Kapitel 72

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Kapitel 72
~Katherine's Sicht~

Am nächsten Morgen wachte ich in Henris Armen auf und musste mich befreien, um den nervtötenden Wecker abzustellen. "Guten Morgen.", flüsterte ich und fing an, Henri vom Hals aufwärts zu küssen, bis ich schließlich an seinen Mundwinkeln stoppte.

Empört riss er die Augen auf und sah mich mit gefährlich funkelnden Augen an. Dann zog er sich an mich und küsste mich stürmisch. "Guten Morgen.", erwiderte er, als er, als er sich von mir löste.

Wir standen zusammen auf und gingen ins Bad. Als er sich ans Waschbecken stellte, erhaschte ich einen Blick auf seinen Rücken. Vor Schreck weiteten sich meine Augen, als ich die Kratzer auf seinem Rücken sah.

"Oh.", brachte ich hervor und begann zu lachen. "Was ist so lustig Miss Moore?", fragte er mit einem Grinsen auf den Lippen und sah mich durch den Spiegel an. Als er meinen Blick auf seinen Rücken sah drehte er sich so, dass ihn ebenfalls sehen konnte. Sein Mund klappte ein kleines Stückchen auf, bevor er seine Lippen zu einen kecken Lächeln verzog.

Ich machte einen Schritt auf ihn zu und ließ meine Finger über mein Werk streichen. "Was soll ich denn jetzt machen wenn wir schwimmen gehen?", fragte Henri und guckte mich mit einer Spur Verzweiflung in den Augen an. "Nichts. Also mir gefällt's.", grinste ich frech, was er mit einem Schnauben quittierte. "Dann sieht wenigstens jeder, dass du mir gehörst.", fügte ich hinzu, woraufhin sich mein heiß geliebtes Lächeln wieder auf seinem Gesicht breit machte.

Er drehte sich zu mir um und guckte mich mit gierigem Blick an, bevor er mich an sich zog und seine Lippen wieder auf meine drückte. Das T-Shirt, das er mir von sich gegeben hatte, zog er mit einer fließenden Bewegung aus. "Du bist so wunderschön.", murmelte er und wanderte mit seinen Küssen zu meinem Schlüsselbein.

Auch wenn wir das alle wollen, reiß dich zusammen! Ihr müsst in ein paar Minuten fertig sein!, nörgelte meine innere Stimme. Doch an aufhören war nicht zu denken. Langsam baute sich wieder die Spannung in meinem Unterleib auf.

Henris Lippen hatten meine wiedergefunden. Der Kuss wurde drängender und ich streifte Henri die Hose runter. Sein kleiner, beziehungsweise eher ziemlich großer Freund, drückte sich gegen den Stoff seiner Boxershorts, die ich ihm schnell auszog. Henri zog mir meinen Slip aus und ließ ihm neben uns auf den Boden fallen. Dann zog er mich unter die Dusche, und ich spürte schon die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen schon bevor Henri das Wasser angemacht hatte.

"Stop. Ich muss 'n Kondom holen.", brachte er hervor. "Halt! Ich nehme die Pille. Keine Sorge.", brachte ich hervor und begann seine muskulöse Brust mit Küssen zu bedecken. "Hast du die sie auch regelmäßig genommen und auf die Zeitverschiebung geachtet?", fragte er, als wäre er sich nicht sicher. Doch als ich leicht nickte entspannte er sich unter mir.

Gerade, als seine Lippen wieder meine fanden, klopfte es an die Tür. Nein!, schrie ich innerlich. "Wir frühstücken in zwanzig Minuten!", rief Lucía, die vor der Badtür stand. "Okay!", rief ich zurück und wendete mich dann wieder Henri zu. Er grinste mich verschmitzt an und zog mich enger an sich. Ich konnte seine Erregung an meiner Hüfte spüren und konnte es kaum erwarten ihn endlich in mir zu spüren.

Mädchen, Mädchen... was ist nur mit dir passiert? Gestern hattest du dein erstes Mal und jetzt sind wir schon bei Quickies in der Dusche. Wo ist dein Stolz geblieben? Ich hoffe für dich, dass du dich nicht in eine notgeile Schlampe verwandelst. Sonst werden wir uns in Zukunft öfter sprechen., meckerte meine innere Stimme, als ich aus der Dusche stieg. Ich ignorierte es einfach. Ich war sechzehn Jahre alt, was bedeutete, dass ich über so etwas wohl selbst entscheiden konnte. Und eine Schlampe war ich wohl kaum, wenn ich diese Dinge mit meinem Freund tat. Es war ja nicht so, dass ich mit jedem Jungen ins Bett steigen würde. Oder in die Dusche. Das war nun wirklich nicht mein Stil. Doch es stimmte schon, Ich hatte mich verändert.

Henri trocknete sich gerade ab, während ich mich schon anzog. Jetzt musste alles ein bisschen schneller gehen, dass wir rechtzeitig am Frühstückstisch saßen und niemand Verdacht schöpfte. Die Lehrer hätten euch wohl kaum in eine Familie gelassen, wenn die wüssten, was ihr hier treibt., provozierte meine innere Stimme weiter, sodass ich schmunzeln musste. Das stimmte wohl.

"Was ist so lustig?", fragte Henri und lächelte mich an. "Wenn die Lehrer wüssten, was wir hier machen, hätten sie uns sicherlich nicht in eine Familie gelassen.", sprach ich meine Gedanken aus. Sein Lächeln wurde zu einem leisen Lachen und er erwiderte: "Ja, das stimmt wohl." Dieses Lachen ließ mein Herz höher schlagen. Was machte dieser Junge nur mit mir? "Aber sie wissen es ja nicht.", flüsterte er verheißungsvoll und drückte mir einen keuschen Kuss auf die Lippen.

Shut up and kiss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt