Kapitel 59
~Katherine's Sicht~"Kat. Das Mädchen, das du für was weiß ich wen hältst, ist meine Cousine. Ich habe eine starke Beziehung zu ihr aber du musst mir glauben. Ich würde niemanden außer dir wollen. Es tut mir so Leid, dass du uns gesehen und das missverstanden hast.", flüsterte er und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. "Was?", fragte ich mit nassen Augen.
"Sie ist nur meine Cousine. Mehr nicht.", wiederholte er. Um Gottes Willen. Ich war so dämlich! Was war in meinem Hirn eigentlich falsch gelaufen? "Ich bin echt ein totaler Vollmonk.", murmelte ich an seiner Brust. Henri hob mein Kinn sanft an, sodass ich ihm direkt in die Augen schauen musste. "Das stimmt doch gar nicht.", flüsterte er sanft. Er strich mit seinem Daumen die Tränen von meiner Wange und meinte anschließend: "Du hast da was." Er lehnte sich nach vorne und küsste mich auf den Mundwinkel. "Das ist der älteste Spruch aller Zeiten.", murmelte ich. Er löste sich von mir und entfernte sich wenige Zentimeter von mir.
"Das ist kein Trick. Ich meine es ernst.", sagte er. "Mhm. Ist klar.", erwiderte ich. "Ich beweise es dir.", meinte Henri und überbrückte die wenigen Zentimeter zwischen uns wieder. Ich spürte seine Lippen und schließlich seine Zunge, die über meine Mundwinkel glitt. "Du hattest Nutella zum Frühstück.", murmelte er. Ich nickte nur und legte meine Arme in seinen Nacken. Ich zog ihn zu mir nach unten und legte meine Lippen auf seine. Ich spürte seine Zunge, die immer wieder über meine Lippen glitt und schließlich meine fand.
Henri hob mich hoch und trug mich in die Küche, wo er mich auf die Theke setzte, ohne den Kuss ein einziges mal zu unterbrechen. Nach ein paar Minuten löste ich mich von ihm, um Luft zu holen. Henri küsste mich weiter und die Küsse wanderten zu meiner Halsbeuge. Ich spürte, wie er anfing an meiner Haut zu saugen, doch ich unternahm nichts dagegen. Ich hätte sowieso nicht genug Kraft gehabt.
Nachdem er mir einen fetten Knutschfleck verpasst hatte fanden seine Lippen wieder meine, doch nach einer Weile meldete sich mein Magen und machte mit einem lauten Knurren auf sich aufmerksam. Wir mussten beide lächeln und lösten uns voneinander. Ich klammerte mich an Henri und gab ihm die Anweisung, mich zum Tisch zu tragen. Er setzte sich hin und ich machte es mir auf seinem Schoß bequem.
"Willst du auch was?", fragte ich. "Nein, danke. Ich hab schon gefrühstückt.", antwortete Henri und legte seine Hände um meinen Bauch. Ich biss genüsslich in mein Nutellabrot und merkte, wie Henri Küsse an meinem Nacken und meinem Hals verteilte. Er begann erneut an meiner Haut zu saugen. "Henri.", beschwerte ich mich und warf den Kopf in den Nacken. "Was denn?", fragte er. "Was soll ich denn meinen Eltern erzählen, wo diese Knutschflecken herkommen? Oder meinem Bruder?", fragte ich und legte den Kopf an seine Schulter. "Von deinem Freund.", antwortete er und gab mir einen Kuss, bevor ich mich wieder meinem Nutellabrot widmete und er seinen Knutschfleck weiter bearbeitete.
Nachdem ich fertig gefrühstückt hatte, schickte ich Henri in mein Zimmer und verschwand erst mal im Bad.
Als ich mich im Spiegel sah, erschrak ich fast vor mir selbst. Ich sah katastrophal aus. Und so hatte ich mich Henri gezeigt. Okay, zu meinem Haarwerk hatte er sicherlich auch seinen Teil beigetragen, doch im Großen und Ganzen sahen meine Klamotten an mir noch am besten aus.
Ich kämmte zuerst meine Haare gut durch und putzte mir anschließend die Zähne. Mit dem widerlichen Geschmack von Zahnpasta und Nutella im Mund, stellte ich mich unter die Dusche. Anschließend zog ich mich an, föhnte meine Haare und schminkte mich.
Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich wieder aussah wie ein Mensch. Ich lächelte mir selbst einmal kurz zu und verließ dann das Bad.
"Meine Güte, für was brauchst du denn so lange?", fragte Henri, der es sich auf meinem Bett bequem gemacht hatte. Ich wollte ihm antworten, doch er hatte stand schon vor mir und legte seine Lippen auf meine. Ich spürte seine Zunge, die wieder über meine Lippen strich und vereinte sie mit meiner.
Das ganze endete in einer wilden Knutscherei. Henri hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren, während er zum Bett lief und mich auf die Matratze fallen ließ. Er lag direkt über mir und presste sich an mich. Ich konnte die Wärme, die von seinem Körper ausging förmlich spüren und zog ihn noch näher an mich. Zwischen uns hatte keine Briefmarke mehr Platz gefunden.
Während ich um kurz rang wanderte Henri mit seinen Küssen wieder zu meinem Hals und bearbeitete erneut den Knutschfleck.
Ich zog ihn wieder hoch und vereinte unsere Lippen. Ich spürte wie Henris Hand unter mein T-Shirt wanderte und leicht an meiner Seite auf und ab strich, was ein wohliges Kribbeln in mir auslöste.
DU LIEST GERADE
Shut up and kiss me
RomantikKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...