Kapitel 54

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Saphire (P.o.v)

Seine grauen Schuppen funkelten in der Sonne und schon bahnte sich ein Lächeln auf mein Gesicht, seine hellblauen Augen blickten in meine und mein Herz machte einen kleinen Sprung, es war als sah ich mich selbst.

Er näherte sich mir und beugte seinen Kopf, damit ich nicht seine spitzen Hörner abbekam. „Es freut mich dich wiederzusehen, Drachenmädchen.", hörte ich seine tiefe Stimme und schon strecke ich meine Hand nach seinen Kopf aus.

„Ich würde dich am liebsten abknutschen, aber ich weiß das du das nicht magst.", sagte ich glücklich und streichelte ihn. Er schloss seine Augen und schon atmete er tief aus.

„Wie geht es dir?" „Gut.", antwortete er knapp und ich zog meine Beine an mich heran. Als ich meine Hand wegnahm machte er seine Augen auf und schnaufte. „Wieso machst du nicht weiter?" Er öffnete sein Maul und ich sah seine scharfen Zähne.

„Ich habe keine Lust.", sagte ich ehrlich. „Was führt dich hierher?", fragte ich ihn und schaute zu seinen Flügeln, ich sah das der eine Flügel einen kleinen Riss hatte. „Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit jemanden und ich habe gehofft das du mir helfen könntest."

Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter wenn ich daran dachte der er mit jemanden eine Auseinandersetzung hatte. „Mein Flügel hat ein Riss, hilf mir." Ich biss mir leicht auf die Lippe und nickte. Ich stand von der Liege auf und ging zu seinem Flügel.

„Wer war der andere?" Ich legte meinen Hand auf den Riss und schloss kurz meine Augen, mir wurde warm und als ich wieder hinschaute war das Riss weg.

Im nächsten Moment drehte sich Topas schnell um, ich konnte gar nicht reagieren da hatte ich schon seinen Schwanz in meinen Bauch bekommen. Ich sackte sofort zusammen und landete im Gras.

Ich stöhnte vor Schmerz auf und sah sofort das ich blutete, ich musste eine scharfe Stachel von ihm abbekommen haben. „Topas.", hauchte ich schmerzerfüllt und sofort schaute er mich. „Es tut mir Leid, aber er hat mich erschreckt."

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und blickte zur Gartentür. „James." Er stand fassungslos da und wollte einen Schritt in meine Richtung gehen als Topas knurrte.

„Einen Schritt weiter und du wirst brennen!" Ich drückte meine rechte Hand auf die Wunde und stützte mich mit der linken Hand auf den Boden ab.

Schnell schloss ich meine Augen und erneut spürte ich das mir warm wurde, als ich wieder zu der Wunde schaute sah ich weder Blut oder verspürte noch Schmerzen. Erleichtert setzte ich mich im Schneidersitz auf den Boden.

„Es tut mir Leid.", sagte Topas erneut und drückte seinen Kopf vorsichtig gegen meinen. „Alles gut.", murmelte ich und lächelte ihn leicht an.

„James?" Ich schaute mich um und sah ihn nicht mehr. „James!", rief ich lauter aber er war anscheinend nicht mehr hier. „Er hat bestimmt Angst bekommen."

Topas lachte und ich schüttelte meinen Kopf. „Ich frage mich eher was er hier wollte..", sagte ich nachdenklich.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt