Der Löwe

Kapitel 114

Leo (P.o.v)

Zufrieden schaute ich Katy an, sie hatte ihre Haare hochgesteckt und trug ein schwarzes Kleid.

"Du bist wunderschön.", flüsterte ich in ihr Ohr und sie kicherte.

"Ich wünsche euch ganz viel Spaß.", fügte ich hinzu und schaute kurz zu Topas. "Ich passe auf sie auf, versprochen." "Das weiß ich.", sagte ich ernst und er nickte kurz.

"Meldet euch wenn ihr da seid und von dir möchte ich jeden Tag eine Nachricht erhalten das du noch lebst." Katy verdrehte ihre Augen und umarmte mich nochmal kurz.

"Ich komme schon heil zurück.", murmelte sie und schaute kurz zu Topas. "Na los, haut ab." Sie lachten und winkten mir am Auto nochmal zu.

"Passt ja auf euch auf..", murmelte ich nochmal aber da raste das Auto schon über die Straße. "Sie werden schon gut ankommen.", hörte ich jemanden sagen und drehte mich herum.

"Trotzdem habe ich bedenken, immerhin müssen sie auch andere Gebiete durchqueren und jeder Alpha hat andere Sitten.", sagte ich zu Ricky.

"Ich glaube kaum das sie jemand aufhält. Topas ist ein Drache und hat seine Mate dabei, es wäre ziemlich dämlich, findest du nicht?"

Ich zuckte mit den Schultern und schaute sie an. "Du weißt nie wie die Person die vor dir steht tickt.", murmelte ich und ging an ihr vorbei.

"Da hast du Recht. Aber jetzt mal ein anderes Thema, was hast du heute noch vor?" Ich überlegte, eigentlich wollte ich nur noch einige Papiere zusammensuchen für das Rudel, mich bei dem Rat melden und kurz mit Oliver weg.

"Nicht viel.", sagte ich leise und hielt ihr die Tür auf. "Danke. Also ich würde gerne in die Stadt gehen und ein bisschen was kaufen, ich dachte du würdest vielleicht mitkommen?"

Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Wieso sollte ich mitkommen?", fragte ich sie misstrauisch.

"Deine Tochter braucht wieder neue Klamotten.", sagte sie schnell und ich nickte. "Und ich auch, vielleicht will auch Oliver einfach nicht mitkommen und ich will nicht alleine los." Also daher weht der Wind.

"Was ist mit den Kindern?", fragte ich sie. Ricky grinste über beide Ohren und klatschte einmal. "Cleo wollte auf sie aufpassen!"

"Wollte?", hackte ich nach, ich konnte mir nicht vorstellen das er freiwillig auf drei Kinder aufpassen wollte.

"Na gut, ich habe ihn erpresst." "Aha.", murmelte ich nachdenklich und fragte mich mit was Ricky ihn erpressen konnte.

"Aber du weißt das wir auch ein Kindermädchen haben?" Ich kramte mein Portmonee raus und zeigte Ricky die Karte von dem Kindermädchen.

"Ich mag sie nicht.", sagte sie ernst und ging an mir vorbei. "Ich glaube wenn ich jetzt anfange mit dir zu diskutieren werde ich sie am Ende bloß feuern, also zieh dich an, wir fahren in 10 Minuten los.", grummelte ich leise und setzte mich nochmal kurz auf den Sessel.

"10 Minuten? Bist du verrückt, ich muss doch noch Duschen und etwas essen!", schrie sie herum und hastete durch das Haus. Grinsend holte ich mein Handy raus und öffnete WhatsApp.

"Mit was erpresst sie dich?", schrieb ich Cleo, es dauerte gar nicht lange bis er antwortete. "Darf ich dir nicht sagen, sonst bin ich fällig."

Ich lachte und schloss WhatsApp wieder. Ich öffnete Facebook und scrollte durch die Neuigkeiten, plötzlich fiel mir ein Post auf.

Total verwirrt schaute ich ihn mir näher an und las ihn mir durch.

"Ricky!", brüllte ich durch das Haus und kurz darauf stand sie schon vor mir. "Ja?", fragte sie außer Atem.

"Kann es sein das es bald schneit?" "Ja, wieso?", konterte sie sofort und ich fasste mir an die Stirn.

"Wir haben weder Winterreifen drauf, haben unsere Häuser schneefest gemacht, haben kein Brennholz für den Winter gesammelt und haben nicht mal warme Klamotten wenn es kalt wird!", knurrte ich leise und dann verstand sie es.

"Oh. Wir haben viel zu erledigen."