Kapitel 92

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Saphire (P.o.v)

Ich packte meinen Verlobungsring auf den Nachttisch und blickte dann zu meiner Tasche.

Sie war voll mit meinen wichtigstens Sachen und schon sanken meine Schultern. "Wieso verdammt nochmal musste das passieren?", knurrte ich sauer über mich selbst.

"Weil du seine Mate bist, es ist in dir, du gehörst zu ihm." Zischend blickte ich auf und erkannte Ricky.

"Was soll das?", pampte ich sie an. "Kommst du mit uns?", stellte sie eine Gegenfrage und reagierte gar nicht auf meine schlechte Laune. "Vorerst kehre ich zurück, denk ich."

"Doreen kann also dann einpacken!", sagte sie und klatschte in ihre Hände. "Nein! Ich habe dort ein eigenes Haus und dort wohne ich auch!"

"Ich dachte du gehörst jetzt zu Leo?", fragte sie verwirrt. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. "Ich gehöre zu keinem." Ich biss mir auf meine Lippe und machte die Tasche zu.

"Leo will dich aber doch zurück.", flüsterte sie und ich schüttelte meinen Kopf. "Es war ein Ausrutscher und ich bezahle dafür. Leo wird wie gewohnt mit Doreen weiterleben." Ricky knurrte und kam auf mich zu.

"Ich hoffe dir ist bewusst das ich es nicht zulasse." "Das musst du.", flüsterte ich und schaute in ihre Augen. "Ich bleibe nur für kurze Zeit, sobald ich gewisse Sachen geklärt habe werde ich mit Katy wegziehen."

Sofort fing sie an zu schlurzen. "Du kannst nicht gehen!"

Ich umarmte sie und schloss die Augen, ich durfte nicht weinen. "Ich habe aufgegeben, Ricky.", sagte ich mit brüchiger Stimme und schon drückten sich ihre Nägel in mein Rücken.

"Ich möchte mit Katy später in den Bergen ziehen, dort hat sie ihre Ruhe und kann sich auch als Wolf ausleben." Sie drückte mich sanft weg und schon wischte ich ihre Tränen weg.

"Ich möchte einen Neuanfang.", fügte ich hinzu. "Ich hasse mich dafür, aber nimm mich dann mit. Lass mich hier nicht zurück, bitte.", flehte Ricky und es brach mir das Herz sie so zu sehen.

Sie entschied sich für ihre beste Freundin anstatt für ihre Liebe. "Du kannst nicht Oliver hier lassen."

"Für dich würde ich alles tun.", hörte ich sie leise und das gab mir den Rest.

Ich ließ meinen Tränen freien lauf.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt