Kapitel 117

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Leo (P.o.v)

Ich fuhr über ihre blasse Haut und spürte die Kälte die von ihr ausging, obwohl es hier verdammt warm war. Ich seufzte und nahm ihre Hand in meine.

“Du fehlst mir.”, flüsterte ich gebrochen und strich über ihre Finger. “Der Winter vergeht und es ist immernoch nichts passiert. Du hast dich nicht einmal bewegt.”, fuhr ich fort und schaute auf ihre geschlossenen Augen.

“Die Tage vergehen wie im Flug ohne dich. Das Rudel macht sich auch große Sorgen um dich, weißt du das? Katy hatte gestern sogar geweint. Sie denkt du wachst gar nicht mehr auf.”

Ich fuhr über mein Gesicht und lehnte mich zurück. “Du kannst nicht mal sehen wie schnell unser Kind wächst. Ich habe ihr nicht mal einen Namen gegeben.”, gab ich zu.

“Ich möchte das wir den Namen gemeinsam aussuchen.” Es klopfte und ich schaute auf, Ricky öffnete die Tür. “Ein Alphaweibchen steht vor der Tür.”, sagte sie knirschend und schon erhob ich mich.

“Ich komme.”, murmelte ich und ging los. Als ich an der Haustür angekommen war staunte ich nicht schlecht. Vor mir stand eine gut aussehende Frau, sie hatte schwarze Haare und blaue Augen.

“Hallo.”, sagte sie und hielt mir ihre Hand in. Ich schüttelte sie und spürte die Aura die von ihr ausging. “Ich bin Marie.”, stellte sie sich vor. Erst jetzt sah ich das einige aus meinem Rudel hier standen und uns beobachten.

“Leo, mir gehört dieses Gebiet.”, sagte ich knapp. Sie lächelte mich an und zeigte ihre weißen Zähne.

“Ich weiß das klingt jetzt komisch aber ich suche meinen Mate, ich spüre das er in deinem Rudel sein muss.” Verblüfft schaute ich sie an. “Du spürst das?” “Ja.”, bestätigte sie und ich nickte.

“Pass auf, ich weiß wie du dich fühlst. Du willst ihn sicher schnell finden, daher rufe ich mein Rudel zusammen.” Ihre Augen fingen an zu glänzen.

“Das wäre nett!” “Komm aber erstmal rein, bis alle da sind wird es ein bisschen dauern.”, sagte ich zu ihr und öffnete die Haustür noch ein Stück.

*****

Nach einer Stunde und einem informationsreichen Gespräch mit Marie spürte ich das jeder anwesend war. Ich stand vom Stuhl auf und schaute sie ernst an.

“Sie stehen alle draußen.”, sagte ich zu ihr und schon lächelte sie. Als wir draußen ankamen seufzte sie.

“Was ist?”, fragte ich verwirrt. “Du hast ein ziemlich großes Rudel.” Grinsend nickte ich und schaute mir mein Rudel an. Es ist in letzter Zeit auf eine Größe von 200 gewachsen.

“Schau sie dir alle an.”, sagte ich lächelnd und schon ging sie los. Nach 10 Minuten blieb sie vor jemanden stehen und ich konnte mir kein Knurren verkneifen, Cleo war ihr Mate.

Lächelnd kamen beide auf mich zu. “Ist sie nicht hübsch?”, fragte mein bester Freund.

“Ja, sie ist wunderschön.”, bestätige ich und er zog sie zu sich.

“Ich danke dir, Leo.”, sagte sie. “Kein Problem.”, ich lächelte sie an und klopfte Cleo auf die Schulter. “Ich wünsche dir ganz viel Glück weiterhin.”, sagte ich ernst.

“Tut mir leid das ich gehe.”, murmelte er und ich nickte wortlos.

“Können wir mitkommen?” Verwirrt drehte ich mich herum und entdeckte Felix und seine Mate. “Wie bitte?”

“Uns ist es hier zu kalt und ich weiß das sie am Meer wohnt.”, sagte seine Mate schnell und ich atmete tief aus.

Ich verkniff mir mein Knurren, zwei meiner besten Freunde würden mich verlassen.

“Ich stehe euch nicht im weg. Ihr habt beide eure Partner gefunden und wollt eine eigene Familie gründen.”, sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln.

“Danke.”, murmelte Felix und schon verschwand seine Mate im Haus.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt