Kapitel 28
~Henri's Sicht~"Warum kommst du nicht zu uns ins Team? Du spielst verdammt gut.", meinte Jonas, als wir zurück in die Kabinen gingen. "Football ist nur so ein Hobby nebenbei. Eigentlich spiele ich Eishockey. Ich geh' heute Abend ins Training und guck mir das Team hier mal an.", antwortete ich und öffnete die Tür zur Umkleidekabine.
Wir hatten uns schnell umgezogen und redeten noch ein bisschen über Football, während wir auf Kat warteten. "Du kannst ja mal gucken wann das Eishockeytraining ist. Wir haben Montags, Mittwochs und Freitags nach der Schule, also von drei bis fünf Uhr Training. Und so wie du spielst reicht es bestimmt auch wenn du nur an zwei Tagen kommst, falls es nicht anders geht." "Ja, ich werde es mir mal überlegen.", antwortete ich.
"Können wir?", fragte Kat. "Hast du's auch mal geschafft?", fragte Jonas lachend. "Haha.", meinte Kat genervt und lief los. Wir folgten ihr lachend. "Ach Kat, wir müssen noch diese dumme Aufgabe in Englisch fertig machen.", rief ich. Sie blieb stehen und überlegte einen Moment. "Komm mit zu mir. Wird ja nicht lange dauern, oder?", fragte sie. "Ich denke mal nicht. Außerdem muss ich spätestens um fünf Uhr an der Eissporthalle sein.", antwortete ich.
Kurze Zeit später waren wir bei ihr zu Hause. Jonas hatte nicht sehr begeistert ausgesehen, doch nachdem sie ihm einen langen Kuss gegeben hatte, der mir einen Stich versetzt hatte, war er ohne ein weiteres Wort gegangen. Die Vorstellung, dass ich am seiner Stelle sein könnte war leider zu schön um wahr zu sein.
"Willst du was trinken?", rief Kat aus der Küche, während ich meine Schuhe im Flur auszog. "Nein danke.", antwortete ich und ging in die Richtung, wo ich die Küche vermutete. Sie stand an der Theke und mixte irgendetwas in zwei Gläser. "Pech gehabt. Der Cocktail wird getrunken. Meine sind die besten.", sagte sie mit einem frechen Grinsen und schob mir ein Glas hin. Schlecht sah es ja nicht aus.
In ihrem Zimmer schaltete sie den Radio an und setzte sich auf ihr Bett. Ich nahm auf ihrem Schreibtischstuhl Platz und holte meinen Block und einen Stift aus meinem Rucksack.
Ihr Zimmer sah schön aus. Eine Wand war war mit weißer Tapete tapeziert, die türkise Muster hatte. Eine Seite war einfach weiß und die andere türkis tapeziert und die letzte war weiß und hatte dicke türkise Streifen. Über ihrem Bett hingen viele Bilder. Als ich sah, dass fast ein Viertel davon Bilder mit Jonas waren durchzuckte mich ein Stich der Eifersucht.
Ich stand auf sie und das konnte ich nicht leugnen. Und es mir selbst nicht einzugestehen hätte auch nichts gebracht. Doch ich würde es ihr nicht sagen. Nicht so lange sie mit Jonas zusammen war.
Nach einer halben Stunde waren wir fertig mit Englisch. "Ich muss los. In einer Stunde muss ih beim Eishockey sein.", sagte ich, während ich mein Zeug einpacke. "Darf ich mit?" Okay, diese Frage kam wirklich unerwartet. "Ähm... ja, wieso nicht. Aber willst du nicht lieber etwas mit Jonas oder Lissy machen?", fragte ich misstrauisch. "Ich will dich sehen, wie du spielst.", sagte sie frech und stand auf.
Fünfzehn Minuten später waren wir bei mir zu Hause. Ich packte meine Sachen und bot Kat an, sich auf mein Bett zu setzen. Sie nahm Platz und tippte ein bisschen auf ihrem Handy rum.
"Kommst du?", fragte ich, als ich alles in meiner Tasche verstaut hatte. Sie stand auf und folgte mir. Als ich ihr die Autotür aufhielt, schaute sie mich verwirrt an.
"Willst du lieber laufen? Also ich fahre lieber. Geht schneller.", meinte ich und ging auf die Fahrerseite. Sie ging zum Auto und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen.
"Ich habe einen Führerschein, keine Sorge.", sagte ich lachend, als ich ihr Gesicht sah. "Ich spare noch, damit ich mir mein Traumauto kaufen kann. Ich spare schon eine Weile, aber ich kaufe mir das Auto erst zu meinem achtzehnten Geburtstag.", erklärte ich und startete den Motor.
Ein paar Minuten später kamen wir an der Eissporthalle an. Wir gingen rein und ich ging auf einen Jungen zu, der mir sicherlich sagen konnte, wo ich den Trainer fand. "Komm einfach mit mir. Ich heiße übrigens Max.", meinte er und gab mir ein Zeichen dass ich ihm folgen sollte. "Such' dir 'n Platz! Du hast freie Wahl.", sagte ich zu Kat bevor ich Max zu den Kabinen folgte.

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Shut up and kiss me
RomanceKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...