Die Gerichtsverhandlung

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---Sicht Louis---

Ich wurde in den Armen von Jonas wach. Ich bewegte mich und somit weckte ich Jonas. Er dachte wohl ich wollte abhauen. Ich sagte ich will mich fertig machen.  Alleine gelassen hatte er mich da auch nicht. Er hatte immer ein Auge auf mich. Ich fühlte mich voll beobachtet. Als ich fertig war, gab es Frühstück, doch ich aß nichts. 

Um 9.56 Uhr war Visite. Viele Ärzte und Schwestern kamen herein. Ein Arzt fragte mich vieles. Zum Beispiel wie es mir jetzt geht und warum ich denn abgehauen bin. Sie haben das Bild in meiner Jackentasche gesehen. Das Bild hatte ich hatte ich aus dem Heim geholt. Ein Bild wo Mama, Greta und ich drauf waren. Da war meine Mutter noch lieb zu uns. 

Die Ärzte gingen wieder und paar Polizisten kamen herein. Wieso denn jetzt auch noch die Polizei? Ach ja, heute ist ja die Verhandlung. Jonas zog mir meine Schuhe und meine Jacke an. Zusammen gingen wir seinen Kollegen hinterher. Der eine hieß Ben Decker und der andere Tom Mayer. Sie fuhren uns oder eher gesagt mich zum Gericht. Wir stiegen aus und liefen zu dem Raum. Ich ging mit Jonas und den Polizisten an meiner Mutter vorbei. Sie saß bei der Tür. Der Richter fragte mich ob ich eine Aussage machen will oder nicht. Ich nickte.

Dialog (R: Richter, I:Ich)

R: Hallo Louis. Möchtest du eine Aussage machen? 

I: Ich nickte.

R: Möchtest du mir es alleine erzählen oder vor allen?

I: Vor allen.

R: Okay Louis. Weißt du genau was passiert ist? Was hatte deine Schwester?

I: Sie war krank. Sie hatte Fieber. Sie hatte viel geweint.

R: Wo war deine Mutter und wo warst du?

I: Meine Schwester war im Wohnzimmer, so wie ich auch. Meine Mutter war in ihrem Zimmer. Sie hatte mal wieder geweint.

R: Was hatte deine Mutter gemacht als deine Schwester nicht aufhörte zu weinen?

I: Mir ging alles durch den Kopf. Ich fing an zu weinen. Ich guckte zu meiner Mutter und erzählte es dem Richter. Sie kam zu uns ins Wohnzimmer.

R: Was hatte sie dann gemacht?

I: Sie kam mit zwei Seilen auf mich zu und ein Klebeband. Sie klebte mir es auf dem Mund. Mit dem einen Seil band sie meine Hände zusammen und mit dem anderen meine Beine. Ich war an einem Tisch gebunden

R: Was machte sie danach?

I: Ich konnte nichts sagen. Meine Mutter guckte mich an und gab mir tötende Blicke. Ich guckte durch den ganzen Saal.

R: Frau Vogt unterlassen Sie es bitte. Louis guck mich an. Erzähl mir was dann passiert ist. Was hatte deine Mutter dann gemacht? Sie wird dir nichts mehr tun.

I: Ich guckte den Richter an. Sie gi..ging auuuf meine Schwester zu. Sie gri.gr..griff mit ih..ihren Häänden nach Gre..tas Haals. Ich fing wieder an zu weinen. Sie drü..drückte immer fest dazu. Als erstes sch..schrie Greta noch. Doch da..a..dann nicht mehr. Ich ko..konn..te nichts ma..mach..machen. 

R: Okay Louis. Komm mal zu mir.

I: Ich stand vom meinem Platz auf und ging zu dem Richter. Er nahm mich auf sein Schoß.

R: Louis. Du weißt du hast Bilder gemalt. Kannst du mir sie erklären?

I: Ja. Das Bild stellte die Situation die ich gerade erzählt hatte dar. Ich zeigte wer wer war. Danach konnte ich zu Jonas. Ich saß auf seinem Schoß. Er strich mir beruhigend über dem Rücken. Meine Mutter muss für 12 Jahre ins Gefängnis. Die Polizisten fuhren ins Krankenhaus. Ich war müde und schlief etwas. 

Am Nachmittag kam Maya mit ihrem Vater und seiner Freundin. Ich entschuldigte mich bei Philip und bei Maya.

---Sicht Jonas---

Louis war echt tapfer. Als wir wieder ins Krankenhaus fuhren, schrieb ich Maya eine Nachricht. Das wir alles soweit gut überstanden hatten. Als die Mitarbeiterin vom Jugendamt unsere Wohnung gesehen hatte, sagte sie das wir auf jeden Fall Louis Eltern sein können. Sie sagte das es das Beste wäre. Am Nachmittag kam Maya, Philip und Juliane zu uns. Louis entschuldigte sich bei Philip und Maya. Da Louis fertig mit den Nerven war, hatten wir beschlossen das Louis es erst morgen erfährt, dass wir ihn adoptieren. Die Nacht blieb ich wieder bei ihm. Er schlief ruhig ein.

In der Nacht träumte er schlecht. Er wurde wach. Ich nahm ihn aus dem Bett und beruhigte ihn. Er ist so süß. Er schlief in mein Armen ein. Ich legte mich mit ihm in mein Bett. Er kuschelte sich an mich. Ich guckte ihn an und schlief dann auch ein.

Die etwas andere Patientin_Fan-Fiction_GZSZ_Auf Streife die SpezialistenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt