Kapitel 64
~Henri's Sicht~Das Essen war super lecker und auch Kat schien es zu schmecken. Sie hatte irgendwas mit sehr viel Gemüse bestellt, was mir persönlich viel zu gesund aussah. "Schmeckt's?", fragte ich. "Und wie.", antwortete sie grinsend.
Wir redeten ein bisschen und nachdem ich bezahlt hatte verließen wir das Restaurant. Es war schon fast zehn Uhr. Die Zeit mit Kat verging einfach zu schnell.
"Hast du heute Abend noch etwas vor?", fragte ich, in der Hoffnung, sie mit zu mir nehmen zu können. Sie tat so, als müsste sie überlegen bevor sie meinte: "Nicht das ich wüsste." "Dann darf ich dich doch sicherlich zu mir nach Hause entführen, oder?", fragte ich und sie erwiderte nur: "Warum nicht?"
Als wir nach Hause kamen ging ich, mit Kat an meiner Hand, ins Wohnzimmer, wo meine gesamte Familie auf dem Sofa saß und einen Film guckte. "Hi.", sagte ich und mein Vater stoppte den Film. "Na ihr Zwei. Wie war's?", erwiderte er, als er sich zu uns drehte. "Super schön. Danke für den Tipp.", antwortete ich und fügte dann hinzu: "Wir gehen hoch." "Viel Spaß.", sagte Steve in einem provozierendem Ton. Wir ignorierten ihn einfach und gingen in mein Zimmer.
Ich schaltete meine Anlage ein und machte leise Musik an. Kat hatte es sich in der Zwischenzeit auf meinem Bett gemütlich gemacht. Sie tippte auf ihrem Handy herum und grinste vor sich hin. Dieses Grinsen war so süß, das ich das Verlangen hatte, sie auf der Stelle zu küssen. Ich machte ein paar Schritte und überbrücke so die Distanz, die zwischen uns lag.
Ich beugte mich zu ihr runter und hob mit einer Hand ihr Kinn an, während ich ihr mit der anderen das Handy aus der Hand nahm. Sie lehnte sich nach hinten und zog mich am T-Shirt mit, sodass ich auf ihr lag. Ihre Lippen fanden meine und ich zog sie näher an mich. Das ganze artete zu einer wilden Knutscherei aus und ich ließ sanft meine Hand unter ihrem T-Shirt auf und ab wandern. Mit einem zufriedenen Grinsen stellte ich fest, dass sich auf ihrem Körper eine Gänsehaut ausbreitete und sie leicht erschauderte. Ich spürte, wie das Verlangen in mir größer wurde, doch ich hielt mich zurück. Ich wollte Kat zu nichts drängen, zu dem sie nicht bereit war.
Nach einer kleinen Unendlichkeit lösten wir uns voneinander. Ich musste lachen, als ich sah, was ich mit Kat angestellt hatte. Ihre Haare standen wild in alle Richtungen ab, ihr T-Shirt hing schräg und an ihrem Hals zeichnete sich ein fetter Knutschfleck ab. Sie guckte mich verwirrt an, was verdammt süß aussah, mich jedoch noch mehr zum lachen brachte. Als ich dann ihre Verunsicherung wahrnahm erklärte ich ihr: "Es ist nicht wegen dir. Also irgendwie schon aber nur weil du ein bisschen...", ich wusste nicht wie ich es beschreiben sollte. "... ungeordnet aussiehst.", beendete ich meinen Satz und zog ihr T-Shirt gerade. "Sagst du.", lachte sich und wuschelte mir durch die Haare.
Mit einem Lächeln im Gesicht stand ich auf und ging zu meinem Schrank. Er war riesig und stand an der Wand mit der Dachschräge. Wir hatten ihn extra bauen und anpassen lassen.
"Hier.", sagte ich und warf ihr ein T-Shirt von mir zu, während ich mir selbst eine Jogginghose aus dem Schrank holte.
Wir gingen zusammen ins Bad, und zogen uns um. Ich zog nur eine Jogginghose an und sah, wie Kat meinen Oberkörper abcheckte. "Soll ich lieber ein T-Shirt anziehen?", fragte ich grinsend, jedoch ohne die Absicht es tatsächlich zu tun. "Ne. Passt schon.", erwiderte sie und kam auf mich zu. Sie zeichnete mit den Fingern die Konturen meines Sixpacks nach, was ein Kribbeln in meinem ganzen Körper zur Folge hatte.
Ich gab ihr eine neue Zahnbürste und nachdem wir fertig waren gingen wir zurück in mein Zimmer.
Den Rest des Abends verbrachten wir mit reden und knutschen. Das war das schöne an unserer Beziehung. Es reichte einfach miteinander zu reden. Allein der Kontakt genügte uns. Klar machten mir unsere Knutschereien Spaß, doch was sollte ich mit einer Freundin, mit der ich nur knutschen konnte. Das war auf Dauer schließlich auch langweilig.
Irgendwann verstummte das Gelaber von uns und ich spürte an meiner Brust, wie Kats Atem ruhig und regelmäßiger wurde. Sie lag mit dem Kopf an meiner Brust und hatte die Arme an meinen Bauch gebettet. Ich zog eine Decke über uns und kuschelte mich an sie. Dann gab ich ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor ich mich ebenfalls in den Schlaf gleiten ließ.

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Shut up and kiss me
RomanceKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...