor uns.

"Lass ihn, bitte. Ich liebe ihn, nimm ihn mir nicht weg." Ich schaute ihn an, er hatte sie gar nicht verdient.

Er konnte nicht mal sich selbst beschützen, wie sollte er sie und ihr Kind schützen? Als die anderen hinter ihr auftauchten schüttelte ich den Kopf.

Langsam kam sie näher und fiel vor ihm auf die Knie.

"Oliver..", hauchte sie und mir schmerzte es sie so zu sehen. Ich verwandelte mich zurück und fasste mir sofort an den Bauch, auch ich hatte viel abbekommen.

Ich biss die Zähne zusammen und ging näher zu Oliver und ihr. "Du solltest deine Entscheidung nochmal überdenken. Er hat dich definitiv nicht verdient, Ricky. Aber du liebst ihn und kannst nicht deine Liebe gehen lassen. Du hast hier ein Rudel was für dich da ist, ich kann dir sowas nicht bieten.", sagte ich zu ihr. Sie wischte sich ihre Tränen weg und nickte.

"Kannst du mir was versprechen?" Ich schluckte schwer. "Was?"

"Komm nie zurück.", flüsterte sie.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt