Kapitel 56
~Katherine's Sicht~An der Tower Bridge erzählte uns Sara noch ein paar Dinge, bevor wir zum London Eye gingen. Zum Glück waren die Ausflüge schon im Preis der Englandfahrt inbehalten, sodass ich die Fahrt nicht noch einmal bezahlen musste.
Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und stiegen in die Gondeln. Ich stellte mich an die Scheibe und Henri legte wie letztes mal von hinten die Arme um mich. Ein angenehmes Kribbeln machte sich in mir breit und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er gab mir einen sanften Kuss aufs Haar, was einen leichten Nebel in meinen Kopf verursachte.
Ich genoss die Fahrt und beobachtete London von oben. Auf der Themse fuhr ab und zu ein Boot und die Straßen, die ich sehen konnte waren voller Autos. Von oben sah alles ganz anders aus. So still und friedlich, während es laut und hektisch war, wenn man die Straßen entlang lief.
Nach der Fahrt liefen wir noch ein bisschen durch London und am Abend gingen wir zu viert etwas essen, bevor wir uns wie schon die vorherigen Tage aufteilten und nach Hause gingen.
Am Wochenende hatten wir Freizeit und wir beschlossen ein bisschen shoppen zu gehen.
Am Ende standen Lissy uns ich mit ein paar neuen Oberteilen und einer Menge englischer Süßigkeiten da. Die Jungs hatten sich jeder nur ein T-Shirt, jedoch das doppelte an Süßigkeiten, als Lissy und ich gekauft.
Sonntags backten wir einen Kuchen, Muffins und Coockis, die wir anschließend mit Jake, Hanna und Lucas aßen.
Hanna und Lucas erlaubten uns in unserer letzten Nacht in London, dass wir alle zusammen übernachten durften. Der Familie, in der Chris und Henri untergebracht waren war sowieso alles egal. Sie sollten nur morgens rechtzeitig bei ihnen sein, damit sie zum Flughafen gebracht werden konnten, da sie bei uns nicht mehr ins Auto gepasst hätten.
Wir guckten den ganzen Abend Filme und aßen ein paar der englischen Süßigkeiten.
Am nächsten Morgen wurden wir von meinem Wecker wach. Ich schaltete ihn aus und kuschelte mich noch einen Moment an Henri. "Du musst aufstehen.", murmelte ich. Er brummte und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er aufstand, sein Zeug nahm und ins Bad ging. Ich stopfte mir schnell einen der Kaugummis in den Mund, die neben mir auf dem Nachttisch lagen.
Als er ein paar Minuten später zurück kam verschwand Chris für ein paar Minuten im Bad.
"Henri wir müssen los.", meinte Chris, als er zurück kam. "Komme.", murmelte Henri und drehte sich zu mir. "Bis gleich.", sagte er und drückte seine Lippen auf meine. Er zögerte den Kuss noch ein bisschen heraus, doch nach ein paar Sekunden löste er sich schließlich doch von mir und machte sich mit Chris auf den Weg zu ihrer Gastfamilie.
Lissy und ich machten uns fertig und packten anschließend unsere Koffer. Wir hatten Schwierigkeiten alles in unseren Koffern zu verstauen, doch nachdem Lissy sich auf den Koffer gesetzt hatte konnte ich den Reißverschluss schließen.
"Seit ihr fertig?", fragte Jake, der am Türrahmen lehnte. "Ja, einen Moment." , erwiderte Lissy, die sich einen übergroßen Pulli anzog. "Kommt ihr? Wir müssen los.", rief Hanna von unten. "Ja!", antwortete Jake und nahm unsere Koffer.
Nachdem wir alles im Auto verstaut hatten machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Dort standen schon ein paar Schüler, teils mit, teils ohne Gastfamilie. Ich schaute mich nach Henri um, der jedoch noch nicht da war.
"Sind alle da?", fragte MrsHarrison und kramte eine Liste aus ihrer Tasche. In diesem Moment kam ein Auto angefahren, das neben uns hielt. Henri und Chris stiegen aus und holten ihr Koffer aus dem Kofferraum. Die Beifahrertür öffnete sich und Cassie stieg aus. Die hatte ich ja völlig vergessen.
Sie stolzierte zu Henri und umarmte ihn. Ich sah, wie sie etwas zu ihm sagte und er lächelte. In mir machte sich die Eifersucht breit, als sie ihm schließlich einen Kuss auf die Wange gab, und sich an ihn schmiegte.
Lissy sah meine Blicke und griff nach meinem Arm. "Bleib ruhig. Glaub mir, Henri steht nicht auf Schlampen.", flüsterte sie mir zu. "Mhm.", murmelte ich und entspannte mich ein wenig. Lissy hatte Recht. Was sollte Henri schon an diesem falschen Mädchen finden.
Ich musste lächeln, als sich Henri von ihr löste und sie zu Chris stolzierte, da nun Lissy die war, die sich verspannte. "Bleib ruhig, Chris steht bestimmt auch nicht auf Schlampen.", beruhigte ich sie. "Mhm.", kopierte sie mich. Wir mussten beide lachen. "Melissa Caplin.", hörte ich unsere Lehrerin rufe, die gerade die Klassenliste durchging. "Ja!", rief sie und streckte die Hand in die Luft.
Nachdem unsere Lehrerin die ganze Liste durchgegangen war meinte sie: "Okay Leute, es fehlen Henri und Chris." "Wir sind hier!", rief Chris und hob die Hand, während er auf uns zukam. "Okay, wenn alle da sind können wir rein gehen.", erwiederte unsere Lehrerin und lief los.

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Shut up and kiss me
RomantikKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...