Kapitel 35

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Saphire (P.o.v)

Ich rieb mir erstmal meine Augen. "Gerne sehe ich auch beim nächsten mal was.", grummelte ich und schaute zu Topas. Er lachte und schüttelte sich, wir waren wieder in einem Wald. "Ich ärgere dich aber gerne.", konterte er und ich verdrehte meine Augen.

"Du machst immer alles schwarz, da fühlt man sich leicht hilflos.", gab ich zu. "Ach nun hör auf.", er stand auf und breitete seine Flügel aus.

"Du gehst doch jetzt nicht oder?" "Doch, ich habe Hunger." Ich machte große Augen. "Dann nimm mich mit?" "Nein." Und dann flog er los und ließ mich zurück.

"Super gemacht, Saph!", sagte ich zu mir selbst und fuhr mir durch meine Haare. Ich wusste weder wo ich war oder welchen Tag wir heute hatten, außerdem müsste ich mal dringend Duschen. Ich seufzte und ging einfach los.

Nach einer gefühlten Ewigkeit fand ich eine kleine Holzhütte und schon verlangsamte ich meinen Schritt. Ich sah das innen Licht brannte und auch hörte ich Stimmen, jedoch hörten sie sich ziemlich aggressiv an.

Schnell schlug ich einen anderen Weg ein und entschied mich nicht nach Hilfe zu fragen. Plötzlich blieb ich stehen und unterdrückte mir einen Schrei, vor mir ist eine Eule gelandet. Ich fasste mir an die Brust und atmete erstmal aus.

"Du hast mir einen Schrecken eingejagt.", murmelte ich und sie verdrehte ihren Kopf. Als sie langsam los ging starrte ich sie an.

"Wieso fliegst du nicht?", fragte ich mich verwirrt. Sie gab ein komisches Geräusch von sich und dann beschloss ich sie einfach zu Folgen, was konnte schon schief gehen? Ich achtete darauf ihr nicht zu nah zu kommen, immerhin war sie jetzt zur Zeit mein einziger Begleiter.

"Wo gehts du bloß hin?" Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen und machte dann einen großen Schritt als ich einen Ast sah.

Die Eule war braun und weiß, außerdem hatte sie dunkelgrüne Augen was ziemlich schräg aussah. Kurz darauf machte ich große Augen.

"Eulen haben gar keine dunkelgrünen Augen!" Als sie ihren Kopf zu mir drehte und nickte, rannte ich los.

Die Eule sprang weg und ich rannte gerade aus. Schon nach kurzer Zeit wurde mir bewusst das hier weniger Bäume waren und der Wald enden musste.

Ich hörte ein Geräusch und schaute nach hinten, die Eule war mir dicht auf die Fersen. "Was bist-", ich hielt meine Klappe als ich kein Boden mehr unter meine Füßen spürte.

Mir entwich ein lauter schriller Schrei als ich fiel, der Wind peitschte mir entgegen und kurz darauf umhüllte mich kaltes Wasser.

Panisch und mit schnellem Herzklopfen schwamm ich nach oben als ich die riesige Welle sah. Ich schloss meine Augen und hoffte das Topas mich retten würde, jedoch traff die Welle mich und ich wurde nach hinten gedrückt.

Ich prallte mit etwas zusammen und stieß mein Kopf an etwas hartes, sofort wurde mir kurz Schwarz vor den Augen.

"Fuck.", stöhnte ich vor Schmerzen und schwamm zum Strand. Erschöpft setzte ich mich hin und fasste mir an meinen Kopf, als ich danach auf meine Hand schaute sah ich das sie voller Blut war. Sofort wurde mir schlecht und ich übergab mich.

"Ich helfe dir.", hörte ich eine fremde Stimme sagen. Ich schaute auf und sah die Eule ein Stück weiter weg von mir stehen.

Der LöweWo Geschichten leben. Entdecke jetzt