Kapitel 76

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Kapitel 76
~Katherine's Sicht~

Nach der Besichtigung des kleinen Schlosses gingen wir ins Maracas Beach. Die anderen orderten sich Steaks, während ich Kartoffelecken und gebratenes Gemüse bestellte.

"Also was wollt ihr am Wochenende machen?", fragte Lucía. "Auf jeden Fall etwas mit Lissy und Alexa.", antwortete ich sofort. Die anderen nickten zustimmend und Rúben sah aus, als hätte er plötzlich eine Erleuchtung. "Wir könnten am Strand zelten!", schlug er begeistert vor. "Ja! Oh mein Gott, die beste Idee seit langem Bruderherz!", quiekte Lucía. "Seit ihr einverstanden?", fragte sie und wendete sich uns zu. "Auf jeden Fall!", erwiderte ich begeistert.

Ein hübscher Junge brachte unser Essen und ich spürte Henris Arm, der mich näher an sich ran zog. Ich sah ihm in die Augen und gab ihm einen sanften Kuss um ihm meinem Standpunkt klar zu machen. Jaja, die Eifersucht mal wieder.

Während dem Essen planten wir alles für das Wochenende am Strand. "Wir haben ein Zelt für vier Personen.", sagte Lucía. "Wir auch.", fügte Alexa hinzu und lächelte. "Okay, wer mit wem in einem Zelt schläft können wir ja dann klären.", meinte Lucía, während sie ein Stück von ihrem Steak aufspießte.

Nach dem Essen, das natürlich Lucía bezahlt hatte, weshalb ich mal wieder ein total schlechtes Gewissen hatte, gingen wir an den Strand, der hinter dem Restaurant war. Wir zogen unsere Schuhe aus und liefen durch die kleinen Wellen, die am Strand endeten. Henri hatte seine Finger mit meinen verschränkt und wir liefen zusammen hinter den anderen her, die lachend vor uns rumalberten. Ich genoss das Gefühl der Wellen, die an meinen Füßen leckten, Henris Hand in meiner und die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Es war wirklich ein wunderschöner Tag und ich wünschte, dieser Strand würde niemals enden. Ich wollte einfach laufen. Mit Henris Hand in meiner und den wärmenden Sonnenstrahlen auf meinem Körper.

Nach einer kleinen Unendlichkeit, die wir am Strand entlang gelaufen waren, mussten wir uns von Lissy und Alexa verabschieden, da sie abbogen und zu Alexa liefen, die in der Nähe wohnte.

"Rúbeeeen! Ich hab keine Lust mehr zu laufen.", meckerte Lucía und sprang einfach ohne Vorwarnung auf seinen Rücken. Er ließ es sogar zu, dass sie sich wie ein Äffchen an ihn klammerte und schlang seine Arme so um ihre Beine, dass sie nicht runterrutschen konnte. Einen Moment musste ich an Ash denken. Er hatte mich früher auch oft huckepack getragen, wenn ich nicht mehr laufen wollte oder konnte.

"Wir müssen hier hoch.", rief Lucía, die immer noch auf Rúbens Rücken saß. Wir folgten ihnen und liefen durch ein paar kleine Straßen, ehe wir vor ihrem Haus standen.

"Welchen Film wollen wir gucken?", fragte sie und holte einen Flyer hervor. Wir hatten beschlossen Essen zu bestellen und einen Film zu gucken. Wir einigten uns auf Fast and the furious 5 und riefen beim Lieferservice an. "Das Essen kommt in ungefähr einer dreiviertel Stunde. Ich gehe jetzt noch schnell duschen.", meinte Lucía, bevor sie die Treppe nach oben verschwand. "Ich geh' zocken.", sagte Rúben und rannte hinter seiner Schwester die Treppe nach oben. Wenige Sekunden später hörte ich eine Tür zuknallen. Henri guckte mich verschmitzt an.

Keine Sekunde später lagen seine Lippen auf meinen und seine Zunge flehte förmlich nach Einlass. Ich ließ es zu und vereinte unsere Zungen. "Hopp.", murmelte Henri in den Kuss und legte die Hände an meine Hüften. Ich schlang meine Beine um ihn und er legte seine Arme so um mich, dass ich nicht runterrutschen konnte. Henri trug mich nach oben in unser Zimmer und legte mich auf dem Bett ab.

Nach einer Dreiviertelstunde klopfte es an der Tür. Henri und ich hatten beide kein T-Shirt mehr an, doch mehr als wildes knutschen und fummeln hatten wir nicht gemacht. "Ja!", rief ich, als ich mir ein T-Shirt von Henri übergezogen hatte. Lucía stand lächelnd in der Tür und teilte uns mit, dass das Essen da wäre und wir den Filmabend starten konnten. Wir folgten ihr in die Küche, wo Rúben schon alles auf Tabletts verteilt hatte.

Im Wohnzimmer machten wir es uns gemütlich. Henri und ich hatten die Couch für uns, da Lucía und Rúben auf der Matratze vor der Couch platznahmen, die sie unter dem breiten Sitzkissen hervorgezogen hatten.

Während dem Film aßen wir unser bestelltes Zeug, Chips, Schokolade und alles andere, was Rúben und Lucía noch in den Schränken gefunden hatten.

Während der Hälfte des Films ging Henri kurz aufs Klo, bevor er sich wieder zu mir setzte, mich in den Arm nahm und mir sanft übers Haar strich, wodurch meine Konzentration auf den Film rapide abnahm. Als er anfing, Küsse in meine Halsbeuge zu hauchen war es vorbei. Ich presste meine Lippen auf seine und hoffte nur, dass Rúben und Lucía nicht zu viel von dem was wir gerade taten mitbekamen.

Shut up and kiss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt