Kapitel 31
~Katherine's Sicht~Der restliche Schultag verlief unspektakulär. In der Pause saß ich mit Lissy wie immer bei den anderen. Zu meiner Überraschung war die Stimmung nicht im geringsten angespannt und wir unterhielten uns wie immer. Deutsch zog sich im Gegensatz zu Musik nicht sonderlich in die Länge. Und, oh Wunder, war Henri in meinem Deutschkurs gelandet. Doch Gott sei Dank stand Lissy mir in Deutsch zur Seite.
Nachdem ich die zwei Stunden Spanisch mit Henri überstanden hatte, lief ich zu dem Auto von meinem Bruder und wartete dort auf ihn. Er kam mit seinen Kumpels und ich hörte einen sagen: "Fährt deine hübsche Schwester mit dir? Darf ich auch mit fahren?" Die anderen lachten und mein Bruder sagte: "Reiß dich zusammen, Neil." "Er hat aber Recht. Sie ist echt heiß.", stimmte ein anderer Neil zu.
"Vergesst es, ihr habt keine Chance.", hörte ich eine nur all zu bekannte Stimme rufen. Henri kam auf die Gruppe zu uns stellte sich zu ihnen. "Woher willst du das wissen?", fragte Chris lachend. "Sie steht nicht auf so Typen, wie euch.", provozierte Henri weiter. "Ich muss Henri Recht geben. Ihr habt keine Chance bei meiner Schwester.", stimmte Ash Henri zu und kam dann auf mich zu.
"Na endlich.", meinte ich genervt und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Keine fünf Minuten später waren wir zu Hause. Wir machten uns Gemüselasagne und Ash briet sich ein bisschen Hackfleisch dazu an. Zusammen aßen wir zu Mittag und anschließend machte ich noch schnell meine Hausaufgaben.
Um vier Uhr klingelte es an der Tür. Ich erwartete Lissy, doch vor meiner Haustür stand Henri. "Hi.", sagte er. "Äh, hi.", begrüßte ich ihn. "Sind wir irgendwie verabredet oder so?", fragte ich unsicher, da es mich nicht wundern würde, wenn ich dass bei der ganzen Sache mit Jonas vergessen hätte. "Nein, Aber ich habe gehört, dass du mit Jonas oder er mit dir oder wie auch immer... dass ihr Schluss gemacht habt. Und ich dachte vielleicht könntest du ein bisschen Ablenkung gebrauchen.", meinte er mit diesem süßen Lächeln.
"Ähm, also Lissy kommt gleich. Aber von mir aus kannst du gerne bleiben.", sagte ich und öffnete die Tür so, dass er an mir vorbei konnte. "Habt ihr was vor?", fragte er und zog seine Schuhe aus. "Nicht, dass ich wüsste.", antwortete ich und lief in die Küche. "Willst du was trinken?" "Ne, dieses Mal wirklich nicht.", antwortete er lachend mit der Erinnerung an letztes mal, als ich ihm meinen Cocktail aufgezwungen hatte. Es machte sich langsam ein Schweigen breit, das Gott sei dank von der Klingel unterbrochen wurde.
Wir gingen zusammen zur Tür und ich ließ Lissy rein. Sie brauchte ich nicht zu fragen, ob sie etwas trinken wollte. Sie war hier zu Hause und nahm sich, was sie etwas wollte. Genau so war es auch wenn ich bei ihr war. Das war bei uns schon immer so gewesen.
"Hey Kat", begrüßte sie mich um nahm mich in den Arm. "Hi Henri.", meinte sie etwas verwirrt, als sie ihn hinter mir stehen sah. "Ich habe das von Kat und Jonas gehört und wollte sie ein bisschen ablenken. Anscheinend hatten wir das gleiche vor.", grinste er.
Zu dritt gingen wir in mein Zimmer. "Was machen wir jetzt?", fragte Lissy, die sich auf mein Bett fallen ließ. "Wir könnten was backen!", schlug ich vor, da ich plötzlich wahnsinnigen Hunger auf Kuchen hatte. "Warum nicht?", erwiderte sie. Also machten wir uns wieder auf den Weg nach unten in die Küche. "Für was waren wir jetzt oben?", fragte Henri lachend, als wir die Treppe runter liefen. "Ein bisschen Sport muss sein.", antwortete ich so ernst wie möglich. Lissy prustete los, da sie wusste, dass das für mich wirklich Sport war. Henri stimmte in ihr Lachen ein und schließlich konnte ich auch nicht mehr und lachte los.
Nachdem wir den Teig gemacht und zur Hälfte schon wieder gegessen hatten füllten wir den Rest in eine kleine Form uns stellten sie in den Backofen.
"Was machen wir so lange?", fragte Lissy, die locker an der Theke lehnte. "Die Küche aufräumen.", meinte ich und schnaufte. "Kommt schon Mädels. Zu dritt geht das doch schnell.", sagte Henri und schnappte sich die Schüssel, in der der Teig war.
Henri hatte Recht und so hatten wir die Küche ruckzuck aufgeräumt. Kurze Zeit später war auch schon der Kuchen fertig, den wir anschließend auch ziemlich schnell leer gegessen hatten.

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Shut up and kiss me
Любовные романыKatherine ist liebevoll, verrückt und in der ganzen Schule als "die Hübsche" bekannt. Einen Freund will sie nicht. Sie denkt, dass Jungs sowieso nur Probleme machen. Katherine verbringt ihre Winterferien mit ihrer Familie in der Ferienhütte ihrer El...