Kapitel 24

2.3K 55 2
                                    

Kapitel 24
~Katherine's Sicht~

Nachdem ich den Tag erfolgreich und ohne ein weiteres Zusammentreffen mit Henri überstanden hatte, brachte mich Jonas nach Hause. Ich verabschiedete mich mit einem langen Kuss bei ihm und schloss dann die Tür hinter mir.

Ashton war noch nicht zu Hause, was nicht ungewöhnlich war, also ging ich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Meine Augen ruhten auf der Decke und ich dachte einfach an nichts.
Nach ein paar Minuten war ich eingeschlafen.

Ich wurde wach, weil meine Zimmertür geöffnet wurde. Es war Ashton, der grinsend am Türrahmen lehnte. "Müde?", fragte er frech. Ich streckte ihm die Zunge raus und schmiss ein Kissen nach ihm. Er schloss schnell die Tür und verschwand.

Ich setzte mich in meinem Bett auf und plötzlich zuckte ein Bild aus meinem Traum in meinem Kopf auf, das mich verwirrte. Ich saß auf dem Schoß eines Jungen und küsste ihn. Jedoch war das nicht die Sache, die mich verwirrte, sondern wer der Junge war.

Es war nicht Jonas, sondern Henri. Und aus irgendeinem Grund breitete sich bei dem Gedanke ein angenehm warmes Gefühl in meinem Brustkorb aus.

Innerlich fand eine heftige Diskussion zwischen meinem Herz und meinem Kopf statt. Mein Herz klopfte bei diesem Bild gleich dreimal so schnell, während mein Kopf mich zur Vernunft schrie, dieses Bild nicht gut zu finden.

Ich musste mich ablenken, also setzte ich mich an meine Hausaufgaben. Ich fing mit Mathe an, doch ich konnte mich nicht auf die Aufgaben konzentrieren.

Nach einer Stunde hatte ich mich irgendwie durch die ganzen Aufgaben gekämpft, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass der größte Teil falsch war. Die Hauptsache war ja, dass ich etwas hatte.

"Kat, willst du auch was essen?", fragte meine Mutter die an der Tür stand. "Ne.", meinte ich und ging in meinen Kleiderschrank. Ich zog mir eine Jogginghose und ein altes T-Shirt an und legte mich dann wieder auf mein Bett.

Nachdem ich das ganze Fernsehprogramm durchgezeppt und festgestellt hatte, das mal wieder nichts gescheites lief, schaltete ich den Fernseher wieder aus und schaute mir Youtube Videos an.

Am nächsten Morgen wachte ich zwei Minuten bevor mein Wecker klingelte auf. Also stand ich direkt auf und ging in meinen Kleiderschrank, um meine Klamotten zu holen. Anschließend verschwand ich im Bad und duschte.

Egal wie schwer mir das aufstehen auch fiel, ich stand immer pünktlich auf, damit ich duschen gehen konnte und für alles andere auch genug Zeit hatte.

Nach ungefähr einer Stunde war ich fertig und machte mich auf den Weg in die Küche. Ich schmierte mir Butter auf eine Scheibe Brot und warf mir schnell zwei Scheiben Veggiwurst drauf.

Nachdem ich mein Brot gegessen hatte schaute ich auf die Uhr. Ich hatte noch eine Viertelstunde Zeit, bis ich los musste. Ich ging in mein Zimmer und packte meinen Rucksack, bevor ich mich auf die Treppe setzte und noch ein bisschen an meinem Handy spielte.

Nach ein paar Minuten stand ich auf und zog meine Schuhe und meine Jacke an. Anschließend schnappte ich mir noch meinen Schal und machte mich dann auf den Weg in die Schule.

Ashton hatte eine Stunde später, da bei ihm die erste Stunde etfiel. Das bedeutete für mich, dass ich die Wahl zwischen laufen und Bus fahren hatte. Für Fahrrad fahren waren mir die Straßen noch zu unsicher.
Ich sah auf die Uhr und entschied mich zu laufen.

Nach einer Viertelstunde war ich an der Schule und betrat das Gebäude. Ich genoss die Wärme, die sich nach und nach auf meinem Körper breit machte und überlegte kurz, was ich als erstes hatte. Englisch bei Mr. Martens.

Shut up and kiss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt