Kapitel 39

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Kapitel 39
~Katherine's Sicht~

Nachdem wir uns eine Weile über Michelle lustig gemacht hatten schlug Henri vor, dass wir draußen ein Lagerfeuer machen könnten. Ich stimmte zu und er gab mir eine dicke Jacke von sich, da meine zu dünn für diese Temperaturen war.

Die Jacke war mir zwar deutlich zu groß, doch ich fühlte mich pudelwohl. Sein Geruch stieg mir in die Nase und es bildete sich Nebel in meinem Gehirn. Ich hoffte, dass ich nicht die Treppe hinter ihm runterfiel.

"Wollt ihr mitkommen?", fragte Henri unsere Brüder, die in Steves Zimmer saßen und zockten. "Was macht ihr?", fragte Steve, ohne von dem Fernseher aufzusehen. "Wir machen ein Lagerfeuer und grillen Marshmallows.", antwortete er und wartete nicht auf eine Antwort, sondern ging die Treppe nach unten und lief in den Garten.

Ich setzte mich an die Feuerstelle, während Henri das Holz auflegte. Als das Feuer brannte holte er noch ein paar Stöcke, die Marshmallows und eine Decke.

Anschließend setzte er sich neben mich und gab mir einen Stock und die Tüte Marshmallows. "Danke.", murmelte ich und spießte einen Marshmallow auf den Stock. Er machte es mir gleich und wir hielten schweigend die weißen Teile ins Feuer.

Nach und nach kroch die Kälte an mir hoch, da die Jacke von Henri viel zu groß war. Ohne etwas zu sagen legte Henri die Decke um uns und legte mir den Arm um die Schulter. Er rückte ein Stück näher zu mir und plötzlich breitete sich eine wohlige Wärme in mir aus.

"Na ihr Turteltäubchen.", lachte Steve, der mit Ashton den Garten betrat. Ich verdrehte nur die Augen und Henri sagte: "Haha, bist ja mal wieder ganz lustig drauf." Mein Bruder schaute mich mit skeptischem Blick an.

Sie setzten sich zu uns und nahmen sich jeweils einen Stock auf den sie sich gleich mehrere Marshmallows steckten. Ich lehnte meinen Kopf an Henris Schulter und schloss für einen Moment die Augen. Das prickelnde Gefühl, das meinen ganzen Körper überzog fühlte sich wundervoll an.

"Katherine? Ashton? Kommt ihr?", rief meine Mutter und ich schreckte hoch. "Ja.", antwortete Ash und stand auf. Ich erhob mich ebenfalls und folgte meinem Bruder. Henri und Steve liefen uns hinterher uns drinnen warf ich einen Blick auf mein Handy. Es war schon kurz vor Mitternacht.

Ich zog Henris Jacke aus und gab sie ihm. Meine Mutter reichte mir meine eigene Jacke, die ich anzog. Wir waren die letzten. Alle anderen waren schon gegangen.

Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg nach Hause.

Am nächsten Morgen wachte ich pünktlich zum Mittagessen auf. Ich tapste verschlafen in die Küche, wo ich von meiner Familie begrüßt wurde. Es gab Lasagne und auch wenn ich erst aufgestanden war nahm ich mir einen Teller. Lasagne ging immer! Und die Vegetarische die meine Mutter immer machte war die Beste, die es gab.

Nachdem ich mir meiner Familie gegessen hatte ging ich wieder in mein Zimmer und da ziemlich schlechtes Wetter war beschloss ich, den Tag in meinem Zimmer zu verbringen.

Der Samstag ging schnell um und den Sonntag verbrachte ich mit lernen und Hausaufgaben. Ehe ich mich versah war es Montag Morgen und ich quälte mich aus meinem Bett.

Gott sei dank war wieder besseres Wetter, sodass meine Laune nicht ganz so miserabel war. Ich duschte ein bisschen länger als sonst. Einfach um den Kopf frei zu bekommen, indem Henri das ganze Wochenende rumgeschwirrt war.

Ich putze mir die Zähne und nachdem ich aus der warmen Dusche gestiegen war, wickelte ich mich in mein Handtuch ein. Anschließend kämmte und föhnte ich meine Haare und zog mich an.

"Kat?", rief mein Bruder mich. Ich schnappte mir meinen Rucksack und rannte mit Schwung zu ihm nach unten. "Bin schon da.", rief ich mit guter Laune und zog mir Schuhe und Jacke an.

Auf dem Weg zur Schule sang ich die Lieder im Radio mit und suchte die ganze Fahrt nach dem Grund für meine gute Laune.

Shut up and kiss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt