Kapitel 26
~Katherine's Sicht~Henri lehnte frech grinsend an einem Tisch, der zu meiner Beruhigung weit von meinem Platz entfernt war. Ich ging auf meinen Tisch zu und setzte mich hin. Henri kam, immernoch grinsend, auf mich zu.
"Was gibt's zu grinsen?", fragte ich genervt. "Freust du dich nicht, mich zu sehen?", fragte Henri erschrocken und guckte mich traurig an. Irgendwie war die Beziehung zwischen uns ganz anders, als im Urlaub. Ich konnte es garnicht beschreiben.
"Auf eure Plätze.", wies Mrs. Burks an und alle Schüler gingen nach und nach auf ihre Plätze. Das war so ziemlich die chilligste Lehrerin, die wir hatten und wie immer bekamen wir nur ein Arbeitsblatt, wofür wir zwei Stunden Zeit hatten.
Zwanzig Minuten vor Ende des Unterrichts meinte Mrs. Burks wir sollten uns einen Partner suchen und die Aufgaben vergleichen. Bevor ich mich im Saal umschauen könnte stand au schon Henri vor mir. Machte er das extra?
Unsere Aufgaben waren komplett unterschiedlich gelöst und da es nicht nur uns so ging verglich schließlich unsere Lehrerin an der Tafel mit uns. Zu meinem Erstaunen hatte Henri nur zwei Fehler, während ich so gut wie die gesamten Aufgaben falsch hatte.
"Bist du Spanier oder was?", fragte ich ihn und starrte ihn ungläubig an. "Ne. Keine Ahnung irgendwie liegt mir dieses Sprachenzeug. Außerdem waren wir an meiner alten Schule schon viel weiter.", antwortete er und wirkte plötzlich etwas schüchtern.
"Dann wirst du mir wohl vor der nächsten Arbeit ein bisschen Nachhilfe geben müssen.", sagte ich, als meine Lehrerin plötzlich wie auf Kommando: "Ach und bevor ich es vergesse... Unsere nächste Arbeit schreiben wir heute in zwei Wochen. Ich werde euch am Freitag einen Zettel geben, auf dem steht, was ihr alles für die Arbeit können müsst. Und es gibt noch eine wichtige Nachricht. Ihr könnt euch ab jetzt wieder für den Spanienaustausch anmelden. Die Anmeldungen bringe ich ebenfalls am Freitag mit."
Nach der Ansprache unserer Lehrerin durften wir gehen und ich machte mich wie immer auf den Weg zu den anderen. "Kat?", rief eine Stimme hinter mir. Wenige Sekunden später lief Henri neben mir her. "Machst du bei dem Austausch mit?", fragte er und folgte mir zu den anderen. "Ich rede mal mit Lissy, aber ich denke wir werden mitfahren.", antwortete ich und ging auf Jonas zu.
Ich gab ihm einen kurzen Kuss und setzte mich dann zu ihm und den anderen. "Kat? Willst du uns vielleicht deinen neuen Freund vorstellen?", meinte Marc und grinste mich frech an. Ich schaute neben mich, wo ich Henri entdeckte, der neben mir saß, als wäre es das normalste der Welt. "Ähm, ja, das ist Henri und er ist neu hier, aber ich kenne ihn schon aus dem Skiurlaub.", meinte ich und schaute Henri fragend an.
Er verstand meine Blick und lächelte mich nur mit einem zuckersüßen Lächeln an, das mein Herz ein bisschen schneller schlagen ließ. Ich schaute schnell weg und hoffte, dass niemand meine Reaktion auf sein Lächeln bemerkt hatte.
"Lissy, machen wir bei dem Spanienaustausch mit?", fragte ich, um die anderen von Henri abzulenken. "Weißt du schon wann der ist?" "Nicht genau. Aber ich glaube Ende Juni bis Anfang Juli.", antwortete ich und bedauerte einen Moment, dass Jonas Französisch hatte. "Ich frage meine Eltern mal, Aber ich denke nicht, dass sie etwas dagegen haben.", antwortete sie und biss in ihren Apfel.
Die nächsten beiden Stunden hatte ich Mathe. Ich quälte mich die ganze Stunden mit irgendwelchen mathematischen Formeln rum und war froh, als ich es endlich hinter mir hatte.
Die Mittagspause verbrachte ich wie immer mit den anderen in der Cafeteria. Ich holte mir einen Salat und nach einer Stunde klingelte es zum nächsten Unterricht. Sport.
Ich ging mit Jonas zu meinem Spind. Er hatte jetzt ebenfalls Sport, doch leider war er in einem Extrakurs, da er im Footballteam der Schule war und ein anderes Sportprogramm hatte, als wir anderen.
Als ich nach ein paar Minuten die Sporthalle betrat, konnte ich nicht glauben, wen ich da sah. Was hatte ich denn getan, dass mich mein Schicksal so bestrafte?
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Shut up and kiss me
RomanceKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...