Das Fußballinternat in Thüringen

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---Sicht Jonas---

Ich stand vor fünf auf und machte mich fertig. Maya war auch schon wach. Als wir beiden aus dem Bad waren, weckte ich Louis. Er war zwar noch müde, freute sich schon drauf. Er ging langsam ins Bett.

Bevor Maya ging, gab sie Louis noch einen Kuss und ein Glücksbringer, verabschiedete sich auch noch von mir und fuhr dann los zur Arbeit. Louis kam in die Küche und zusammen aßen wir. Als ich schon fertig war und er noch aß, schmierte ich Brote für die Fahrt und für unseren Aufenthalt dort. Seine Trainingstasche hatte er schon gepackt.

Für die Fahrt nahm er sich seine Vokabelhefte mit. Einmal für Englisch und einmal für Latein. Nach drei Stunden und 15 Minuten waren wir dort. Ich parkte auf dem Parkplatz und wir blieben eine Weile sitzen. Ich fragte ihn seine Vokabeln ab, denn er muss hier seine schulischen Leistungen zeigen und morgen in Köln schreibt er ein Vokabeltest in jeder Fremdsprache.

Um 9. 40 Uhr stiegen wir aus und betreten das Geschäftshaus. Dort kam der Mann Herr Müller, mit dem ich vorgestern telefoniert hatte, uns entgegen. Wir gingen in sein Raum und besprachen alles. Ein Frau im Alter von 33 Jahren kam zu uns und nahm Louis mit. Er wird jetzt den Test machen, wo er in Mathe, Englisch, Deutsch, Biologie, Latein, Chemie, Physik und allgemein Wissen abgefragt wird.

Nach fast einer Dreiviertelstunde kam er zu uns und gab es den Herrn Müller. Dieser guckte ihn erschrocken an, denn die meisten brauchen eine eine Stunde. Louis durfte kurz etwas essen und etwas trinken.

Danach sollte er sich seine Sportkleidung anziehen und mit einem jungen Mann seine sportliche Leistung zeigen. Ich stand mit Herrn Müller am Rand und wir guckten ein bisschen zu. Dann zeigte er mir das Internat und wo er dann wohnen würde. Die Jungs und Mädels sind in getrennten Häusern. In einem Zimmer sind drei oder vier Leute sein und vom Alter gemischt. Das finde ich eigentlich ganz gut.

Als er mir dann alles gezeigt hatte, war Louis noch nicht fertig. Herr Müller sagte mir, dass er dann hier spielen wird, aber er kann noch bei Thüringen in der D-Jugend spielen, denn die kooperieren miteinander.

Der Mann der mit Louis draußen war, kam ins Büro und nickte den Hernn Müller zu. Zu mir sagte er ich habe einen talentierten Sohn. Ich freute mich darüber. Louis zog sich um. Herr Müller sagte er müsse kurz telefonieren und ich könnte Louis alles zeigen. Also ging ich zu den Umkleiden und ging mit Louis auf dem Gelände herum und zeigte ihm alles. Dann setzten wir uns auf eine Bank und riefen Mama an.

Dialog (J:Jonas, M:Maya, L:Louis)

M: Hey ihr beiden. Wie lief es?

L: Super. Also der schriftliche Teil war mal mega einfach.

J: Du warst aber auch schnell fertig. *lach*

M: Wie war der sportliche Teil?

L: Auch gut.

M: Wisst ihr schon das Ergebnis?

J: Ja.

M: Ja und? Sag schon.

J: Also wir müssen unseren Sohn leider hier lassen.

L: Ich habe bestanden? Was? Wie geil. Ich umarmte Papa. Ich werde euch trotzdem vermissen.

M: Mausi wir dich auch. Aber wir kommen zu jedem Spiel und zu jedem Turnier. Versprochen. Und was versprochen ist, wird nicht gebrochen. Mach dein Traum wahr.

J: Mach dein Traum wahr, großer.

L: Danke Danke Danke.

M: Ich bekomme gerade ein Einsatz rein. Muss deswegen jetzt auflegen, aber wir sehen uns dann ja nachher.

---Sicht Louis---

Krass ich habe bestanden. Nachdem wir mit Mama telefoniert hatten, gingen Papa und ich wieder zu dem Herrn Müller und dieser sagte ich kann Ende der Woche hier einziehen. Ich soll Freitag um 15 Uhr hierher kommen mit mein Koffer plus Inhalt, Bettwäsche kann ich mitnehmen, mein Trainingsklamoten usw. Dazu sagte er noch das ich in einem 4- Bett Zimmer komme wo drei Jugendliche sind und ich dann der vierte bin und das alle sehr sympathisch und hilfsbereit sind. Ich würde wohl super mit den klar kommen.

Nachdem dann alles besprochen wurde, fuhren wir wieder nach Köln zurück. Wir fuhren gleich zur Rettungswache und laberten den Kollegen von Maya zu, denn Mama war ja gar nicht mehr hier. Als mir alle dann beglück wünschten, fuhren wir nach Hause.

Mama kam schon aus der Wohnungstür heraus gesprungen und freute sich voll. Sie umarmte mich als erster und dann Papa. Sie hatte Kuchen gekauft und den aßen wir jetzt.

Danach schrieb ich Julian an. Ich schrieb das ich jetzt bei Thüringen auf einem Fußballinternat gehen werde. Er freute sich für mich und hoffte schon auf ein Zusammentreffen wenn ich gegen ihn spiele.

Ich legte mein Handy zur Seite und lag einfach nur auf mein Bett. Ich hätte nach den Wochen oder nach dem Jahr nicht gedacht, dass ich auf einem Internat komme. Ich dachte immer das ich auf das Gymnasium das ich jetzt gehe, bleibe und dabei im mein Verein weiterspiele, aber so wie es ab Freitag anfängt wird mega. Ich werde einfach, wenn wir am Wochenende kein Spiel mal haben, nach Hause fahren.

Um 17 Uhr duschte ich den vertrockneten Schweiß von heute Mittag ab und schäumte mich ein. Dann wusch ich ihn ab, trocknete mich ab, zog mein Schlafanzug an und dann ging ich zu meinen Eltern ins Wohnzimmer. Da meine Eltern zu faul waren in der Küche zu essen, schmierte Mama Brote und wir aßen vor dem Fernseher.

Um kurz vor 20 Uhr ging ich mit Freude ins Bett und schlief mit einem Lächeln ein.



Danke für 2,8k Reads und für 269 Likes. Ihr seit echt klasse.

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