Kapitel 43

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Kapitel 43
~Katherine's Sicht~

Die restlichen zwei Wochen bis zur Englandfahrt waren schneller vorbei, als ich gucken konnte.

Ich saß vor meinem Schrank und telefonierte mit Lissy. "Ich weiß nicht, was ich einpacken soll.", jammerte sie. "Warte. Ich bin gleich fertig mit packen, dann komm' ich zu dir.", erwiderte ich genervt. "Nein nein. Musst du nicht.", sagte sie. "Doch, ich komme. Ich weiß, dass du willst, dass ich komme.", meinte ich lachend und schloss meinen Koffer. "Okay. Bis gleich.",verabschiedete sie sich und hatte schneller aufgelegt, als ich antworten konnte.

Ich machte mich auf den Weg nach unten und sagte meiner Mutter Bescheid, dass ich nochmal zu Lissy gehen würde. Dann ging ich in die Garage und holte mein Longboard, mit dem ich zu Lissy fuhr.

"Gott sei Dank. Du bist meine Rettung.", meinte sie, als sie die Tür öffnete und schloss mich in eine Umarmung. "Jaja.", erwiderte ich nur und folgte ihr in ihr Zimmer.

Nach einer Stunde hatten wir ihren Koffer bis Anschlag vollgepackt und meine Ohren konnten das Wort Chris nicht mehr ertragen. Wie ich erwartet hatte, waren die Beiden zusammengekommen und es gab praktisch kein anderes Gesprächsthema mehr.

"Lissy, ich muss los.", unterbrach ich sie mit einem Blick auf die Uhr. "Okay, ich bring dich noch runter.", sagte sie und stand auf.

Zwanzig Minuten später saß ich mit meinem Laptop auf meinem Bett und rief Sky über Skype an, da ich mit ihr ausgemacht hatte, dass wir noch einmal skypen würden, bevor ich nach England fuhr.

Nach dem Urlaub hatte ich ein paar mal mit ihr geskypt, telefoniert und geschrieben. Sie hatte mir glücklich von sich und Jayden erzählt und freute sich, dass Henri bei mir wohnte, da sie Hoffnungen hatte, dass wir zusammen kommen würden.

"Hey.", begrüßte sie mich. Sie lag auf ihrem Bett und plötzlich kam Jayden ins Bild gerollt. "Hi.", erwiderte ich lachend. "Und was gibt's Neues bei dir und Henri?", fragte Jayden und wackelte mit den Augenbrauen. "Nichts.", antwortete ich und richtete mich an Sky.

"Denkst du, ihr könntet in den Oster- oder Sommerferien ein paar Tage zu mir kommen?", fragte ich optimistisch. "Ich frag' mal meine Mutter, aber ich denke, das dürfte kein Problem sein.", meinte sie mit einem strahlenden Lächeln. "Bis dahin wirst du ja wohl hoffentlich mit Henri zusammen sein.", mischte sich Jayden ein. Ich verdrehte nur die Augen.

Nachdem ich mir eine weitere Stunde angehört hätte, wie gut ich doch mit Henri zusammen passen würde, musste Jayden, zu meinem Vorteil, nach Hause.

Ich redete noch eine Weile mit Sky, bis ich mich schließlich verabschiedete und auflegte. Ich klappte meinen Laptop zu und legte ihn auf meinen Schreibtisch, der mit allem möglichen vollgepflastert war. Dann ging ich ins Bad um mich umzuziehen und meine Zähne zu putzen.

Ich legte mich in mein Bett, doch ich konnte nicht einschlafen. Ich versuchte alles mögliche, doch mein Geist wollte einfach nicht schlafen. Im Gegensatz zu meinem erschöpften Körper, der geradezu nach Schlaf schrie.

Ich war gerade eingeschlafen, als ein heftiges Donnern ertönte. Dann hörte ich das prasseln des Regens, was mich schließlich in einen sanften Schlaf fallen lies. Ich wachte jedoch immer wieder auf und beschloss nachts um zwei Uhr zu Ashton zu ziehen.

Ich nahm meine Decke, mein Handy, das gleichzeitig mein Wecker war und meinen Kuschellöwe, der mir als Kissen diente und ging zu Ash. Vorsichtig öffnete ich seine Tür und tapste zu seinem Bett.

Bei dem Versuch mich zu ihm zu legen wurde er wach. "Kat?", fragte er verwirrt mit kratziger Stimme und formte die Augen zu kleinen Schlitzen. "Ich kann nicht schlafen. Rück mal ein Stück.", befahl ich flüsternd.

Bereitwillig machte er Platz. Ich legten mich zu ihm und er legte seinen Arm um mich.

Das war doch gleich viel besser. Nach wenigen Minuten war ich eingeschlafen, wofür mein Körper ziemlich dankbar war.

Wenige Stunden später klingelte auch schon mein Wecker. Ich machte ihn schnell aus, damit Ash weiter schlafen konnte und ging ins Bad, wo ich eine lange heiße Dusche nahm.

"Katherine? Bist du fertig?", rief meine Mutter um halb vier . "Ja!", antwortete ich müde und nahm meinen Koffer. Meine Mutter packte ihn schonmal ins Auto, während ich mir Schuhe und Jacke anzog. Von Ash und meinem Vater hatte ich mich schon verabschiedet, da die um so eine Uhrzeit natürlich noch schliefen.

Shut up and kiss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt