Kapitel 40
~Katherine's Sicht~Als ich das Schulgebäude betrat stand der Grund für meine gute Laune direkt vor mir. "Hey.", begrüßte Henri mich und schloss mich in seine Arme. Ich atmete seinen Duft ein und sofort bildete sich wieder dieser Nebel in meinem Kopf. "Hi.", murmelte ich an seiner Brust und wünschte mir, dass dieser Moment noch ewig andauerte.
"Kat! Henri!", rief Lissy, die uns entdeckt hatte. Henri ließ mich los und sofort verschwand das herrlich warme Gefühl. "Habt ihr die Anmeldung für England und Spanien dabei?", fragte sie und hielt zwei Blätter hoch. "Jap.", antwortete ich nickend und auch Henri hatte die Anmeldungen dabei. "In drei Wochen geht's schon nach England!", quietschte Lissy.
Wir trennten uns und gingen alle zum Unterricht. In meinem Fall war das Mathe, wodurch meine Laune ein bisschen sank. Zwei Stunden Mathe bedeutete zwei Stunden Unterricht, indem ich nicht das geringste verstand.
Das Klingeln war die Erlösung für mich. Ich stopfte alles so schnell wie möglich in meinen Rucksack und verließ den Klassensaal. "Hey.", meinte Marc, der plötzlich neben mir herlief. "Hi.", begrüßte ich ihn fröhlich. "Gibt's einen Grund für deine gute Laune?", fragte er lächelnd. "Nö, eigentlich nicht.", log ich.
In der Cafeteria schaute ich mich nach Henri und Lissy um. Sie saßen bei Josh. Ich machte mich mit Marc im Schlepptau auf den Weg zu ihnen. "Ähm Lissy? Wollen wir vielleicht unsere Anmeldungen abgeben gehen?" Sie sprang sofort auf. "Ja!", rief sie begeistert und zog Henri von seinem Stuhl hoch. "Jaja. Kein Stress.", antwortete er und lief gemütlich hinter der gestressten Lissy her, die mich hinter sich her zog.
"Puh, da habt ihr aber Glück gehabt. Heute in der zweiten Pause bekommt die Airline Bescheid gesagt, wie viele von den reservierten Plätzen benötigt werden.", sagte die Sekretärin freundlich. "Ich werde die Anmeldungen direkt bei der zuständigen Lehrerin abgeben.", fügte sie hinzu und verschwand, nachdem sie sich verabschiedet und wir uns bedankt hatten.
Nachdem wir das Sekretariat verlassen hatten klingelte es auch schon zur nächsten Stunde. Ich verabschiedete mich von den anderen und lief zum Chemiesaal.
Chemie ging wie immer ziemlich schnell um, da wir wie jede Woche einen Versuch machten. Ich machte mich erneut auf den Weg zur Cafeteria und setzte mich zu den anderen. Lissy laberte mich ununterbrochen über England voll, während ich meinen Apfel aß. Chris saß bei uns und redete mit Henri ebenfalls über England. Die zwei führten irgendetwas im Schilde. Ich würde noch rausbekommen, was sie vorhatten.
Zu meiner Freude klingelte es zur nächsten Stunde. Geschichte. Mit Henri und Lissy. Wir standen auf und schlenderten zum Geschichtssaal.
Als wir ankamen herrschte noch Trubel, sodass nicht auffiel, dass wir zu spät waren. Mrs. Swells schien die Unruhe nicht sonderlich zu interessieren. Sie stand seelenruhig an ihrem Pult und schrieb irgendetwas auf.
Lissy und ich setzten uns an unseren Platz und redeten mit Henri, der locker an unserem Tisch lehnte. Nach einiger Zeit rief Mrs. Swells: "So Leute, genug Pause. Alle auf ihre Plätze!"
Henri stoß sich stöhnend von unserem Tisch und ging auf seinen Platz. "Also, kommen wir erstmal zum Organisatorischen.", begann unsere Lehrerin und fing an Blätter zu verteilen.
"Wir werden nächste Woche Montag einen Ausflug machen und vier verschiedene Kirchen besichtigen. Anschließend teile ich euch in acht Gruppen ein und immer zwei Gruppen machen eine Präsentation zu einer Kirche. Wir treffen uns am Montag Morgen hier an der Schule und werden dann mit dem Bus los fahren. Alle weiteren Infos findet ihr auf dem Zettel.", fuhr sie fort.
"Jackpot.", flötete Lissy neben mir. "Das kannst du laut sagen. Der Ausflug bedeutet für mich kein Mathe.", antwortete ich. Kirchen waren zwar nicht gerade das interessanteste, doch eindeutig besser als Unterricht.
Die restliche Zeit des Unterrichts verging im Flug, da wir nur über den geplanten Ausflug redeten. Schreibt euch das bitte von der Tafel ab, damit alle wissen, welche Themen in den Präsentationen geklärt werden müssen. Jeder holte sein Handy raus und fotografierte die Infos von der Tafel ab. Das Klingeln war unser Zeichen, dass wir gehen durften. Ich verabschiedete mich mit guter Laune von Lissy, die jetzt noch Sport hatte und lief mit Henri nach draußen.
"Wollen wir noch was machen?", fragte Henri, während wir zu seinem Motorrad liefen. "Ja... Warum nicht?", antwortete ich und nahm den Helm entgegen, den er mir hin hielt.
Ich stieg hinter im auf sein Motorrad und war dankbar, dass die Straßen nicht mehr glatt waren. "Festhalten!", rief Henri und ließ den Motor aufheulen. Ich legte meine Arme um ihn und sofort durchströmte mich eine wundervolle Wärme. Ich schloss die Augen und Henri fuhr los.
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Shut up and kiss me
RomanceKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...