Kapitel 18

2.5K 55 1
                                    

Kapitel 18

~Katherine's Sicht~

Ich wurde von einem Klingeln geweckt. Ein Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es 11:28 Uhr war und dass es nicht mein Wecker war, der klingelte. Ich tastete nach meinem Handy, doch durch die plötzliche Helligkeit konnte ich nicht sehen, wer anrief, also nahm ich einfach direkt ab.

"Guten Morgen.", hörte ich die Stimme, die ich direkt identifizieren konnte. "Morgen.", murmelte ich in mein Handy. "Oh, hab' ich dich geweckt?" "Ja, aber ich hätte sowieso nicht mehr sehr viel länger schlafen können.", antwortete ich und lies mich zurück auf mein Bett fallen. "Okay. Eigentlich wollte ich dich nur fragen..., ob du heute Abend mit mir ins Kino möchtest.", sagte Jonas und ich hörte das kleine Lächeln in seiner Stimme. Ich beschloss ihn einen Moment zappeln zu lassen.

"Hmmm. Warum sollte ich mit dir gehen? Ich kenne dich doch überhaupt nicht.", meinte ich und drehte mich auf den Bauch. "Ja, und genau aus diesem Grund solltest du mich besser kennen lernen. Außerdem warst du sogar schon bei mir zu Hause und ich nehme nicht jeden einfach mit.", meinte er. "Okay. Ich komme mit.", sagte ich mit einem Grinsen auf den Lippen. Ich hörte die Erleichterung in seiner Stimme, als er sagte:" Okay, ich hole dich um fünf Uhr bei dir ab. Du musst mir nur noch sagen wo ich dich abholen darf." Ich sagte ihm, wo ich wohnte und verabschiedete mich.

Nachdem ich noch ein paar Minuten in meinem Bett gelegen hatte, ging ich in die Küche und frühstückte. Auf dem Esszimmertisch lag ein Zettel von Ashton. Er war bei einem Kumpel und würde spät Abends wieder zurück sein. Ich guckte aus dem Fenster und sah, dass es schneite. Es war allerdings kein schöner Schnee, sondern mehr Regen. Ich freute mich schon wieder auf den Sommer. Der Sommer war mir viel lieber, als der Winter. Mir würde eine Woche Winter im Jahr zum Ski fahren absolut ausreichen.

Um drei Uhr schaltete ich meinen Fernseher aus und ging ins Bad. Ich ging in die Dusche und cremte mich anschließend ein. In einem Handtuch eingewickelt tapste ich in meinen begehbaren Kleiderschrank und suchte etwas passendes zum anziehen.

Nach einer Ewigkeit entschied ich mich für eine einfache enge Jeans und einen enganliegendes Top, über das ich eine karierte Bluse zog. Ich machte mich zurück auf den Weg ins Bad, um mich zu schminken. Nachdem ich komplett fertig war, warf ich einen Blick auf die Uhr. Noch fünfzehn Minuten, bis Jonas kommen würde. Ich ging nach unten und zog meine Schuhe und meinen Mantel an. Danach ging ich in mein Zimmer, schnappte mir meine Tasche, meinen Geldbeutel und Kaugummis und setzte mich auf die Treppe, während ich auf meinem Handy rumtippte und auf Jonas wartete.

Als es klingelte sprang ich auf und rannte zur Tür. Ich blieb einen Moment stehen und atmete einmal tief durch, bevor ich die Tür lächelnd öffnete. "Hey.", sagte Jonas, als er mich sah und lächelte mich an. Dieses Lächeln sah so süß aus, dass mein Herz einen Sprung machte. "Hi.", sagte ich und schloss die Tür hinter mir. "Hast du alles?", fragte er und lief zu einem schwarzen Mini, mit einem weißen Dach. "Ja. Ist das dein Auto?", fragte ich beeindruckt von dem Mini, der vor unserer Einfahrt parkte. "Nein, eigentlich ist er meinem Vater, aber eigentlich bin ich der einzige der ihn fährt.", antwortete er und hielt mir die Tür auf.

Die Autofahrt verging schnell. Wir entschieden uns für eine Komödie und Jonas kaufte unsere Kinokarten. Wir holten uns eine große Tüte Popcorn und eine kleine Portion Nachos. Wir gingen zusammen in den Kinosaal und setzten uns hin. Die Werbung fing an und bis der Film begann hatten wir schon die halbe Tüte Popcorn leer gegessen.

"Jonas, kannst du bitte aufhören, mich die ganze Zeit anzugucken?" "Nein, ich finde dich nämlich viel interessanter als diesen Film.", antwortete er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Ich versuchte mich auf den Film zu konzentrieren, was mir einfach nicht gelingen wollte, da Jonas' Blick weiterhin auf mir ruhte. Als er dann auch noch meine Hand nahm war meine Konzentration völlig hinüber.

Nach dem Film fuhr Jonas mich wieder nach Hause. Wir standen noch eine Weile vor meiner Einfahrt und redeten. Seine Augen machten mich irgendwie nervös. Mein Herz schlug immer schneller und als sein Gesicht meinem immer näher kam hatte ich das Gefühl, dass mir jemand mit einem Eimer Ameisen übergekippt hatte. Ich spürte seine Nase an meiner und das Kribbeln wurde immer schlimmer.

Shut up and kiss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt